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Lebensdauer Magnesiumräder

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Lebensdauer Magnesiumräder

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Beitrag von hans636 »

Wer hat Erfahrungen bzw. fundierte Infos über die Lebensdauer von Magnesiumrädern (bei mir Marchesini)? Was sind die entscheidenden Faktoren, das Alter, die km-Zahl also die Zahl der Lastwechsel, chemische und UV - Einflüsse ?
Wäre jammerschade diese geilen Teile auszumustern.
Rechts ist das Gas! hans 636.
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  • jkracing Offline
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Beitrag von jkracing »

Die entscheidenden Faktoren sind Umgang/Pflege. Ich fahre welche die mittlerweile 10 Jahre und ein paar Stürze auf dem Buckel haben und immer noch problemlos funktioniern, wurden mittlerweile 2x neu lackiert.
Mit solchen Felgen sollte man aber bei der Wahl des Reifendienstes sehr gewissenhaft sein, am besten man montiert gleich selber wenn man´s kann. Reinigungsmittel wie Benzin, Bremsenreiniger, Aceton und sonstige lösungsmittelhaltige Stoffe sollte man tunlichst vermeiden, ich empfehle Hartwachs-Politur, löst Fett genauso, greift weder Lack noch Material an und versiegelt gleichzeitig die Oberfläche wieder gegen Schmutz.
Ein anderer wesentlicher Faktor ist das Felgendesign: nicht jedes Design paßt optimal zu jedem Werkstoff, weshalb man die designspezifischen Schwachpunkte kennen sollte.
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Beitrag von v800290 »

Moin!

Bei heutigen Felgen ist das Material Magnesium eher unkritisch...

Was sie halt nicht mögen sind "Bordsteinschäden" --> Kratzer, die durch den Lack durch gehen...

Wie jkracing schon schrieb, kommt es halt auf die Pflege an...wenn der Lack durch Dreck angegriffen und löchrig ist, wird durch diese Stellen das Magnesium angegriffen...

Im "Idealfall" verliert die Felge dann ständig Luft...

Im "Worst Case" bricht das Ding bei belastung....

Nen guter Freund von mir (ehemaliger IDM-Mechaniker mit langer Rennstreckenerfahrung) sagte mir als ich mit gerbauchten Marvic Piumas ankam, er hätte noch nie einen Unfall aufgrund einer defekten Magnesiumfelge erlebt...

Bei ner drei mal überlackierten Felge, deren Vorgeschichte ich nicht kenne, wär ich Vorsichtig....aber sonst....

Peter
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Beitrag von hans636 »

Hallo Leute,
danke für die schnelle Antwort. Es scheint auch nach Suche in älteren Forumsbeiträgen der Oberflächenschutz gegen chemische Einflüsse und Korrosion wesentlichere Bedeutung zu haben als die reine Gebrauchsdauer. Mechanische Beschädigungen sind dabei natürlich besonders kritisch zu prüfen. Wünsche allen Nutzern, daß nie ein Rad zerbröselt. hans 636 (und neuerdings 996).
  • Albert Offline

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Beitrag von Albert »

Hab da mal ne Frage zu Mag Felgen und dazu diesen etwas älteren Fred gefunden.

Ich habe die Dymag Carbon - Magnesium Felgen (Felge selbst ist Carbon, der Stern ist aus Mag) und musste damit vor kurem in Ledenon ins Kiesbett (kein Sturz, nur ne Durchfahrt). Hat aber trozdem gereicht, dass mir der Kies Macken in die Schutzschicht/Schutzlack auf dem Magnesium geschlagen hatt. Nach den Postings in diesem Fred zu urteilen scheint es mir angebracht, die Macken so schnell wie möglich ausbessern bzw. die Felge überprüfen zu lassen.

Hat jemand eine Empfehlung, wo man den Check und ggf. das Neucbeschichten/Lackieren machen lassen kann? (komme aus Kasssel, irgendwas in der Nähe wäre nicht schlecht.)
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  • jkracing Offline
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Beitrag von jkracing »

Lackieren kann jede LAckiererei, Beschichten erfordert m.W. chemische Reinigung weshalb ich da je nach Verfahren vorsichtig wäre. Einfach die Felge/alten Lack mit feinem Schmirgel anschleifen, grundiern, lackieren, fertig. Kleine Steinschläge kann man immer wieder mal mit Lackstift ausbessern.
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  • terminator Offline
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Beitrag von terminator »

Albert hat geschrieben:Nach den Postings in diesem Fred zu urteilen scheint es mir angebracht, die Macken so schnell wie möglich ausbessern bzw. die Felge überprüfen zu lassen.
Wenn's zu schlimm wird, macht eine Neubeschichtung wirklich Sinn.
In meinen Felgen sind auch ein paar wenige Steinschläge, die sich auch ohne Kieskontakt nicht vermeiden lassen. Für sowas habe ich einen Lackstift dabei, um wenigstens vorläufig den Sauerstoffkontakt zu verhindern.
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Beitrag von weißi »

soweit ich mich erinnern kann hat Zupin so nen speziellen Service für Magnesiumfelgen, die glaub ich Rissprüfungen machen...erkundig dich mal, die vertreiben ja auch Marchesini ... www.zupin.de


edit: gerade nachgeguckt...

http://www.zupin.de/content/produkte/ra ... ni.html?0=

Um sicher zu gehen, dass auch nach einem schweren Sturz oder langen Gebrauchszeiten Ihre Magnesiumräder noch intakt sind, bietet Marchesini eine Revision der Räder an. Dabei werden die Räder nach einem genau festgelegten Kontrollablauf geprüft. Als erstes wird dabei die Wuchtung, bzw. Unwucht der Räder kontrolliert und die Räder auf augenscheinliche Beschädigungen untersucht. Danach werden die Räder mittels strahlen von Ihrer Beschichtung befreit und in verschiedene Tauchbäder getaucht und unter UV Licht auf Risse untersucht. Sollte alles OK sein, werden die Räder wieder neu beschichtet und mit neuen Lagern versehen. Marchesini empfiehlt eine Revision von Magnesiumrädern nach ca. 3000 km.
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  • Rudi Offline
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Beitrag von Rudi »

Haha,
alle 3000km diesen Aufwand, da kauf ich mir lieber alle 3 jahre NEUE !!!

Ich hab bei meinen PVM-Mag-Felgen 3 Jahre keine Probs gehabt (ca. 70 Rennstreckentage)
Aber dann war in Rijeka am Morgen die Luft raus beim Hinterrad, nach genauem Hinsehen war es ein Haarriss, also Ende der Felge.

War aber mit Sicherheit eine Nachwehe von einem der zahlreichen Ausflüge ins Kiesbett.

Rudi
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Beitrag von weißi »

mein persönlicher Eindruck is auch das das Übertrieben ist, aber wenns nich zu kostspielig ist und man ne gebrauchte mag felge so Überprüfen kann.. sicher ne interessante Alternative..

..würd mich Interssieren, wieviel km hast in den 70 Tagen den runtergespult?
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