in diesen Thread versuche ich anhand meines aktuellen Projekts:
- Neulingen eine Hilfestellung beim Bau zu geben
- "alten Hasen" etwas zur Inspiration gegen die "böse Winterdepression" zu geben
- und hoffentlich auch selber hilfreiche Tipps oder aber auch Kritik zu bekommen
Anstoß zu diesem Thread war einerseits der Thread von ThorstenGSXR - "Der Wiederauf und Weiterbau meines Mopedes", welchen ich wahnsinnig spannend und lehrreich empfand, und welchen ich wohl niemals in Qualität, eingebrachte Zeit, Know-How und Budget erreichen werde. Andererseits macht es mir Wahnsinnig Spaß am Bike zu schrauben und mir Know-How anzueignen und weiterzugeben. Und die dritte Option war: ich war nicht ganz zufrieden mit meiner ZX10R aus 2006, aber dazu später mehr.
Kurz zu meiner Person: Ich bin seit 7 Jahren "Aktiver" leser im R4F Forum und nun auch Schreiber

Ich versuche wöchentlich Updates zu meinem Projekt zu posten (Manche Leute müssen leider so verdammt hart für ihr Hobby arbeiten

Leider gab es mehrere Probleme die mich massiv gestört haben:
Da das Bike nahezu renn fertig gekauft wurde und der Vorbesitzer das Fahrwerk überarbeiten lies auf gefühlte 150Kg stand als erstes ein Fahrwerksservice an.
Die Einmessung erfolgte bei meinem Fahrwerksspezi. Ich sollte die gabel vorne runterdrücken und versuchte dies auch, während er messen wollte. Er sagte es noch ein zweites mal und dann noch ein drittes mal. Als ich dann schon völlig außer puste sagte, dass ich doch schon drücke, schaute er zu mir auf mit großen Augen und sagte: " da rührt sich ja nix".
Lange rede kuzer Sinn: Softe gabelfedern, dünnes Gabelöl und fertig ist der Lack...dachte ich.
2 Tage Rennstrecke und 2 Vorderreifen später (den hinteren konnte ich noch weitere 3 Tage auf der Strecke bewegen) die Ernüchterung-die ist immer noch zu Hart. ->Wieder zum Fahrwerksprofi: paar Shims raus, Vorspann-hülsen gekürzt, dünnes Gabelöl. Die Gabel funktionierte dann halbwegs mit komplett offener Zug/Druckstufe.
Der Fehler lag nicht bei meinem Fahrwerks mensch (er hatte alles gegeben und tief in die Trickkiste gegriffen), sondern an den vom Vorbesitzer verbauten Dämpfer Elementen.
Da ich dann nicht nochmal Geld investieren wollte und auch mal paar nette Spielereien wie TC ausprobieren wollte, fasste ich eine ZX10R 2011-2015 ins Auge.
Wie der Liebe Renn-Gott es auch so will trifft man auf der Rennstrecke immer nette Nachbarn, quatsch/isst und trinkt etwas und 2 Tage später: Steht sowas im Hof. (Das Motorrad eines Freundes von meinem Rennstreckennachbarn)
EZ2012 mit ca. 8000 KM und wurde schon mal auf der Rennstrecke bewegt und hatte deswegen auch ziemlich nette umbauten, bzw. Zusatzteile. Hatte zwar schon einen Besuch um Kies, aber so hat sie den gleich weg und mich trifft es nicht

So eine Neuanschaffung hat allerdings auch Nachteile. Erstens: das schöne Geld. Und Zweitens: Die Lösung sieht so aus: Noch paar Details zu meiner neuen Errungenschaft (die beim Kauf Vorhanden waren oder mit dazu gegeben wurden)
-Rennstreckentaugliche Fußrastenanlage
-Andere Griffe
-Andere Lenkerstummel (denke ich zumindest das sie nicht Original sind)
-Ecu geflasht
-PCv
-Wasserschläuche durch so ne Silikondinger ersetzt
-Schaltautomat
Und einen ganz besonderen Leckerbissen:
Zukunftsplan: (paar dieser Sachen sind schon passiert, aber Text schreiben braucht auch seine Zeit und es soll ja spannend bleiben)
-Teile besorgen
-GFK Verkleidung anpassen und lackieren
-PCV verbauen
-Schaltautomat umbauen von Druck auf Zug gesteuert
-Schaltung umkehren
-Gabelservice selber machen (ein Simmering ist defekt)
-und die anderen Arbeiten werden sich dann beim bauen zeigen
Die Pointe kommt natürlich zum Schluss: Warum Maximal Prinzip?
Eine kurze Definition zum Maximalprinzip: Aus gegebenen Mitteln den Maximalen nutzen ziehen.
oder anders: ich hab ein Bike und nun wenig Geld, einen begrenzten Maschinenpark und die Zeit wird manchmal auch durch die Freundin bestimmt, lasst uns das beste draus machen:-D
Ich hoffe Ihr habt Spaß beim lesen und Kritik ist gern gewünscht