Zum Inhalt

anfahren ( Kupplung) nicht dosierbar, Sigma Antihopping, RN22

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • Vandit Offline
  • Beiträge: 163
  • Registriert: Dienstag 21. August 2007, 11:56
  • Motorrad: R1 RN49
  • Lieblingsstrecke: Aragon
  • Wohnort: Berlin

Beitrag von Vandit »

Hallo zusammen,

Winterzeit = Schrauberzeit.

Ich nutze jetzt das ganze Jahr schon eine RN22 und bin auch soweit mehr als zufrieden.
Nur eine Sache stört mich enorm.
Der Vorbesitzer oder Vorvorbesitzer hat eine Sigma Antihoppingkupplung verbaut.
An- und fürsich funktioniert die auch einwandfrei, nur das anfahren lässt sich nicht dosieren.
Entweder sie greift voll oder gar nicht. Dazwischen gibts nichts.
Das sich damit das Anfahren, vor allem beim Rennstart als schwierig gestaltet, ist nachvollziehbar. Glaube ich.

Jetzt meine Fragen.
Jemand sowas schonmal gehabt?
Sie ist wohl einstellbar, aber doch bestimmt nur der Regelbereich?!?
Kann das Verschleiß sein? Doch eher nicht. Oder? Dann würde sie eher rutschen und nicht böse zupacken?
Von meiner Überlegung könnten es ja auch zu straffe Zubehör Federn sein. Weiß jemand, ob da die Originalen passen?

Falls jemand eine Idee hat, bin ich dafür offen.
Dass ich schonmal eine Richtung habe, bevor ich alles sinnlos auf mache.

Gruß

Sebastian
Man steckt immer in der Scheiße. Es ändert sich nur die Tiefe
  • Benutzeravatar
  • Normen Offline
  • Beiträge: 9069
  • Registriert: Mittwoch 19. November 2003, 17:17
  • Motorrad: SC59, SC82
  • Wohnort: Melsungen
  • Kontaktdaten:

Beitrag von Normen »

Vandit hat geschrieben:Hallo zusammen,

Winterzeit = Schrauberzeit.

Ich nutze jetzt das ganze Jahr schon eine RN22 und bin auch soweit mehr als zufrieden.
Nur eine Sache stört mich enorm.
Der Vorbesitzer oder Vorvorbesitzer hat eine Sigma Antihoppingkupplung verbaut.
An- und fürsich funktioniert die auch einwandfrei, nur das anfahren lässt sich nicht dosieren.
Entweder sie greift voll oder gar nicht. Dazwischen gibts nichts.
Das sich damit das Anfahren, vor allem beim Rennstart als schwierig gestaltet, ist nachvollziehbar. Glaube ich.

Jetzt meine Fragen.
Jemand sowas schonmal gehabt?
Sie ist wohl einstellbar, aber doch bestimmt nur der Regelbereich?!?
Kann das Verschleiß sein? Doch eher nicht. Oder? Dann würde sie eher rutschen und nicht böse zupacken?
Von meiner Überlegung könnten es ja auch zu straffe Zubehör Federn sein. Weiß jemand, ob da die Originalen passen?

Falls jemand eine Idee hat, bin ich dafür offen.
Dass ich schonmal eine Richtung habe, bevor ich alles sinnlos auf mache.

Gruß

Sebastian

Anfahrprobleme liegen meistens am äußeren Belag mit Scheibe - das würde ich erstmal kontrollieren! Also - JA - kann Verschleiß sein.
  • Benutzeravatar
  • Kurvenjunkie Online
  • Beiträge: 3322
  • Registriert: Freitag 4. November 2005, 17:53
  • Motorrad: 2 X TC 105 Pitbike
  • Lieblingsstrecke: Brno, Harzring
  • Wohnort: Chateau Reibach

Re: anfahren ( Kupplung) nicht dosierbar, Sigma Antihopping, RN22

Kontaktdaten:

Beitrag von Kurvenjunkie »

Für mich klingt es so als sei die hintere Platte an der Kupplung verschlissen (sind vermutlich Riefen drin). Das kommt gelegentlich vor, wenn man Rennstarts macht und die Sigma ist nicht die hochwertigste Kupplung (wie TSS).
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
Einfach Pitbike mieten bei https://www.instagram.com/rent_a_pitbike/
  • Benutzeravatar
  • Vandit Offline
  • Beiträge: 163
  • Registriert: Dienstag 21. August 2007, 11:56
  • Motorrad: R1 RN49
  • Lieblingsstrecke: Aragon
  • Wohnort: Berlin

Beitrag von Vandit »

Okay, also doch mal aufmachen und nachsehen.
Verschleiß hätte ich eigentlich bei dem Symptom nicht erwartet, aber stimmt, wenn abgenutzt und im schlimmsten Trägermaterial der Beläge und Material mit Riefen schon aufeinander arbeiten, dann würde es auch Sinn machen, dass sie nur sofort zupackt oder gar nicht.

Soweit ich das im Internet rausgelesen habe, müssten das ja die Originalscheiben und Beläge sein.
Oder hat da jemand andere Informationen?
Man steckt immer in der Scheiße. Es ändert sich nur die Tiefe
  • Benutzeravatar
  • kalle Offline
  • Beiträge: 654
  • Registriert: Freitag 4. Februar 2005, 09:10
  • Motorrad: R6
  • Lieblingsstrecke: Valencia
  • Wohnort: bei Aschebersch

Beitrag von kalle »

könnte m.M.auch sein, dass In den Streben des Kupplungskorbes in denen die Scheiben geführt werden starke Riefen sind, so dass die Scheiben sich beim Ziehen der Kupplung nicht sanft auseinander bewegen lassen - dann hast du beim Anfahren auch starkes Rupfen bis hin zum 0/1-Syndrom
Auf jeden Fall aufmachen und schauen...
#44 Kalle
---
Termine 2021:
DLC ...?


Go further, faster! Bild
  • Benutzeravatar
  • Vandit Offline
  • Beiträge: 163
  • Registriert: Dienstag 21. August 2007, 11:56
  • Motorrad: R1 RN49
  • Lieblingsstrecke: Aragon
  • Wohnort: Berlin

Beitrag von Vandit »

So, heute habe ich sie aufgemacht.
Riefen an den Stahlscheiben waren nicht erkennbar.
Allerdings waren alle Scheiben am äußeren Rand dunkelblau angelaufen.

Einige Ungereimtheiten hab ich allerdings doch bemerkt.
2 Unterschiedliche Federteller mit leicht abweichenden Maßen.
Alle Reibscheiben sind gleich groß. Ich hab irgendwie in Erinnerung, dass eine Scheibe kleiner sein müsste?!?!
Spuren an der Druckplatte, den Federn sowie den Federtellern.

Ich habe ein paar Bilder gemacht.

https://cloud.web.de/ngcloud/external?g ... neo_berlin

Wenn ich mir die Spuren an den Federn und der Druckplatte ansehe, könnte ich mir denken, dass dadurch, dass die Federn in der Druckplatte arbeiten, es dadurch nicht dosierbar ist.

Was meint ihr?
Man steckt immer in der Scheiße. Es ändert sich nur die Tiefe
  • loew87 Offline
  • Beiträge: 54
  • Registriert: Donnerstag 5. April 2012, 22:01
  • Motorrad: R6 RJ15
  • Lieblingsstrecke: Brno

Beitrag von loew87 »

Hatte auch mal das gleiche Problem, bei mir waren die Beläge ausgetrocknet Motorrad ist 1 Jahr im Schauraum gestanden mit 0 km. Neu Beläge immer in öl einlegen!!! Bei den Yamahas sitzt die Kupplung oben und taucht nicht ins
Ölbad ein daher das austrocknen. Aber das mit den Federn sieht nicht normal aus. Druckplatte anschaun ob sie
eingelaufen ist, und Spaltmass zwischen Kupplungskorb und Druckplatte messen!!!
  • Benutzeravatar
  • Kurvenjunkie Online
  • Beiträge: 3322
  • Registriert: Freitag 4. November 2005, 17:53
  • Motorrad: 2 X TC 105 Pitbike
  • Lieblingsstrecke: Brno, Harzring
  • Wohnort: Chateau Reibach

Re: anfahren ( Kupplung) nicht dosierbar, Sigma Antihopping, RN22

Kontaktdaten:

Beitrag von Kurvenjunkie »

Deine Kupplung sieht in meinen Augen ziemlich mitgenommen aus.
Die Spuren der Federn in der Druckplatte sind normal (bzw. werden sie mit zunehmendem Alter der Kupplung stärker). Sie kommen vom Arbeitsprinzip der Kupplung. Die Rückt auf Stahlkugeln aus, um das Bremsmoment zu verringern und dabei scheuern die Federn. Das die Stahlscheiben blau anlaufen ist normal, manchmal verziehen sie sich auch von der Beanspruchung (z.B. Rennstrarts).

Nimm mal alle Reib- und Stahlscheiben raus und schau, ob auf der Rückplatte der Kupplung Riefen sind.
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
Einfach Pitbike mieten bei https://www.instagram.com/rent_a_pitbike/
  • Benutzeravatar
  • Junkie Offline
  • Beiträge: 1249
  • Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 17:47
  • Motorrad: RN49 / RJ095
  • Wohnort: Paderborn

Beitrag von Junkie »

Hier ne kleine Info von Neil Spalding (Sigma), die gilt zwar eigentlich für ne R6, aber lässt sich vielleicht auch auf die R1 übertragen ...

"Most Sigma clutches in British Supersport are tuned. They still use standard springs but are used with 3 x red spring retainers and 3 x Silver spring retainers but be aware that they are opposite site to each other. Quite often Barnett clutch plates are used but best is to use stock or even better YEC friction plates.

If you suffer from Jerky race starts replace the four steel plates furthest ‘in’ to the engine, it seems that repeated heat cycles can change their coefficient of friction."

Ich denke das könnte dir vielleicht ewas weiterhelfen, ein Versuch mit neuen Stahlscheiben wäre es vielleicht wert.

Junkie
  • Benutzeravatar
  • Vandit Offline
  • Beiträge: 163
  • Registriert: Dienstag 21. August 2007, 11:56
  • Motorrad: R1 RN49
  • Lieblingsstrecke: Aragon
  • Wohnort: Berlin

Beitrag von Vandit »

Das klingt ja wirklich sehr interessant.

Vor allem, weil es ein englisches Mopped ist und ich glaube, dass sie in irgendeiner Meisterschaft eingesetzt wurde.
Man steckt immer in der Scheiße. Es ändert sich nur die Tiefe
Antworten