Gebrauchtkauf Motorrad

[Zeus1738]

Hallo liebe Community,

ich will mir ein gebrauchtes Rennmotorrad kaufen. Ich habe mir jetzt zwei Modelle rausgesucht.
Eine BMW S100RR Bj 2015-2018 oder eine Aprilia RSV4 RR Bj 2017-2018.

Ich hab in den ganzen Foren leider keine hilfreichen Tipss oder Erfahrungen gefunden, die mir helfen zu beurteilen welches Modell "besser" ist. Es geht mir nicht um die letzte Sekunde oder um Rennen, sondern ich fahre nur zum Spass. Mir ist die Haltbarkeit vom Motorrad vom Motor wichtig. Ich weiss, dass man den Motor auch entsprechend pflegen bzw. behandeln muss. Aber ich lese z.B. mehrmals , dass bei der RSV4 ca. alle 6.000 (Stresskilometer) eine Motorrevision notwendig ist. Wann sollte man generell bei der BMW eine Motorrevision durchführen?

Ich hab da ein Motorrad gesehen, da hat der Motor 15.800km drauf, wovon ca. 10.000 auf der Rennstrecke gefahren wurden. Motorrevision wurde bisher keine durchgeführt.

Ein weiteres wäre die Aprilia RSV4, welche 2.700 Stresskilometer nach der letzten Motorrevision drauf hat. Muss/sollte ich da dann bei max 6.000 wieder eine Motorrevision durchführen? Gesamt hat der Motor 11.500km drauf.

Ich hoffe Ihr könnt mir da aus Euren Erfahrungen ein wenig weiterhelfen und mir die Entscheidung vielleicht vereinfachen
Danke Euch im voraus.
LG

[Heli66]

Also mit der RSV4 kenn ich mich nicht gut aus, aber es ist wohl keine vollständige Revision, die alle 6000km fällig wird sondern die Ventilfedern sind zu tauschen. Bei der S1000RR hört man immer wieder von 10.000km Rennstrecken Kilometern bis zur Revision.

Bei der RSV4 muss einem die Ergonomie liegen. Ich bin nicht besonders groß hab aber lange Beine und passe nicht auf eine RSV, hab gefühlt die Knie bei den Ohren.

Die S1000RR ist das einfachere Paket. Die Elektronik funktioniert einfacher. Das ganze Reifen-Größen-Adaptieren für das die Prillen immer durch Fahrerlager fahren spart man sich. Die 2015-2018er Modelle sind von der Haltbarkeit gesehen absolut zu empfehlen. Meine hat jetzt 16.000km drauf mit 5000 Rennstrecke, bei 20.000 lass ich den Motor machen.

Die S1000RR bekommt man oft mit dem elektronischen Fahrwerk angeboten. Davon war ich auf der Renne kein Fan und bin nach dem Umbau auf Schwedengold deutlich zufriedener. Praktisch wäre ein gut eingestelltes manuelles Fahrwerk auch ausreichend gewesen.

[theSporadic]

Bei BMW wirst du mehr Anlaufstationen bei Problemen haben als bei Aprilia.
BMW alle 10.000KM Rennstrecke Revision, aber eher 8.
Das kannst also wieder mit einpreisen wenn du die kaufst.

[Zeus1738]

Danke vorest für Eure Rückmeldungen. Die angebotene BMW hat jedoch ein elektronisches Fahrwerk. Dazu habe ich keine Erfahrung. Wisst ihr vielleicht was so eine Motorrevision grundsätzlich kosten kann? Und wer macht sowas im raum Wien/südl. Niederösterreic?
Was haltet ihr vom den Baujahren davor ca. 2012?

[theSporadic]

2015-2018 bmw kann man relativ bedenkenlos kaufen, mit dem elektronischen fahrwerk kann man durchaus sehr schnell fahren...
davor war die elektronik stichwort USER MODE nicht vorhanden und damit naja so semi...die 15 war ein step nach vorne und zwar gewaltig
2013-2014 hatte noch hier und da getriebe probleme...die davor noch gerne Motor?- aber auch hier alles kann nichts muss. Solider ist die 15-18, dann 22-24
Revision je nach Zustand von 2.500 bis 5000 auf anhieb geschossen

[zillo]

Es geht mir nicht um die letzte Sekunde oder um Rennen, sondern ich fahre nur zum Spass. Mir ist die Haltbarkeit vom Motorrad vom Motor wichtig. Ich weiss, dass man den Motor auch entsprechend pflegen bzw. behandeln muss. Aber ich lese z.B. mehrmals , dass bei der RSV4 ca. alle 6.000 (Stresskilometer) eine Motorrevision notwendig ist.

Ein weiteres wäre die Aprilia RSV4, welche 2.700 Stresskilometer nach der letzten Motorrevision drauf hat. Muss/sollte ich da dann bei max 6.000 wieder eine Motorrevision durchführen? Gesamt hat der Motor 11.500km drauf.

Die RSV4 ist ab Bj 15/16, bzw. besser ab 17 ein solides Motorrad. Je später das BJ, umso besser die Elektronik.
Der Motor ist vom Konzept her eher ein hochgezüchteter Dinosaurier, deshalb verlangt der Ventiltrieb etwas Aufmerksamkeit.
Problematisch sind aber eigentlich nur die Ventilfedern, die spätestens alle 6000 Rennkilometer vorsorglich getauscht werden sollten, weil sie ansonsten brechen können. Eine regelmäßige Motorrevision ist eigentlich nicht notwendig.
Es gibt eine rege Aprilia Community, in der Regel gute Ersatzteilversorgung/Gebrauchtteile und auch einige gute Händler/Spezialisten, allerdings weniger im Norddeutschen Raum.
Das Ding ist von der Stange mit vernünftigen Bremsbelägen durchaus schon für schnelle Rundenzeiten gut.

Wenn dir generell Haltbarkeit und geringerer Serviceaufwand wichtig ist, dann schaue nach einem älteren Japaner unterhalb der 200PS Marke.

[Heli66]

Danke vorest für Eure Rückmeldungen. Die angebotene BMW hat jedoch ein elektronisches Fahrwerk. Dazu habe ich keine Erfahrung. Wisst ihr vielleicht was so eine Motorrevision grundsätzlich kosten kann? Und wer macht sowas im raum Wien/südl. Niederösterreic?
Was haltet ihr vom den Baujahren davor ca. 2012?

Ich bin auch aus Wien, werde meine wenn es denn vermutlich Ende nächsten Jahres so weit sein wird bei Racetec machen lassen, da hört man eigentlich nur Gutes: https://www.racetec.at/de

[mema79!!]

Das kann ich so bestätigen! Ich hab meine 16er BMW auch bei racetec revidieren lassen! War alles Top, kann ich nur empfehlen!

Bei 15000 Rennstrecken km machen lassen und mittlerweile 22tkm auf der Uhr.

[Zeus1738]

Das kann ich so bestätigen! Ich hab meine 16er BMW auch bei racetec revidieren lassen! War alles Top, kann ich nur empfehlen!

Bei 15000 Rennstrecken km machen lassen und mittlerweile 22tkm auf der Uhr.

Darf ich fragen wieviel es gekostet hat?

[mema79!!]

Sicher!
Kommt natürlich auch immer drauf an was alles neu muss usw.
Im Dezember 2020 hab ich da + - 3000 bezahlt!
Kostet aber jetzt sicher schon mehr...