Hat jemand von euch Erfahrung aus welchem Material Hinter- und Vorderachsen für SSP und SBK Klassen Mopeds gefertigt sind ?
Ich habe vor mir ein Schnellwechselsystem zu bauen und kann absolut nicht einschätzen welches Material ich nehmen soll.
Von einigen Titanachsen und Co habe ich schon gelesen, aber um ganz ehrlich zu sein ist mir Titan erstens zu teuer und zweitens lässt es sich nicht so hübsch bearbeiten
Vielleicht hat ja jemand den ein oder anderen Tip für mich,
dafür wäre ich euch sehr dankbar !
Also ich hab meine aus TiAl6V4 gemacht, das wird sogar sehr
hübsch, aber die Innenbearbeitung ist natürlich unangenehm ...
Da du sie aus Ti nicht haben willst, ein Vergütungsstahl wie C45
oder 42CrMo4 ist sicher geeignet. Hast du halt das Problem
Korrosion. Da die Belastung so hoch jetzt auch nicht ist, wie
wär's mit was Rostfreiem wie 1.4301 bzw. ...05 ?
Hochfestes Alu würd es auch tun, ist aber bißchen heikel am
Gewinde.
Daß die Zugfestigkeit des verwendeten Materials erstmal
nichts über die resultierende Biegesteifigkeit der Achsen
aussagt ist dir klar, oder?
Bedenke, dass fast außnamslos alle Reglements, auch bei Hobbyrennserien, Achsen aus Eisenmetall vorschreiben.
Daher würde ich dort nicht mit Titan oder Alu arbeiten.
42CrMo4 ist leicht zu beschaffen, anständig bearbeitbar und von seinen mechanischen eigenschaften über jeden zweifel erhaben.
Korrosion ist nen thema, aber wenns kein Straßenmoped ist kommt man da über die runden, etwas einölen mit bspw balistol und das sollte reichen
scm hat geschrieben:Also ich hab meine aus TiAl6V4 gemacht, das wird sogar sehr
hübsch, aber die Innenbearbeitung ist natürlich unangenehm ...
Da du sie aus Ti nicht haben willst, ein Vergütungsstahl wie C45
oder 42CrMo4 ist sicher geeignet. Hast du halt das Problem
Korrosion. Da die Belastung so hoch jetzt auch nicht ist, wie
wär's mit was Rostfreiem wie 1.4301 bzw. ...05 ?
Hochfestes Alu würd es auch tun, ist aber bißchen heikel am
Gewinde.
Daß die Zugfestigkeit des verwendeten Materials erstmal
nichts über die resultierende Biegesteifigkeit der Achsen
aussagt ist dir klar, oder?
Viele Grüße
Sven
1.4301 ist für diese Zwecke wohl eher ungeeignet, da es weicher ist als man denkt ... Zudem wird es in Zusammenhang mit einem Gewinde aus Aluminium (so ist der Plan für den Umbau des kettenspanners) nicht zu gebrauchen!
42CrMo4 wäre mir auch in den Sinn gekommen, das lässt sich auch gegen Korossion schützen, da mach ich mir weniger Gedanken
Auch die Beschaffung der Materialien ist nicht das Problem, ich sitze direkt an der Quelle wenn man so will ...
Bearbeitung ist auch kein Thema, ich verdiene damit mein Geld
Mir geht es lediglich um die Wahl des Materials ...
Nunja, ein Hinterradschnellwechselsystem baut man ja meist mit der Absicht etwas längere Rennen zu fahren. Und die meisten dieser Rennserien haben entweder DMSB Lizenzierung, oder man orientiert sich am FIM/DMSB Straßensport Reglement.
Art-Motor Bridgestone 100 seh ich aber klar als Hobbyveranstaltung.
Ebenso den RLC, der unter 2.3 ebenfalls Achsen aus Eisenmaterial fordert.
Veranstalter wie die von dir genannten haben ja in der Regel garkein technisches Reglement, da kann man dann natürlich die Achsen machen woraus man will.
Mit meinem ersten Kommentar wollte ich jedoch bloß darauf verweisen, dass man sich mit Titan oder Aluminium-Achsen möglicherweise die Teilnahme an einer vielzahl von Serien verbaut, worüber man sich im klaren sein sollte.