
Papa punktet am Pann - Ein Tatsachenbericht
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Papa punktet am Pann - Ein Tatsachenbericht
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Papa punktet am Pann - Teil III
Der dritte Tag begann für Junior beschissen, er bekam keine Luft und hatte Halsschmerzen. Offenbar hatte Antizünd in Form einer Verkühlung zugeschlagen. Schnell war klar, dass er das zweite Rennen zum race cup nicht fahren würde.
Sein Angebot dafür die Boxentafel raus zu halten nahm Web-Schlumpf dankend an. Vor allem der Abstand nach hinten kann eine sehr wertvolle, und im Idealfall beruhigende Information sein...
Nachdem Web's Michelin-Hinterreifen nach dem Sprint und der Langstrecke maximal noch für ein paar Einrollrunden gut war, montierte er einen nagelneuen Brückenstein. Der würde 17 Runden lang genügend Grip liefern um hoffentlich nochmal ein Top-10-Ergebnis zu erzielen.
Um nach dem anstrengenden Samstag möglichst viel Kräfte zu sparen, begnügte sich Web beim traditionellen Aufwach-Turn auf 1 fliegende Runde. Das sollte reichen um den restlichen Schlaf aus dem Körper zu treiben und die wunschgemäße Funktion des Krades zu überprüfen...
In Japan war es gerade 18:00 Uhr als die Boxengasse für zwei Minuten geöffnet wurde und Web-Schlumpf in die Besichtigungsrunde entschwand. Beide Aufwärmrunden verliefen ohne Zwischenfälle, auch Jens' wieder fit gemachtes Gefährt behielt diesmal alle Flüssigkeiten und beweglichen Teile bei sich
Start! Web kam verhältnissmäßig gut weg und reihte sich hinter Heinz G. ein. Jetzt hieß es irgendwie dran bleiben und nicht abreissen lassen. Der Plan schien zu funktionieren, Web konnte sich hinter Heinz halten. Ganz vorne hatten sich Carsten T., Richard R. und mit etwas Abstand Maik G. bereits abgesetzt, dahinter folgten im Vierer-Formationsflug Jens, ein Kawa-Treiber, Heinz und der Web-Schlumpf. Junior gab hervorragende Boxensignale und informierte den Web über Position, verbleibende Runden und Abstand nach hinten. "P7, L15, +2.0" war da zu lesen. Jens und der Kawasaki-Mann schienen den Pulk etwas aufzuhalten und tatsächlich bremste sich Heinz eine halbe Runde später in der Rechtshairpin am Kawa-Piloten vorbei. Eine weitere halbe Umrundung danach sah sich Web gezwungen den Anschluß zu halten und vollstreckte beim Anbremsen auf Kurve 4. Nur drei Kurven später schnappte sich Heinz, an gleicher Stelle wie schon zuvor, auch Jens und machte sich sofort an die Verfolgung von Maik. Web-Schlumpf brauchte noch zwei Runden um sich Jens zurecht zu legen und dann ebenfalls in der Rechts-Hairpin vorbei zu gehen. Vor ihm klaffte bereits eine deutlich Lücke zu Heinz und Maik.
Junior zeigte Position 5 und ein Zeitpolster von 3 Sekunden nach hinten an. Web blickte auf den Laptimer und erblickte etwas enttäuscht eine 2:08 und dachte sich dabei "komisch! Ein bisschen schneller hatte sich das ja bisher eigentlich schon angefühlt...". In Runde 10 verlor Richard, knapp in Führung liegend, beim anbremsen auf Kurve 1 die Kontrolle und verabschiedete sich ins Kiesbett. Damit war Web-Schlumpf auf P4 vorgerückt. Trotz größter Anstrengungen konnte er die Lücke zu Maik nicht zufahren, der in der Zwischenzeit Heinz zum Opfer gefallen war.
Nach der zwölften Umrundung stand plötzlich "P3, L5, +8.0" auf der Boxentafel. Web-Schlumpf war etwas irritiert, warum P3? Es war doch gar niemand gestürzt. Wie sich später herausstellen sollte, gab Heinz wegen technischer Probleme auf.
Web fuhr die letzten Runden einsam zu Ende, wurde mit geballter Faust abgewunken, und kam zurück zum Parc fermé wo er schon von Junior erwartete wurde. Auf dem Laptimer stand noch immer die 2:08 langsam realisierte er dass wohl der Sender frühzeitig entfernt worden war und daher die Zeiten so verdächtig gleichmässig langsam waren
Robert rief zur Siegerehrung. Web-Schlumpf durfte tatsächlich zum ersten mal beim race cup aufs Podium klettern, neben ihm standen Maik auf 2 und Carsten auf 1... Stolz wie Oscar nahm Web seinen Pokal entgegen und freute sich wie ein Honigkuchenpferd als Robert die persönliche schnellste Runde verkündete – 2:04,9 – Web's Grinsen war von da an nur noch operativ zu entfernen
Um 1100h Ortszeit durften die 1000er für ihr letztes Rennen die Piste entern. Das Starterfeld war jedoch drastisch, auf unter zwanzig Mann reduziert. Offenbar zwang einige Heimweh zur vorzeitigen Abreise
Papa-Schlumpf kam ganz gut weg und nistete sich bald auf dem 9. Rang ein. Ein verspäteter Zünder nahm das Rennen von der Boxengasse aus auf und begann das Feld von hinten auf zu rollen. Etwa zehn Runden vor Ende fiel ihm Papa zum Opfer und hatte nichts entgegen zu setzen. Der schwarze Reiter war drei bis vier Sekunden pro Runde schneller unterwegs...
Die restlichen Umläufe liefen für Papa ebenso einsam wie schon im gestrigen Sprint, und nach knapp 35 Minuten passierte er als Zehnter zufrieden die schwarz-weiß-karierte Flagge.
Während die Klasse 'Superbike' das letzte Rennen des Wochenendes absolvierten, genehmigten sich die Schlümpfe im Streckenrestaurant ihr wohl verdientes Mittagessen. Danach ging es ans ungeliebte Laden des Hängers und die Heimreise wurde angetreten, bei der noch viel über das geniale Wochenende sinniert wurde...
Resumé des Autors:
Der dritte Tag begann für Junior beschissen, er bekam keine Luft und hatte Halsschmerzen. Offenbar hatte Antizünd in Form einer Verkühlung zugeschlagen. Schnell war klar, dass er das zweite Rennen zum race cup nicht fahren würde.
Sein Angebot dafür die Boxentafel raus zu halten nahm Web-Schlumpf dankend an. Vor allem der Abstand nach hinten kann eine sehr wertvolle, und im Idealfall beruhigende Information sein...
Nachdem Web's Michelin-Hinterreifen nach dem Sprint und der Langstrecke maximal noch für ein paar Einrollrunden gut war, montierte er einen nagelneuen Brückenstein. Der würde 17 Runden lang genügend Grip liefern um hoffentlich nochmal ein Top-10-Ergebnis zu erzielen.
Um nach dem anstrengenden Samstag möglichst viel Kräfte zu sparen, begnügte sich Web beim traditionellen Aufwach-Turn auf 1 fliegende Runde. Das sollte reichen um den restlichen Schlaf aus dem Körper zu treiben und die wunschgemäße Funktion des Krades zu überprüfen...
In Japan war es gerade 18:00 Uhr als die Boxengasse für zwei Minuten geöffnet wurde und Web-Schlumpf in die Besichtigungsrunde entschwand. Beide Aufwärmrunden verliefen ohne Zwischenfälle, auch Jens' wieder fit gemachtes Gefährt behielt diesmal alle Flüssigkeiten und beweglichen Teile bei sich

Start! Web kam verhältnissmäßig gut weg und reihte sich hinter Heinz G. ein. Jetzt hieß es irgendwie dran bleiben und nicht abreissen lassen. Der Plan schien zu funktionieren, Web konnte sich hinter Heinz halten. Ganz vorne hatten sich Carsten T., Richard R. und mit etwas Abstand Maik G. bereits abgesetzt, dahinter folgten im Vierer-Formationsflug Jens, ein Kawa-Treiber, Heinz und der Web-Schlumpf. Junior gab hervorragende Boxensignale und informierte den Web über Position, verbleibende Runden und Abstand nach hinten. "P7, L15, +2.0" war da zu lesen. Jens und der Kawasaki-Mann schienen den Pulk etwas aufzuhalten und tatsächlich bremste sich Heinz eine halbe Runde später in der Rechtshairpin am Kawa-Piloten vorbei. Eine weitere halbe Umrundung danach sah sich Web gezwungen den Anschluß zu halten und vollstreckte beim Anbremsen auf Kurve 4. Nur drei Kurven später schnappte sich Heinz, an gleicher Stelle wie schon zuvor, auch Jens und machte sich sofort an die Verfolgung von Maik. Web-Schlumpf brauchte noch zwei Runden um sich Jens zurecht zu legen und dann ebenfalls in der Rechts-Hairpin vorbei zu gehen. Vor ihm klaffte bereits eine deutlich Lücke zu Heinz und Maik.
Junior zeigte Position 5 und ein Zeitpolster von 3 Sekunden nach hinten an. Web blickte auf den Laptimer und erblickte etwas enttäuscht eine 2:08 und dachte sich dabei "komisch! Ein bisschen schneller hatte sich das ja bisher eigentlich schon angefühlt...". In Runde 10 verlor Richard, knapp in Führung liegend, beim anbremsen auf Kurve 1 die Kontrolle und verabschiedete sich ins Kiesbett. Damit war Web-Schlumpf auf P4 vorgerückt. Trotz größter Anstrengungen konnte er die Lücke zu Maik nicht zufahren, der in der Zwischenzeit Heinz zum Opfer gefallen war.
Nach der zwölften Umrundung stand plötzlich "P3, L5, +8.0" auf der Boxentafel. Web-Schlumpf war etwas irritiert, warum P3? Es war doch gar niemand gestürzt. Wie sich später herausstellen sollte, gab Heinz wegen technischer Probleme auf.
Web fuhr die letzten Runden einsam zu Ende, wurde mit geballter Faust abgewunken, und kam zurück zum Parc fermé wo er schon von Junior erwartete wurde. Auf dem Laptimer stand noch immer die 2:08 langsam realisierte er dass wohl der Sender frühzeitig entfernt worden war und daher die Zeiten so verdächtig gleichmässig langsam waren

Robert rief zur Siegerehrung. Web-Schlumpf durfte tatsächlich zum ersten mal beim race cup aufs Podium klettern, neben ihm standen Maik auf 2 und Carsten auf 1... Stolz wie Oscar nahm Web seinen Pokal entgegen und freute sich wie ein Honigkuchenpferd als Robert die persönliche schnellste Runde verkündete – 2:04,9 – Web's Grinsen war von da an nur noch operativ zu entfernen

Um 1100h Ortszeit durften die 1000er für ihr letztes Rennen die Piste entern. Das Starterfeld war jedoch drastisch, auf unter zwanzig Mann reduziert. Offenbar zwang einige Heimweh zur vorzeitigen Abreise

Papa-Schlumpf kam ganz gut weg und nistete sich bald auf dem 9. Rang ein. Ein verspäteter Zünder nahm das Rennen von der Boxengasse aus auf und begann das Feld von hinten auf zu rollen. Etwa zehn Runden vor Ende fiel ihm Papa zum Opfer und hatte nichts entgegen zu setzen. Der schwarze Reiter war drei bis vier Sekunden pro Runde schneller unterwegs...
Die restlichen Umläufe liefen für Papa ebenso einsam wie schon im gestrigen Sprint, und nach knapp 35 Minuten passierte er als Zehnter zufrieden die schwarz-weiß-karierte Flagge.
Während die Klasse 'Superbike' das letzte Rennen des Wochenendes absolvierten, genehmigten sich die Schlümpfe im Streckenrestaurant ihr wohl verdientes Mittagessen. Danach ging es ans ungeliebte Laden des Hängers und die Heimreise wurde angetreten, bei der noch viel über das geniale Wochenende sinniert wurde...
Resumé des Autors:
- - Der Pannoniaring ist wie ein guter Song, in den man sich erst mal reinhören muss, ihn dann aber um so mehr mag.
- Auf dem Treppchen zu stehen ist ein geiles Gefühl
- Mit seinem Aufzündgerät in den Sonnenuntergang zu reiten, ist ein ebenso unvergessliches Erlebnis.
- Beim Team-internen Best-Lap-Award hat Web-Schlumpf inzwischen klar die Nase vorn
Gruß,
Tom
Team GPR - Sieger Open-SBK - 24 hores de Catalunya 2013
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Glückwunsch an WEB-Schlumpf zum 3. Platz
Fazit: Nimmst du Brücken, kannst du immer Glücken

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20 Jahre Renndiensterfahrung Renndienst bei Zenergy-Racing+diverse Veranstaltungen
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Re: Papa punktet am Pann - Ein Tatsachenbericht
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1. Trotz zweier Bodenproben an einem WE A.D. 2001 mag ich den Pann. Je mehr ich den Kringel bei den Paprikanesen umrunde umso mehr gefällt er mir.motoGastl hat geschrieben:
Resumé des Autors:
- - Der Pannoniaring ist wie ein guter Song, in den man sich erst mal reinhören muss, ihn dann aber um so mehr mag.
- Auf dem Treppchen zu stehen ist ein geiles Gefühl
- Mit seinem Aufzündgerät in den Sonnenuntergang zu reiten, ist ein ebenso unvergessliches Erlebnis.
- Beim Team-internen Best-Lap-Award hat Web-Schlumpf inzwischen klar die Nase vorn![]()
2. Auf dem Treppchen zu stehen ist ein geiles Gefühl


3. Der Ritt in den Sonnenuntergang mit einem leicht getönten Visier vermittelt einem vielleicht den Hauch des Gefühls von einem 24h-Event

4. Das sehe ich nicht so


@wolle> Da stimme ich dir (fast) zu. Ich mache es von der Strecke abhängig. Am Pann habe ich mich mit einem Michelin wohler gefühlt, in Most z.B. bin ich der absoluter Verfechter deines Mottos

Der
vom Schlumpfen Racing Team

Re: Papa punktet am Pann - Ein Tatsachenbericht
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Dankeschön!wolle hat geschrieben:Glückwunsch an WEB-Schlumpf zum 3. Platz

er hat geschrieben:4. Das sehe ich nicht so, es ist eine Frage wann deine Zeitrechnung beginnt. Außerdem würde ich mir an deiner Stelle nicht so sicher sein
Abrechnungszeitraum ist logischerweise die laufende Saison!
Da Du in Brno vermutlich aufholen wirst, könnte es schon noch spannend werden

Aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft

Gruß,
Tom
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