Bei den Duschen in den Containern müsste man eigentlich einen Zehner bezahlt bekommen.
Ausgeladen, in den Bus gelegt, und stundenlang nicht geschlafen. Um fünf Uhr vom Regengeprassel wach geworden.
Super Plan, ich war genauso kaputt wie Socken, der die „5 Uhr-Anreise“ mit seinem Straßenmopped vorzog.
Die ersten Turns habe ich ausgelassen, die Strecke war noch feucht. Schon ärgerlich bei vier Gruppen, das nervt einen Vielfahrer wie mich ungemein.
Dann raus mit einem ollen Michelin RaceM2, der drehte nur durch. Da war doch was… Ah ja, Masterbike Setup an der Gabel eingestellt. Die hatten ganz wenig Federvorspannung und jede Menge Dämpfung. Offenbar hat das Hinterrad zu wenig Gewicht. Erstmal den offensichtlichen Druckfehler rückgängig gemacht und alles wurde gut.
Die von Michi vom www.Motorradshop-Ahlen.de besorgte Gilles Tooling- Rastenanlage löste mein Problem mit den schleifenden Stiefeln. Ich stellte sie mir je zwei Zentimeter höher und zurück ein. Das Motorrad ließ sich auch viel exakter schalten (bilde ich mir zumindest ein).
Sockens Hubraumquanzen- Quali am Nachmittag wurde noch dominiert von den Resten einer Schauer. Allerdings war er von der morgendlichen Anfahrt durch Regen gestählt, dass er seine R6 auf den dritten Platz stellte.
Nicht wie alle anderen auf Regenreifen, sondern mit D208ern!
Beim Herren-Quali habe ich dann eine 1.39.2 gebrannt und stand damit auf Startplatz 13. Ups, was ist hier los? Pole 1.34.6 dann zwei 35er und drei 36er. Ich fühlte mich sehr, sehr alt und gab mich den von Robbe mitgebrachten Schwarzbier Spezialitäten hin.
Am Samstag aufgewacht und der strahlend blauen Himmel sorgte gleich für neue Hoffnung.
Der „Jaeckelsche Blitzstart“ wird’s schon richten. Frische Slicks drauf vorne SC2 hinten SC1.
Eine „Oltimerparade“, im Klartext eine Ansammlung vergammelter Dosen, nahm uns nicht nur Fahrzeit, sondern ölte uns vor den Rennen die Strecke ordentlich ein. Alle Sprintrennen wurden von acht auf sieben Runden verkürzt!
Socken fuhr mit einer 1.39.xx seinen dritten Platz ins Ziel!
Bei meinem Rennen ließ der gelungene Vorstart hoffen.
Natürlich verhaute Oliver Struck vor mir den Start und ich rollte rechts rum während links alle an mir vorbeifuhren.
Ich habe dann verzweifelt wieder einige innen auf den Rasensteinen vor der Rechts nach Startziel kassiert, hing aber einige Runden hinter einer Gixxer die ich ausbeschleunigen wollte. Die ging seltsamerweise ein bisschen besser als meine Kawa, also in der zweiten rechts vor Startziel innen rein gefahren. Ich hatte ein paar freie Runden, die für eine 1.37.3 gut waren.
Letztes Jahr reichte diese Zeit für den fünften Platz, dieses Jahr bin ich Zehnter geworden. Der Sieger, Christian Kuhl, fuhr eine 1.34.4.
IDM Fahrer Kitsch wurde nur Vierter.
Ich muß wohl mehr Sport machen…
Mit leichtem Kopfschmerz am Sonntag aufgewacht und den acht Uhr Turn ausgelassen! Das hätte es früher nicht gegeben.
Das 30 min Rennen mittags wurde auf 20 min verkürzt und in zwei Läufe aufgeteilt.
So wurde aus dem Pirelli Cup ein „Relli“ Cup (Zitat Robbe).
Das Einzige, was ich gut kann, lange gleichmäßig schnell fahren, wurde mir auch genommen.
In der Startaufstellung stand ich mit der Bestzeit des gesamten Samstag auf Platz sechs in Reihe zwei. Der Start knüpfte an alte Bestleistungen an und ich fuhr als Erster in die Kurve. Ich wurde dann erwartungsgemäß von Oliver Struck überholt, der mir dann vor der Triple richtig Meter gab. Dann flog noch eine zweite 2004er R1 vorbei, Vinzenz Müller auf Penz´s Superbike.
Im Laufe des Rennens habe ich dann wieder mal festgestellt, was die Presse für einen Blödsinn schreibt. Das Federbein verlor an Dämpfung und ich fuhr weitere Linien. Von wegen, auf ne ZX10 Rennreifen drauf und auf die Rennstrecke.
Vielleicht fünf Runden und nicht bei dreißig Grad!
Um ein Zubehörfederbein werde ich wohl nicht rumkommen. Hoffentlich ist bald Weihnachten

Ich wurde von drei Fahrern überholt, von denen einer direkt vor mir stürzte.
Als dann vor der Schikane gelb geschwenkt wurde, schaute ich nach dem vermeintlich Gestürzten, was ein schwerer Fehler war, ich wurde von drei Piloten unter Gelb überholt!!! Dort lag auch keiner, allerdings bummelte der vermutliche Gelbauslöser mit gehobener Hand auf der Gegengeraden rum, da ich keine grünen Flaggen sah, bin ich kurz vom Gas.
Die fiesen Gelbüberholer blieben am Gas. Das hätte ich auch machen sollen.
So wurde ich fünfter, Oliver fiel aus.
Ich war richtig sauer, Oschersleben kostet richtig Kohle und dann sind die noch zu doof, grüne Flaggen zu schwenken oder zumindest „Gelbüberholer“ zu melden. Das war auch schon mal anders.
Nachdem Lenzer ein paar Sprüche gekloppt hatte und ich gleich nach dem Rennen bis zum Verlust der Muttersprache aufzündete, war die Freensche Welt wieder in Ordnung.
Dass ich Tortes Angebot, mit ihm den GEC-Lauf zu fahren, abgelehnt habe, war wohl die richtige Entscheidung.
Es fing Spätnachmittags RICHTIG zu regnen an!
Was war noch…extrem viele Forumsmitglieder und Bekannte aus Nordhessen waren vor Ort und die Veranstaltung war wieder hochprofessionell von Bike-Promotion organisiert (es gab Freibier).
UND eine ZX10R braucht in Oschersleben nur vier Gänge, selbst mit 16er Ritzel!?!
Dirk „Freens“ Jaeckel