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Gewinde der Hinterradachse hat leider gefressen !

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Gewinde der Hinterradachse hat leider gefressen !

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Beitrag von voegly »

Hallo Leute :P

Wollte heute Nachmittag mal eben meine Felgen ausbauen um die abgefahrenen Slick's vom Osterwochenende (Lausitzring) zu wechseln.
Vorne überhaupt kein Problem ... aber bei der Hinterradmutter meiner Suzuki GSX-R 1000 K1 mußte ich so richtig Gas geben :( und ich meine richtig Gas :oops: ich bin nun wirklich kräftig, aber ohne ne Verlängerung von gut meinem halben Meter war da nichts zu wollen :cry: .... und zwar die ganze komplette Gewindelange der Orginal Suzuki Hohlachse :!:
Ich dachte mir natürlich schon das da was nicht in Ordnung sei :idea: aber runter mußte sie ja :cry: schließlich doch.
Und da war das Unheil schon zu sehen .... einen fast kompletten Gewindegang an der Achse "geplettet" und als Gegenstück in der Mutter der innerste Gewindegang nach außen gebrochen !

.... so nun mein anliegen .... ich habe im Winter mit dem Stefan Sebrich (http://www.sebi-racing.com) gesprochen über Einstellungen und seine Erfahrungen mit der K1/K2 in den vergangenen IDM-Saison's. Er hatte mir als Tip gegeben, die Hinterradachse der Suzuki umzudrehen :!: also die Mutter jetzt auf der rechten Seite (der Bremssattelseite) fest zu ziehen. Dieses ist auf jeden Fall sehr Hilfreich beim Radwechsel. Es geht alles viel leichter von der Hand ..... :)
Allerdings weis ich jetzt nicht, ob dieses der Auslöser war, das mein Gewinde jetzt im Arsch ist :evil:
Ist ne Vermutung von mir, weil von der rechten Motorradseite betrachtet sich das Hinterrad ja auch rechts rum dreht und somit vielleicht die Mutter noch fester als die 100Nm beim beschleunigen anzieht :?: :?: :?:
Diese würde aber im Gegenzug dazu bedeuten, daß die Mutter sich auf der linken Seite evtl. lösen könnte :?: :idea:

Hab ihr schon mal Erfahrungen mit einer umgedrehten Achse gemacht :?: Oder war es Zufall bei mir (evtl. Materialfehler) :?: Habe sie immer genau mit 100Nm angezogen. Wenn ich das Gewinde jetzt nachschneide, hält sie noch fest :?: Und zu guter letzt ... weiß jemand was ne neue Achse mit Mutter von Suzuki kostet oder hat jemand evtl. son Ding zu verkaufen :?:

danke euch Michael :P

P.S. brauche möglichst bald Abhilfe, da es in 1,5 Wochen schon wieder nach OSL geht :wink:
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Beitrag von Nico »

Ich fahr meine Achse immer umgedreht. Null Problem. Du wirst sie einfach falsch angesetzt haben.
Nico

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Beitrag von GSXR Junkie »

Hallo voegly
normalerweise zieht sich deine Mutter durchs beschleunigen nicht an, das wäre neu, aber dein Problem ist bekannnt. Bevor Du deine Mutter aufsetzt solltest Du etwas Fett auf das Gewinde machen, da sonst das Gewinde sich festfressen kann (Reibschweißung) Wenn die Mutter richtig gefressen hat und Du versuchst sie mit Gewalt zu lösenkann es vorkommen dass das Aluklötzchen, welches deine Achse hält, sich verdreht und die Schwinge aufweitet. Oftmals wird die Mutter auch zu stark angezogen, da man bei SW 36 einen riesigen Hebel hat.
Hebelgesetz- groß ist des Idioten Kraft, wenn man mit Verlängerung schafft. :-))
Warum die Mutter rechts hilfreich sein solle musst Du mal erklären, ich ziehe zB die Achse garnicht ganz heraus, sondern nur soweit, daß der Bremsanker auf Position bleibt, drehe das Rad nach vorne hebe die Kette Herunter und hebe das Rad heraus. Die Zange bleibt dann in Position. Das funktioniert bei fast allen GSXR Modellen hervoragend.


Gruß GSXR Junkie
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Beitrag von #Thomas29# »

Hallo Michael !
Allerdings weis ich jetzt nicht, ob dieses der Auslöser war, das mein Gewinde jetzt im Ar*** ist
Ist ne Vermutung von mir, weil von der rechten Motorradseite betrachtet sich das Hinterrad ja auch rechts rum dreht und somit vielleicht die Mutter noch fester als die 100Nm beim beschleunigen anzieht
Diese würde aber im Gegenzug dazu bedeuten, daß die Mutter sich auf der linken Seite evtl. lösen könnte
Das kann nicht die Ursache sein, da die Achse fixiert ist und nicht rotiert, deswegen ist auch kein Zudrehen der Mutter möglich. Wäre bei normaler Montage der Hohlachse auch fatal. :wink:
Oder war es Zufall bei mir (evtl. Materialfehler)
Zu deiner Beruhigung, habe auch schon eine Achse "aufgearbeitet".
Gehe aber bei mir von Eigenverschulden aus, da ich selten einen Drehmomentschlüssel verwendet habe und aus Erfahrung weiß, dass
ich dazu neige alles zu fest anzuknallen. :oops:
Wenn ich das Gewinde jetzt nachschneide, hält sie noch fest Und zu guter letzt ... weiß jemand was ne neue Achse mit Mutter von Suzuki kostet oder hat jemand evtl. son Ding zu verkaufen
Vom Nachschneiden des Gewindes würde ich persönlich die Finger lassen und lieber in den sauren Apfel beißen und eine Neue kaufen. :(
Ich hatte zum Glück noch eine Achse vom zweiten Felgensatz rumliegen.

Gruß
Thomas
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Re: Gewinde der Hinterradachse hat leider gefressen !

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Beitrag von Bernd »

voegly hat geschrieben:Er hatte mir als Tip gegeben, die Hinterradachse der Suzuki umzudrehen, also die Mutter jetzt auf der rechten Seite (der Bremssattelseite) fest zu ziehen. Dieses ist auf jeden Fall sehr Hilfreich beim Radwechsel. Es geht alles viel leichter von der Hand .....
Der Grund dafür ist der bessere Schutz für das Gewinde im Sturzfall.
Links ist das Gewinde meistens hin, rechts dagegen schützt der Auspuff.
Gruß
Bernd
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Beitrag von voegly »

Hallo Leute,

ja ich will mir schon ne neue Achse besorgen .... aber ob ich sie bis zum nächsten Wochenende bekomme .... wer weis :roll:
Außerdem ist mir viel wichtiger warum :?:
Denn ich habe immer bei jedem Radwechsel die komplette Achse gesäubert, gefettet und immer schön neu eingefettet. Natürlich die Mutter immer korrekt aufgesetzt (lies sich immer bis zur Selbstsicherung mit zwei Fingern aufschrauben !) und auch immer nur mit dem max. Drehmoment von 100Nm angezogen :!:
Und wenn ich jetzt ne neue Achse kaufe, habe ich natürlich Angst das das ganze wieder passiert :cry: oder im noch schlimmeres :shock:

Also aus euren Erzählungen entnehme ich das auch viele die Achse von links einstecken und die Mutter auf der Auspuffseite aufschrauben.
Tja .... daran liegt es also anscheinend nicht :cry: aber was habe ich nun verkehrt gemacht .... oder war es reiner Zufall :?:

danke und Gruß Michael

P.S. ist von euch jemand am Montag den 26.04. in OSL mit Shell ?
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Beitrag von Stoppie »

Hallo Voegly,

ich hatte im vorletzten Jahr bei meiner K1 das selbe Problem ohne mir irgendeiner Schuld oder Dummheit bewusst gewesen zu sein. Das Problem hatten auch andere Gixxer-Fahrer. Den wirklichen Grund hierfür kenne ich leider auch nicht. Anscheinend hast du alles richtig gemacht. Wenn man eine Mutter in der Größe zum Anschrauben verkehrt ansetzt merkt man das eigentlich sofort.
Ich habe bei Suzuki wegen einer neuen Achse und Mutter nachgefragt, der Preis lag damals deutlich über 100,- Euros :cry:
Ich habe mir dann Ersatz auf dem Gebrauchtteilemarkt besorgt für ca. 25,- EUR :D
Bis jetzt hält die Achse und Mutter. Ob dich das wirklich beruhigt :?:
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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Beitrag von uherczeg »

Gegen ein fachgerechtes Nachschneiden/Reparieren des Gewindes spricht rein gar nichts. Damit wird der Qeuerschnitt des Achskörpers nicht geschwächt.

Zudem halte ich rein persönlich ein Anzugsdrehmoment von 100Nm bei der Gixxe oder gar 120 Nm bei der Aprilia für total übertrieben. Da wären mir 70-80 Nm und dann die Sicherung der Mutter per Splint viel lieber.

Gerade bei einem nicht astrein!!! sauberen und gefetteten Gewinde sind die 100 Nm bei dem dort vorhandenen Feingewinde ein unglaubliches Pfund.

Daher bei jeder Montage zumindest das Gewinde sehr sorgfältig säubern und immer leicht eingeölt halten. Sonst frißt sich das mit der Zeit garantiert fest. Wie herum du die Achse einbaust ist dem Gewinde so etwas von egal.....

Uwe
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Beitrag von voegly »

... weis jemand die Größe und Steigung des Gewinde ?
Kann es sein das es M 25 x 1,25 ist ?

Wenn ihr eure Achsen einfettet, dann auch das komplette Gewinde oder nur die glatte Fläche der Achse ? Wirkt sich dieses Fett auf dem Gewinde nicht nachteilig für die Selbsthemmung des Gewinde aus ? Sprich reichen dann die 100Nm noch aus. :shock:

Uwe du sagst, du ölst dein Gewinde. Verstehe ich so, daß die Achse eingefettet ist bis zum Gewinde, und dieses dann eingeölt (z.B. mit WD40) wird ? Verträgt sich den das Fett mit dem Öl oder kann es verharzen ?

Vielleicht war mein Fehler ja, daß ich immer die Achse schön sauber gemacht habe, aber nur den "Glattanteil" der Hohlachse eingefettet habe. Das Gewinde war zwar immer absolut sauber, aber auch "trocken" !
Hatte halt bedenken, daß sich die Mutter löschen könnte !

Gruß Michael :wink:
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Beitrag von uherczeg »

ich öle die Achse komplett mit dem Gewinde ein. Nicht triefend ölig, aber geschmiert ist das Zeug in jedem Fall.

So ein Feingwinde hat sowieso eine sehr große Selbsthemmung und wenn du die Achse mit 100NM anziehst ergibt das eine Spannkraft von sicherlich mehreren Tonnen! Das geht im Leben nicht von alleine auf.

Zudem fährst du auf dem Track ja nicht 25.000 km ohne die Achse rauszuschrauben. Deine Rennpellen dürfen etwas eher zum Wechsel anstehen :wink:

Uwe
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