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So...hier nun ergänzend zu Andi mein Bericht aus Jerez 2005

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Beitrag von Marcus97 »

Einleitung

Weihnachten ist schön,eine ruhige Familienfeier…wie auch immer.Diese und ähnliche Antworten bekommt man als Mann wohl meistens,wenn man auf das leidige Thema aus irgendeinem Grund zu sprechen kommt.
Weihnachtsgefühle hatte ich durchaus keine,zu hektisch war der Dezember vergangen und meine Meinung war eigentlich zweigeteilt.Einerseits freute ich mich auf das letzte Event des Jahres 2005,der ProSpeed-Termin in Jerez/Spanien.Nette Erinnerungen an das vergangene Jahr machten sich immer öfter breit,je näher dieser Termin kam.Seit dem letzten Event mit KawaMotor/Schräglage im Oktober am Pannoniaring war doch schon einige Zeit ins Land gezogen und leichte Entzugserscheinungen machten sich langsam bemerkbar.Es wurde also mal langsam wieder Zeit,dagegen etwas zu unternehmen…im Racerjargon auch gern als „aufzünden“ benannt.Der Pann-Event hat mir eine fast neue ZX6R636 in die Hände gespielt,die darauf wartete,von einem Ringfanatiker ordentlich eingeritten zu werden…und hier lag auch schon der negative Beigeschmack des anstehenden Events…ich fürchtete,mein neues Renneisen nicht fertig zu bekommmen.
Allzu schleppend trafen die bestellten Teile ein…alles zog sich wie Kaugummi…meine Motivation,stückweise die erhaltenen Teile zu montieren,fiel ins Bodenlose. Ich haßte es, wenn ich mitten in der Arbeit des Wiederaufbaus ständig unterbrechen mußte, weil dieses oder jenes Teil noch nicht vorhanden war.
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Ich beschloß, den Rest der Lieferungen abzuwarten und dann in einem Aufguß, die Rennsemmel fertigzustellen. Von der Sauarbeit einer vernünftigen Lackierung nahm ich dieses Jahr Abstand und überließ die mehr als schlecht passende Verkleidung von Stecki-Motorsport einem erfahrenem Lackierer.Desweiteren hatte ich bei Stecki das Heck zur Verwendung mit der Originalsitzbank bestellt,geliefert wurde aber dann das Teil zur Verwendung mit einer Moosgummiauflage.Mir gefielen irgendwie beide nicht und ich bestellte bei Presser und Kuhn ein für mich aktzeptables Heckteil.Wie von PuK erwartet paßte das Heck sofort und ohne Nacharbeiten.So war ich das von den Jungs gewohnt,hatte ich doch die gesamte Verkleidung der 03er 6er mit einer Verkleidung der erwähnten Firma ausgestattet.
Es kam,wie es kommen musse…der Termin rückte immer näher,das Moped stand halbfertig im Keller meiner Schwiegereltern,von Vollendung keine Spur.Nicht,dass ich den Termin hätte absagen müssen,konnte ich doch auf das Vorgängermodell ausweichen,abr meine Vorfreude schloss doch die „Neue“ mit ein.
Ich begann also nach allen Seiten Stress zu machen und der eine oder andere wünschte sich den Termin wohl noch eher herbei als ich,nur um mich loszuwerden.
Um es kurz zu fassen…erst am Weihnachtsvorabend landete der letzte Aufkleber auf der neuen Maschine.
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Das Jahr 2005 war alles in allem keine Krönung in meinem bisherigen Leben gewesen,einige Tiefschläge hielten mich ab August auf Trab.Unvergessen der glanzlose Höhepunkt an meinem Geburtstag,als mich ein absolut hirnloser Dosentreiber inmitten der Stadt München von meinem Strassenmoped holte.Seitdem hatte ich nur noch Stress mit der Versicherung,die mir einfach pauschal eine Mitschuld unterschob,obwohl ich absolut fehlerfrei gehandelt hatte.Ende Dezember war die Sache dann endlich ausgestanden,die letzten Zahlungen waren euf meinem Konto eingegangen und dem Jerezevent stand eigentich nichts mehr im Wege.Meine gebrochenen Rippen waren im grossen und ganzen gut verheilt,jedenfalls war ich einigermassen schmerzfrei und ich hoffte,die 5 Tage Dauerracing in Jerez inklusiver zweier Rennen über 7 und 15 Runden gingen spurlos an mir vorbei..
Zur Diskussion standen die 2.01.340, die zur Verbesserung anstanden….unter 2.00 Minuten sollten drin sein.Das ganze Jahr über hatte ich mich pro Strecke um 2-3 Sekunden verbessern können,das neue Motorrad mit einigen PS mehr und dem Verbesserungszuschlag stimmten mich hoffnungsvoll,die gesetzten Ziele zu erreichen.
Jerez konnte kommen…

Sonntag der 25.12.2005

Geschafft,vorbei…Weihnachten war vorrüber,ich gebe zu,ich bin keine Freund von Familienfeiern,aber wie jedes Jahr stellte ich mich der „Herrausforderung“.gegen 22.30 sank ich in freudigen Schlaf,aus dem ich gegen 5.00 morgens durch meinen vollkommen emotionslosen Wecker der Traumwelt wieder entrissen wurde.
Ich fühlte mich ausgeruht und war voller Tatendrang,irgendwie freute ich mich auf die Fahrerei,brachte Sie mir doch etwas Abwechslung in die graue Alltagsfahrerei,die mich das Jahr über begleitete…ein Blick auf den Schnee vor der Haustür bestärkte den Wunsch,mich endlich vom Acker zu machen und auf 2 Rädern freudig meine Runden zu drehen unter spanischer Sonne.
Am Vortag hatte ich den halben Tag damit verbracht,meinem Ford Transit mit allen benötigten Utensilien zu beladen.Aus mir unerklärlichen Gründen,war dieses Jahr der Bus auch nicht annähernd so voll wie im Jahr 2004…
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Soll mir recht sein…seit gut einer Stunde bollerte die Standheizung in eben diesem und als ich gegen 6.30 auf den Fahrersitz Platz nahm,war es nicht mal annähernd kalt.Wenige Minuten später bog ich auf die Autobahn Richtung Stuttgart ein,die mich über Karlsruhe,BadenBaden und Freiburg nach Frankreich bringen sollte.Ich fuhr in die aufgehende Sonne des anbrechenden Tages…fühlte mich ungewohnt frei und freute mich auf unbeschwerte Tage.
Schon bald schwappte der erste Kaffee in der Halterung,der Verkehr war erwartet ruhig und ich fragte mich,wann ich die ersten Gespanne Richtung Süden treffen würde,die wie ich das Ziel Spanien und „aufzünden“ hatten.
Es sollte bis kurz vor der französischen Grenze dauern,bis ich die ersten Ringkranken traf.Ein letztes mal füllte ich den Tank meines Ford kurz vor der Grenze auf und querte diese gegen 10.oo Uhr Vormittags.
Wenige Stunden später waren wir auch schon an Lyon vorbei,hatten den ein oder anderen Tribut an die französische Autobahanmafia entrichtet und standen schliesslich gegen 18.30 an der spnischen Grenze…Die Sonne war am Untergehen und bescherte uns ein supergeilen Sonnenuntergang…
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Im Homekino starb ein weiteres mal „Don Corleone „ in Godfather…ich hatte das Steuer an meine Frau übergeben und freute mich, mal nicht fahren zu müssen.Im weiteren Verlauf tauschten wir wieder und kamen gegen Mitternacht in Alicante an.Wir waren weit vor unserer Zeitplanung,die auf der Fahrerei von 2004 basierte.da waren wir allerdings auch mit Wohnwagen unterwegs.
Bei dem Tempo waren wir schon in den frühen Morgenstunden in Jerez,auf die Rennstrecke konnten wir laut Roberts Terminplan nicht,weil dort noch eine Veranstaltung lief und die Boxen und Gelände erst ab 15.00 Uhr,bezugfähig waren.Warum also hetzen…wir suchten uns einen grösseren Autobahnparkplatz und auf eben diesem die Nähe anderer Wohnmobile,in deren Nachbarschaft wir schlafen wollte.Sollte wirklich einer schlechte Gedanken haben,würde eher wohl eher eines der vielversprechenden Wohnmobile aussuchen,als unseren unscheinbaren Ford Transit,so meine Rechnung.Etwas umräumen und umschlichten und schon lagen meine Frau und ich in pudelwarme Schlafsäcke gehüllt wie 2 BiFis zwischen Motorradteilen und Werkzeug am Boden des Fahrzeuges und ratzten um die Wette.


Montag der 26.12.2005
Es wird wohl so gegen 7.00 Uhr gewesen,als ich den Schlaf der Gerechten beendete und mich aus dem Schlafsack quälte.Während der Nacht hatten Araber aller möglichen Nationen um unser Auto Quartier bezogen und in und ausserhalb ihrer zum Teil antiquarischen Fahrzeuge genächtigt.Sollte jemals in Spanien eine Institution wie der TÜV oder DEKRA eingeführt werden,sollte es ziemlich ruhig werden auf spanischen Autobahnen.Recht abenteuerliche Gespanne waren da unterwegs,bei einigen vermutete ich den gesamten Hausstand inklusiv der Möbel,so hoch waren die Fords,Mercedes und diverse andere Kfz beladen…Hier machte Autotuner wohl kein Geschäft mehr mit Tieferlegungskits…ich vermute,manche verzichteten auch auf die Auspuffanlage,um keine 5cm tiefe Furche in den spanischen Asphalt zu reissen.Manch Golf oder Polojunkie in Deutschland träumte wohl von derartiger Sttrassenlage und Tieferlegung,die Ihm in heimischen Gefilden der dt. TÜV zunichte machte…
Ein erster Kaffee vertrieb vollendens die Geister der Nacht und wir schwangen uns wieder auf die Sitze unseres Transportmittels.Ein kurzer Blick nach hinten um die wertvolle Fracht zu überprüfen und ich ging wieder auf MACH I,der üblichen Reisegeschwindigkeit…die im Schnitt so bei 150km/h lag.Wir passierten schon bald in strahlendem Sonnenschein die Bergkette bei Murica,kamen über das Hochplateau bei Basa und gingen kurz vor Granada wieder in Landeanflug beim Verlassen der Bergkette.Kurz vor Mittag verdunkelte sich der Himmel beim Anflug auf Sevilla und erste regentropfen klatschten an die Frontscheibe…das nahe Ziel konnte mir die laune nicht vertreiben…ja,ich war so gut gelaunt,dass ich die Abfahrt nach Jerez/Cadiz verpennte und mitten in Sevilla stand.Ich wusste,ich musste irgendwie nach links unten,landkartenmäßig gesehen…Es dauerte rund 1 Stunde,bis ich wieder auf der richtigen Autobahn war…und einiges an Nerven..ich dachte bisher immer,Deutsche können nicht Autofahren,die Andalusier belehrten mich eines besseren….
Um 13.30 war die Welt wieder in Ordnung für mich,der Regen hatte aufgehört und ich stand vor dem Toren des „Circuito permanente de velocidad“ in Jerez de la Frontera.
Kein reinkommen..war ja auch noch zu früh…ich machte also kehrt und fuhr das LaCueva-Hotel an.ein kuzer CheckIn und ich hatte die Magnetkarte für mein zimmer in der Hand…nach knapp 20 Minuten hatten wir unsere Kleidung nach oben geschleppt und ein erster Kaffee suchte sich den Weg durch den Filter der mitgebrachten Kaffeemaschine.
Ich begann das Laptop aufzubauen und nach ner Möglichkeit fürs Internet zu suchen.Der W-LanSniffer offenbarte mir einen Hotspot von Telefonica/Spanien..unverschlüsselt.Ich hoffte schon auf ne kostenlose Verbindung via Hotspot nach god old Germany..ich wählte mich also ein und wurde prompt auf Telefonica/Spain abgefangen.Eine PIN-Nummer wurde verlangt..keine Chance per EC-Karte oder VISA abrechnen zu lassen.An der Rezeption klärte sich das Rätsel,gegen 10€ war ich im Besitz 2er PIN-Karten,die mich zu 2 Stunden berechtigte.Das sollte reichen.um im Forum am Ball zu bleiben, kurze Berichte zu veröffentlichen und die Bilder online zu stellen.
Um 16.00 machten wir uns wieder auf den Weg zur Rennstrecke zurück…ich wusste nur von den anderen,dass Sie gegen Mittag in Jerez laden sollten,oder so ähnlich.
An der Rennstrecke standen wir irgendwie verloren da,von Pezibaer keine Spur,der angeblich auch irgendwie zu spät weggekommen war…erst in den frühen Abendstunden trafen alle ein und ich wusste,in welcher Box ich landen würde.BOX 37 sollte mein Heim für die kommenden 5 Tage werden…bis auf mich als einzigen Bayern voll in österreichischer Hand.
Ich teilte mir mir die Box mit 2 x Manfred (Monai und Nachbar aus dem speed.to-Forum) und
Anne aus dem selbigen.
Mit 4 Mopeds also dünn besetzt und ausreichend Platz für alle,nach kurzer Zeit,waren die Mopeds aufgebockt und wir standen beim ersten Bier in der Box.
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Bevor wir wieder ins Hotel zurückkehrten,ging ich im Dunkeln an die Rennstrecke,atmete tief den Duft vergangener heldenhafter GrandPrix ein und schmuzelte in Gedanken an die endlosen Diskussionen um die Aktion Rossi’s gegen Sete ein,als er sich beim Saisonauftakt in der letzten Kurve mit Gewalt in eine kaum vorhandene Lücke drückte,Sete ins Kiesbett schickte und sich den ersten Sieg der MotoGP-Saison 2005 sicherte…unter schmählichen Buhrufen der spanischen Zuschauer.
Dienstag der 27.12.2005

Schon früh kroch ich an diesem ersten Racingtag aus den Federn.Zu ungeduldig erwartete ich das erste Aufzünden.Es wird wohl so zwischen 6-6.30 gewesen sein…mein erster Blick galt dem Wetter und ich stellte mit Freuden fest, dass es zwar bewölkt war und in der Nacht auch geregnet hatte,aber zu diesem Zeitpunkt fiel kein Tropfen mehr vom Himmel.
Das Frühstück fiel spartanisch aus und beschränkte sich auf 2 Tassen deutschen Kaffee’s.Ich duschte noch schnell und dann waren wir auch schon auf dem Weg zur Rennstrecke.Der Himmel hatte sich mittlerweile wieder voll zugezogen und erste Tropfen fielen.Ich war etwas enttäuscht.So hatte ich mir den ersten Tag nicht vorgestellt.Die Zeitschaltuhr,die ich zwischen die Reifenwärmer und die Stromversorgung gehängt hatte,schaltete pünktlich gegen 9.00 die Reifenwärmer ein,sodass ich ,wenn ich gegen 10.00 auf die Renne kam,sofort starten konnte.Ich schaltete die Reifenwärmer ab,da ich in absehbarer Zeit wohl heute nicht zum Fahren käme.Jerez gehört leider nicht zu den Strecken,die relativ schnell wieder abtrockneten.Während der Fahrerbesprechung begann es dann richtig zu regnen und wir verzogen uns unter das vorstehende Boxendach.Robert vorn hielt tapfer die Stellung,erzählte nicht wirklich neues,erwähnte beim Ansprechen der Rennen auch das Debakel mit dem Flaggenstart in 2004 und wies uns darauf hin,dass lt. Gesetzgeber in Spanien und Frankreich „keine“ Rennen per Ampelstart gefahren werden dürften…also wieder Flaggenstart,mir wars eigentlich egal,da ich eh kaum in vordersten Rängen landen dürfte…unter die ersten 10 wäre schön,aber das Feld war schon gut besetzt mit einigen schnellen und sehr schnellen Leuten,die schon letztes Jahr da waren und auch deutlich unter der magischen 2.00 fuhren.
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Ich machte mir erstmal also keine grossen Hoffnungen.
Der Regen liess bald nach,von Abtrocknen keine Spur und ich wartete bis ca.13.30.Dann hielt ich es nicht mehr aus…Lieber rumschwuchteln bei nicht erwähnenswerten Zeiten als untätig in der Box sitzen.Ich hakte das ganze unter Information-Laps ab und schwang mich auf die neue 6er.
Der Akra brummelte zufrieden,als ich den Gang einlegte und mich durch die Boxengasse auf den Weg zur Ausfahrt machte.
Die Strecke war noch verdammt nass und von Aufzünden keine Spur…die vielen dunklen Flecken signalisierten potenzielle Gefahr und von Rundenzeiten im eigentlichen Sinn konnte keine Rede sein.
Ich genoss es trotzdem,fuhr,weil es Spass machte,schwuchtelte mit Zeiten von 2.40-50 in der Gegend rum..einfach nur den Wind um die Nase wehen lassen,bloss nicht am ersten Tag das Moped wegfeuern.Mehr war einfach mit Slicks nicht drin…auf Regenreifen hatte ich bewusst verzichtet…ich als bekennender Trockenfahrer „musste“ nicht im Regen fahren.So ging der Tag relativ schnell rum mit Tanken,Schwuchteln und hin und wieder einen Kaffee,den meine Frau mit dem mitgebrachten Heisswasserkocher und Instantkaffee frisch zubereitete.
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Am Ende des Tages und einer halbwegs trocken gefahrenen Ideallinie stand eine 2.12 im Speicher des neuen Laptimers von AIM. War schon ok für den ersten Tag und die äusserlichen Bedingungen.
Ab 20.00 waren wieder im Hotel..ich wertete die Bilder aus,erstellte noch schnell eine Webseite und lud alles auf die Homepage und verlinkte Sie in 3 verschiedene Foren,in denen ich aktiv mitschrieb.Das warme Wasser der Dusche verjagte endgültig die letzten wachen Geister und totmüde und ausgepowert war ich verdammt schnell weg….


Mittwoch der 28.12.2005

Der 2. Tag begann genauso bescheiden wie der erste.Aus ersten Tropfen wurde bald Regen,der zwar auch Mittags wieder aufhörte,aber wie am ersten Tag eine nasse Piste hinterlies.Sche***,wieder nix mit Zeitenjagd.
Ich eierte mit bescheidenen Zeiten um den Kringel…erst im Lauf des Nachmittags war an einigermassen aufzünden zu denken.
Ab 14.00 liess Robert nur die 40 Schnellsten laut Transpondermessung auf die Strecke.Da lange noch nicht alle Piloten draussen gewesen war,reichte meine zeit von 2.09 locker aus,um in diesem ersten Pulk mitzufahren.Unbehindert von vielem Verkehr begann ich nun zügiger am Kabel zu ziehen und so stand gegen 14.30 das erste mal eine 2.04.xxx auf der Liste. Damit war ich zwar noch rund 3 Sekunden von der Vorjahreszeit weg,aber der Weg war richtig.Durch die nun langsam trockenere Piste war bald viel Volk unterwegs und ich kam den restlichen Tag nicht mehr an die im „Vorqualifying“ gefahrene Zeit heran.Egal,was solls…waren ja noch 3 Tage,da sollte schon noch was gehen.
Mittlerweile hatten sich die ersten auch schon lang gemacht und ich erkannte das eine oder andere Moped wieder,dass meist im Kiesbett stand und hoffnungslos festgefahren war.Ich hoffte,dass die erste Kiesstrahlung mir bei diesem Event verwehrt bliebe und ich die neue gelackte Maschine wieder unbeschadet nach Hause brachte.
Der Tag verging wie im Flug ohne grossartige Verbesserungen,ich wurde gegen abend mal bei „Wolle“ vorstellig und traf auch noch den einen oder anderen aus dem Vorjahr wieder.
Wieder im Hotel angekommen,haben wir schnell geduscht und sind dann mit der gesamten Boxencrew beim Spanier um die Ecke essen gegangen.Die Preise waren echt der Hammer,mit rund 30€ inkl.der Getränke für 2 Personen kann man echt nicht meckern.Es wurde spät an diesem Abend,obwohl ich eigentlich für das morgige Qualifying fit sein wollte und schon eher auf Matratzenhorchdienst gehen wollte..ach was solls.
Schnell noch die Bilder online gestellt,kurz im Forum den heutigen Tag zusammengefasst und dann war auch schon „GameOver“ für mich.


Donnerstag der 29.12.2005

Endlich die erwartete Sonne…durch und durch blauer Himmel,von morgens bis abends.So sollte es sein.Ich war bestimmt einer der Ersten, die gegen 10.00 die Piste enterten.Ich begann nach einigen Warmduscherrunden mich auf das um 14.40 anstehende Qualifying einzuschiessen.Nachdem ich 2 Tage den Hintereifen malträtiert hatte,lag dieser nun langsam im Sterben und machte sich mit immer öfter vorkommenden Rutschern beim Rausbeschleunigen bemerkbar….Ich gab Ihm den Rest,den er verdiente,kam nach 2 Turns endgültig rein und warf den Metzeler von der Felge.
Dabei wechselte ich auch gleich noch die Bremsbeläge und spendierte neue CRQ-Beläge.
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Vorne vertraute ich wie immer den Michelin(S1246A),die meiner Meinung nach weniger Einlenkraft benötigen als die Metzeler,aber Reifen sind eh was subjektives.Ausserdem hatte mich der Metzler Front-Pneu Ausgangs Omega in Brünn schmählich im Stich gelassen und verdiente daher meine Missachtung,basta!!!
Hinten hatte ich angesichts der morgendlichen kühlen Temperaturen mich für die K1-Mischung von Metzeler entschieden,die auch nicht annähernd so teuer waren wie die Michelin.Desweiteren war ich an die 4 mitgebrachten Hinterreifen SEHR günstig drangekommen.So landete also in den warmen Mittagsstunden neues schwarzes Gold auf der Hinterhand und schmorten schon bald unter den TTSL_Wärmern.
Pünktlich zum Qualifying war ich dann wieder auf dem Bock,musste dann mit Erstaunen feststellen,dass nicht mal 40 Fahrer in der 600er-Klasse angetreten waren und Robert keine 2 Gruppen machte.Dementsprechend voll war nun die Piste…ich bekam irgendwie keine einzig freie Runde zustande und musste mich schlussendlich mit ner tiefen 2.04,xxx zufrieden geben.das reichte vorerst nur zu Startplatz 14…etwas ernüchtert bin ich wieder zurück in die Box.Morgen muss ich noch mal am Kabel reissen…nahm ich jedenfalls vor…
Am Nachmittag bin ich dann mit Kawajero vom speed.to-Forum noch mal raus und wir haben gemeinsam einige Runden gedreht…es folgte ein bisserl Ratschen über die vollbrachten Heldentaten und ich beendete den Tag leicht deprimiert,hatte ich doch gehofft, mich im Qualifying in die vorderen Startplätze zu schieben.
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Freitag der 30.12.2005

Vorletzter Tag in Jerez de la Frontera…
Heute war wenig freies Fahren angesagt Vormittag gerade mal 40 Minuten.Die sparte ich mir,sah mir das 2.kurze Qualifying der 1000er Klasse und Twins an und stieg dann um 11.45 nocheinmal selber in den Ring mit Hoffnung auf Verbesserung.Es half alles nichts,auch wenn ich noch ne Sekunde fand und meine Startzeit auf eine 2.03.xxx drücken konnte..der eine oder andere legt noch mehr zu und ich wurde weiter nach hinten durchgereicht.Es reichte für Startplatz 15.OK…4 Startreihe war jetzt nicht unbedingt mein Ziel gewesen,musste der Start halt rausreissen.
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Um 15.20 war es dann soweit….nach 2 WarmUp-Laps reihte ich mich in der 4. Startreihe auf meinem Platz ein,erwischte dann einen super Rennbeginn und schob mich gleich mal auf geschätzten 10. oder 11. Platz .
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Ich ging früh nach innen,um die Türe zu zumachen in der ersten kommenden Rechtskurve und auch um innen zu bleiben für die folgende Rechts/Linkskombination. 2 Runden lang konnte ich meine Position behaupten,dann kam wegen eines heftigen Abfluges infolge eines Highsiders der Rennabruch.Es war wie verhext.Ein Dejavu-Erlebnis der besonderen Art schien mich in Jerez zu verfolgen.Die selbe Situation wie in 2004.Es folgte der Neustart und wie auch in 2004 war bei mir der Wurm drin…den Neustart bekam ich noch gebacken,aber dann war es,als würde ich meine ersten Runden auf ner neuen Strecke drehen.Ich beendete das Rennen auf Rang 12…dieselbe Position wie in 2004…von 15 auf 12…hoffentlich war im 15-Runden Rennen mehr drin. Wenigstens waren meine Rundenzeiten aus ne konstante 2.02.xxx gesunken.Das versöhnte etwas…
Es folgte noch eine Stunde gelangweiltes Rumeiern,eher lustlos und etws müde,aber ich wollte noch einige Trainingseinheiten dazu nutzen,um meine Ausgangsposition für den letzten Tag und das 15 Runden Rennen zu verbessern.Kurz bevor ich die Zeitenjagd beendete schob sich Monai an mir vorbei,drehte sich um und zog mich für meine Verhältnisse verdammt schnell mit….Ich versuchte dran zu bleiben,mit ner 600er schwerlich genug,wenn der Vordermann mit ner 2005er R1 antritt und auch noch ein ausgezeichneter Aufzünder ist.
Das Endergebnis waren dann doch noch ne schöne tiefe 2.01.Hat sich also doch noch gelohnt.Die mahnende Spritkontrolle beendete das lustige Zeitenhetzen und der Tag klang bei nem kalten Warsteiner aus.
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Der Abend war wie üblich mit Duschen,Internet und Fotos bearbeiten und endete bald tief schlummernd im Doppelbett….“morgen zeig ich’s Euch“….zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.

Samstag der 31.12.2005

Grosses Finale in Spanien…der letzte Tag.Motiviert wie selten zu vor in den letzten Tagen war ich schon frühmorgens aus den Federn.Der Kaffee schmeckte irgendwie besser heute…alles Einbildung ,ich weiß….
Ich bin sehr früh raus wieder auf die Strecke,spulte wie im Trainingsprogramm etliche Runden ab,fuhr konstante 2.01-2.02er Zeiten und fühlte mich sauwohl auf dem Bock und der Strecke.
Ich kam nach rund 40 Minuten wieder rein,zog nen komplett neuen Satz Slicks auf die Felgen,kontrollierte penibel Reifendruck und Bremse…entlüftete noch mal zur Kontrolle und zog dann die Reifenwärmer auf.
Die 600er Klasse durfte heute den Auftakt machen.Um 12.00 war Rennstart…so und nun kommts….in meiner übereifrigen Vorbereitungsphase hab ich voll den Vorstart verpennt…WIE DOOF muß man eigentlich sein…ich schwang mich in die Kombi und aufs Moped,stülpte den Shoei Obelisk über die hochrote Birne und jagte aus der Box Richtung Boxenausfahrt.Die war natürlich zu.Ich mußte hilflos mitansehen wie die Bande Vollgestörter auf die 2 WarmUp-Laps geschickt wurde und dann zur Startaufstellung zurück kehrte.Das Gitter der Boxenausfahrt ging zur Seite und ich konnte mich bereit machen für den Start.Ich vereinbarte mit dem Streckenposten,daß,wenn der Letzte man vorbei sei,er mir nen Klaps auf den Rücken geben sollte,damit ich wußte,daß ich loskonnte.
Der Start kam,der Streckenposten war wohl noch aufgeregter als ich,denn ich bekam keinen Klapps,sondern ungefähr einen gegen den Buckel,daß ich getrost den ersten Gang hätte weglassen können.Ich jagte dem Feld hinterher,nahm die ersten zwei Kurven noch etwas gemäßigt,da neue und kalte Slicks drauf und schnappte mir Ende der Gegengeraden die ersten 2-3 Kanditaten auf der Bremse….innerhalb der ersten 3-4 Runden exekutierte ich noch an allen mir möglich scheinenden Punkten der Strecke die vor mir fahrenden Kandidaten und schloß innerhalb kürzester Zeit bis auf 20 Sekunden Abstand bis auf Platz 11 auf..Ab hier war dann Sendepause…die vor mir fahrenden Racer legten ein dermaßen Tempo vor,daß ich bis zum Schluß nicht mehr aufholen konnte.Es war ein einsames Rennen…vor lauter Angst,wieder zurücküberholt zu werden und den Abstand zum nächsten nicht zu groß werden zu lassen,fuhr ich wie entfesselt.
Das ich zum nächsten Fahrer hinter mir innerhalb weniger Runden fast 30 Sekunden Abstand rausfahren konnte,erfuhr ich erst nach dem Rennen.Eine Analyse des Laptimers bestätigte mir dann auch konstante niedrige 1.59 Zeiten.Meine persönliche Bestzeit für Jerez war dann ein 1.59.237….durch den Ausfall eines mir bekannten Mitstreiters reichte es dann auch noch für Platz 10…ich war mehr als zufrieden mit allen erreichten Zielen in 2005 und so wandert mal wieder nach längerer Zeit einer jener überbewerteten Staubfänger in das Gedenkregal.Eine hübsche Erinnerung aber allemal….
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Der Rest ist eigentlich schnell erzählt…es folgte noch die eine oder andere Spassrunde,man ratschte noch mit anwesenden Racern und die erreichten Ziele und versprach sich ,mal wieder zum Aufzünden irgendwo auf den Rennstrecken der Welt zu treffen um den anderen dann mal ordentlich herzubrennen…wie schön einfach war doch diese kleine Welt an jenem Samstag Spätnachmittag.
Innerhalb kürzester Zeit war dann auch das mitgebrachte Equipment wieder verstaut,auch das gemietete Hotelzimmer geräumt und wir fuhren ein letztes mal runter zum Circuito permanente de velocidad in Jerez de la Frontera,verabschiedeten uns von allen noch anzutreffenden Racern und machten uns noch am Sylvesterabend wieder auf den Heimweg..das hatte verschiedene Gründe,auf die ich hier nicht eingehen möchte.Pünktlich zu Mitternacht standen wir oberhalb von Granada und hatten ein super Ausblick auf ein grandioses Feuerwerk.Wir stießen mit einem stillosen Glas O-Saft auf das neue Jahr an und fuhren dann Richtung Murcia weiter.Wir kamen noch 2 Stunden weiter,pennten dann rund 5 Stunden irgendwo in der Prärie im Auto in unseren Schlafsäcken und starteten in der aufgehenden Sonne wieder Richtung heimat und Kälte.Bis zur spanischen Grenze ging es auch recht zügig,in Frankreich behinderten uns Rückreiseverkehr immer mehr,der dann in Lyon in fast 2 Stunden Stau endete.Passend dazu verfuhr ich mich auch mal wieder in diesem verkackten Fleckchen Erde und so passierten wir erst gegen Mitternacht die deutsche Grenze.Bis zum Hause meiner Schwiegereltern als erstes primäres Ziel waren es rund 400km noch…ich konnte einfach nicht mehr,das ständige Stopp and Go in Frankreich hatte mich fertig gemacht und auch meine Frau hatte keine Reserven mehr.Ich verabreichten uns noch mal eine kleine Dosis Schlaf in Form von 2-3 Stunden ungemütlichen Zusammenkauerns und fuhren dann weiter.
Gegen 6.00 morgens waren wir dann endlich wieder am Ziel…lustlos feuerte ich Schlüssel und Jacke in die Ecke,genehmigte mir eine letzte GuteNacht-Zigarette und mit den ersten Sonnenstrahlen des 2.Januar 2006 beendete ich totmüde den geilen Trip nach Jerez.

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Schlußwort:
Wie jedes Jahr und von mir gewohnt ein paar kleine Bemerkungen.natürlich ließe sich viel ausführlicher schreiben,es gäbe soviel zu erzählen,all die kleinen Anekdoten,die bei solche einem Event passieren,aber das würde jeden Rahmen sprengen.Dieser Bericht beruht nur auf dem,was ich aus meiner Sicht erlebt habe,die anderen sollen gefälligst selber schreiben….*lol*
Ein dicker Dank geht an Monai für die Mühe,die er sich gegeben hat,aus ner Wanderschikane,doch noch aktzeptable Zeiten zu pressen…es hat tierisch Spaß gemacht!!!
Ganz besonders liebe Grüße gehen an Harald(Kawajero)+Freundin,an Manfred (DaNochbar) und insbesonders an Annemarie..natürlich auch an alle anderen mit denen ich ne gute Zeit haben durfte,wie Hapschi/Brandracing…dein Grillabend war einfach nur geil!!!Sowie meine Schweizer Freunde mit der Triumph und der nicht fahrenden Ehefrau!!!
Ein besonderer Gruß an die Jungs von „Team Freaky Moto“ aus der Nachbarbox…die zwei ersten Plätze in der Twinklasse inkl.1.53er Zeiten haben schwer beeindruckt…
………………………………………..
………………………………………..
Vielleicht ein paar Fakten amRande für Interessierte.
Gestartet bin ich mit ner ZX6R636 Bj. 2005.
Originalübersetzung 15/43…von mir geändert auf 14/43,hat super gepasst.
Gefahrener Reifentyp vorne: Michelin Slick in S1246A-Mischung (mittelweich)
Hinten: Metzeler Slick in K1 Mischung,entspricht in etwa dem Pirelli SC2
Verbrauchter Sprit: ca.40 Liter pro Tag
Dann vielleicht etwas zu den Kosten….
Reifen:ca 700€
Fahrtkosten: für mich nur Autobahngebühren,da ich über die Firma umsonst tanken darf: rund 250€ Autobahngebühren,die sich leicht reduzieren lassen würde,wenn man ne andere Route wählt.
Renntraining:490€
Hotel:2 personen im Doppelbettzimmer 560€
Box für 5 Tage 60€
Sonstige Nebenkosten sind individuell verschieden,aber waren bei uns so mit 2-300€ für die 10 Tage,das beinhaltet Getränke,Essen gehen,Zigaretten und anderes nicht erwähnenswertes.
Fahrzeit netto ohne Pausen ca.24 Stunden runter und ca 27 wieder nach Hause.
Gefahrene Kilometer einfach von Holzkirchen,bzw. Augsburg 2761km…nach Hause hab ich es nicht notiert,müßte aber dann ja ungefähr das selbe sein,wenn man von der Irrfahrt in Lyon mal absieht….

So…ich hoffe ich hab Euch mit meinem ausschweifendem bericht nicht gelangweilt und man sieht sich auch in 2006 wieder auf den Rennstrecken der Welt….wer mich im Dezember sucht,weiß ja nun auch,wo er mich finden kann….IN JEREZ DE LA FRONTERA
Wer sich den Text inkl. Bilder ausdrucken will,warum auch immer,benötigt den AdobeReader und folgenden Link!!!
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Die restlichen Bilder gibts wie gewohnt auf meiner HP unter folgender Adresse zum Anschauen.
Bilder-Jerez 2005


Euer Marcus#97
Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften.
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Beitrag von anderl »

RoadDriver hat geschrieben:natürlich ließe sich viel ausführlicher schreiben
aha :lol:

Schöner Bericht :!:

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Beitrag von GP-Reifen-Wolle »

Hi Marcus,

sehr ausführlicher Bericht und schön geschrieben.

Bei mir hat es auch nur für eine 1:57,945 gereicht und den 5. Platz musste ich auch noch abgeben, da ich mit Kondom am Schalthebel fahren musste :wink:

gruß wolle
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Beitrag von Marcus97 »

wolle hat geschrieben:Hi Marcus,

sehr ausführlicher Bericht und schön geschrieben.

Bei mir hat es auch nur für eine 1:57,945 gereicht und den 5. Platz musste ich auch noch abgeben, da ich mit Kondom am Schalthebel fahren musste :wink:

gruß wolle
..."auch nur" ist gut...für unter 2.00 musste man schon ganz schön am Kabel ziehen...war zwar im Sprintrennen hinter Dir,aber dann kam dieser vermaledeite Abbruch....
Fühl mich in 15 Rundenrennen irgendwie wohler...brauch immer 2-3 Runden,bis ich wieder "drin" bin.Da ist der Zug Richtung gute Plätze aber immer schon abgefahren.Vielleicht sollte ich mal GP-Distanzen ausprobieren.Seltsamerweise hatte ich im 15er Rennen überhaupt keine Konditionsprobleme,wenn ich da an Hitzeschlachten in Brünn im Mai denke :roll:
Ich bin auch in 2006 wieder unten in Jerez,ausser Robert dreht weiter so an der Schraube,dann werd ich doch mal über BiPro nachdenken und Almeria.
Wann wart Ihr wieder daheim?

Gruss Marcus
Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften.
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Beitrag von Nofearchris »

Wahnsinn :shock: total hammergeiler toll geschriebener Bericht :D
Gruß Chris "Der Kinderwagenracer"

"Ich rate, lieber mehr zu könne als man macht, als mehr zu machen als man kann."

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Beitrag von tomlang »

Danke Markus, super geschrieben und mit guten Fotos auch klasse illustriert! Bist Du hauptberuflich Redakteur...?

Freundliche Grüße
Thomas
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Beitrag von AndiGixxer »

Hey Marcus,

sehr sauberer Bericht! Jerez war schon geil. Mittlerweile denken Nicki und ich auch sehr intensiv über eine Wiederholung Ende 2006 nach :-) Aber vielleicht sehen wir uns ja schon mal vorher....?!

Ich hoffe, ich komm dann auch mal dazu, meinen Bereicht ebenfalls zu beenden....I'll do my very best.... ;-)

Andi
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Beitrag von tomlang »

... und auch Deine konsequente Treue zur Marke Kawasaki verdient eine Erwähnung: nicht nur der Transporter, nein, sogar der Druckausgleichsbehälter der schwiegerelterlichen Heizung ist limegreen!

Freundliche Grüße Thomas
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Beitrag von dryice »

Echt ein geiler Bericht. Mach weiter so!!!
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Beitrag von Marcus97 »

tomlang hat geschrieben:Danke Markus, super geschrieben und mit guten Fotos auch klasse illustriert! Bist Du hauptberuflich Redakteur...?

Freundliche Grüße
Thomas
Nein,bin natürlich kein hauptberuflicher Redakteuer,gelernter Elektriker mit Mitteilungsbedürfnis :lol: :lol: :lol: ...so schlimm ist es nun nicht,aber ja...an kalten Winterabenden schreibt's sich am besten...is eh nix zu tun.
Das mit der Heizung ist purer zufall,EHRLICH..das Auto in limegreen konnte ich meiner Schwiegermutter abbetteln...UNsere Firmenfahrzeuge sind eigentlich alle in so nem komischen Tannengrün,meine Auflage beim bestellen war eigentlich nur,dass das Fzg. grün sein musste..war ja dann klar,was ich wollte :lol: :lol: :lol:

Gruss Marcus...*der sich nach Spanien wegen dem zuvielen grün mittlerweile den "Kermit" eingehandelt hat :cry:
Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften.
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