Pro Speed blamiert sich in Jerez bis auf die Knochen!
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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- GP503.de_Franz Offline
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Pro Speed blamiert sich in Jerez bis auf die Knochen!
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Hallo Racer,
nachdem wir in den Vorjahren das Wintertraining von BP in Almaria und die Jura-Racing Veranstaltung in Valencia verknüpften stand es uns in diesem Jahr nach etwas Veränderung.
In weiser Voraussicht des diesjährigen Temperaturniveaus hatten wir uns entschieden diesmal Jerez den Vorzug zu geben. Um es gleich vorwegzunehmen waren die geile, flüssige Streckenführung, Infrastruktur und Sicherheit der GP-Anlage so wie das Wetter einfach prächtig und wir hatten viel Spaß.
Deutlich getrübt wurde dieser jedoch von den katastrophalen Organisationsfehlern des Veranstalters. Das Renntraining stand unter der Federführung von Pro Speed – Robert Neureiter und begann eigentlich sehr viel versprechend. Anmeldung, Unterlagen, Startnummern, Boxeneinteilungen u.s.w. waren gut vorbereitet, ohne lange Schlange zu stehen konnten wir direkt nach der Ankunft im Fahrerlager unsere Box beziehen und nach 24 Stunden Fahrt relaxen.
Am ersten Tag gab es dann die obligatorische Fahrerbesprechung an der offensichtlich wie üblich nur ca. 50 % aller Teilnehmer anwesend waren und es ging los. Die ersten 3 Tage mit Zeittrainings und viel freier Fahrzeit verliefen dann noch Problemlos und auch die Organisation passte.
Die Spreu vom Weizen trennte sich wie üblich am Renntag, also am 4. Tag der 5 tätigen Veranstaltung. Entgegen den schriftlich im ausgegebenen Zeitplan geregelten Sartmodalitäten mit zwei Einführungsrunden und einem Ampelstart sollte das Rennen mit Flaggenzeichen gestartet werden. Das Rennen per Ampel zu starten hätte wohl Kosten verursacht welche der Veranstalter sich sparen wollte.
Die Katastrophe beginnt, das Feld der Powerbiks kommt aus der zweiten Aufwährrunde zurück und nimmt Aufstellung. Kaum einer der Fahrer kann sich erinnern dass ja in der Fahrerbesprechung vor 3 Tagen von einem Start per Flaggensignal gesprochen wurde. Die Rote Flagge wird eingezogen, alle blicken auf die erloschene Ampelanlage als vorsichtig die grüne Flagge aus dem Starthäuschen geschoben wird. Wohl etwas überrascht entscheiden sich die beiden ersten Startreihen sicherheitshalber schon mal loszufahren – nach ca. 50 m bemerkten die meisten ihren Fehler und rollten langsam weiter. In Erwartung eines Rennabbruchs schaltete ich in den Leerlauf, neben mir stellten bereits einige Fahrer ihre Maschinen vollständig ab als plötzlich wild mit der grünen Flagge gewunken wurden.
Je nach Erwartungshaltung ob nun eine weitere Einführungsrunde folgen würde oder ob es sich um den Start des Rennen handelt gasten die Racer um den Kurs. Wie zu erwarten hielten einige dann wieder auf Ihren Startpositionen während andere Fahrer mit vollständig geöffnetem Gashahn und tief hinter der Verkleidung geduckt durch den Hindernissparcour auf der Star/Zielgrade rasten und die zweite Runde eröffneten. Erst durch einige kapitale Unfälle in den Folgerunden mit Öl auf der Strecke wurde dann das Rennen abgebrochen. Sofort nach dem Rennabbruch wurden alle Teilnehmer zur Besprechung gerufen. Anstatt sich aber für das Chaos zu entschuldigen teilte Herr Neureiter allen Fahrern welche zu früh gestartet waren mit das diese nicht am Wiederholungsrennen um 16:30 teilnehmen dürfen!
Wohl noch mit Frust im Bauch wurde dann im Rennen der Superbikes der Gewinner von Herrn Neureiter disqualifiziert weil dieser entweder die Zielflagge nicht gezeigt bekommen oder übersehen hatte und somit eine Runde zu viel im Renntempo abspulte!
Auch am zweiten Renntag änderte sich am Organisationschaos nicht viel. Es stand das Superbikerennen über 15 Runden an. Ich dachte ich sehe nicht recht als nur ein Duzend Motorräder in die zwei Aufwärmrunden fahren, die Boxenausfahrt geschlossen ist und 70 % des Feldes auf Ausgang der Boxenausfahrt stehen. Anstatt den Rennstart abzubrechen wurde das Rennen wieder gestartet und das gesamte Feld musste den 12 Motorrädern mit bereits abgekühlten Reifen aus der Boxengasse heraus folgen. Ob es in folge dieser Umstände zu Unfällen gekommen ist oder ob der Veranstalter erst jetzt bemerkte was er wieder für einen Bullshit fabriziert hatte kann ich nicht sagen, aber das Rennen wurde bereits nach einer Runde Abgebrochen und der Start anschließend sofort wiederholt.
Ich hätte es nie für möglich gehalten das ein so renommierter Veranstalter für Motorradtrainings wie Pro Speed dieses nach vielen Jahren ja sein müsste, so versagen kann.
Ich kann die Teilnehmer verstehen welche vorzeitig abgereist sind und bedauere alle die in Folge der Fehlentscheidungen zu Schaden gekommen sind. Die ganze Schache war super gefährlich und es grenzte schon an Glück das nicht noch mehr passiert ist.
Franz Padberg
PS: Wie eine perfekt organisierte Veranstaltung abläuft durfen wir denn in Valencia bei Jura-Racing erleben.
nachdem wir in den Vorjahren das Wintertraining von BP in Almaria und die Jura-Racing Veranstaltung in Valencia verknüpften stand es uns in diesem Jahr nach etwas Veränderung.
In weiser Voraussicht des diesjährigen Temperaturniveaus hatten wir uns entschieden diesmal Jerez den Vorzug zu geben. Um es gleich vorwegzunehmen waren die geile, flüssige Streckenführung, Infrastruktur und Sicherheit der GP-Anlage so wie das Wetter einfach prächtig und wir hatten viel Spaß.
Deutlich getrübt wurde dieser jedoch von den katastrophalen Organisationsfehlern des Veranstalters. Das Renntraining stand unter der Federführung von Pro Speed – Robert Neureiter und begann eigentlich sehr viel versprechend. Anmeldung, Unterlagen, Startnummern, Boxeneinteilungen u.s.w. waren gut vorbereitet, ohne lange Schlange zu stehen konnten wir direkt nach der Ankunft im Fahrerlager unsere Box beziehen und nach 24 Stunden Fahrt relaxen.
Am ersten Tag gab es dann die obligatorische Fahrerbesprechung an der offensichtlich wie üblich nur ca. 50 % aller Teilnehmer anwesend waren und es ging los. Die ersten 3 Tage mit Zeittrainings und viel freier Fahrzeit verliefen dann noch Problemlos und auch die Organisation passte.
Die Spreu vom Weizen trennte sich wie üblich am Renntag, also am 4. Tag der 5 tätigen Veranstaltung. Entgegen den schriftlich im ausgegebenen Zeitplan geregelten Sartmodalitäten mit zwei Einführungsrunden und einem Ampelstart sollte das Rennen mit Flaggenzeichen gestartet werden. Das Rennen per Ampel zu starten hätte wohl Kosten verursacht welche der Veranstalter sich sparen wollte.
Die Katastrophe beginnt, das Feld der Powerbiks kommt aus der zweiten Aufwährrunde zurück und nimmt Aufstellung. Kaum einer der Fahrer kann sich erinnern dass ja in der Fahrerbesprechung vor 3 Tagen von einem Start per Flaggensignal gesprochen wurde. Die Rote Flagge wird eingezogen, alle blicken auf die erloschene Ampelanlage als vorsichtig die grüne Flagge aus dem Starthäuschen geschoben wird. Wohl etwas überrascht entscheiden sich die beiden ersten Startreihen sicherheitshalber schon mal loszufahren – nach ca. 50 m bemerkten die meisten ihren Fehler und rollten langsam weiter. In Erwartung eines Rennabbruchs schaltete ich in den Leerlauf, neben mir stellten bereits einige Fahrer ihre Maschinen vollständig ab als plötzlich wild mit der grünen Flagge gewunken wurden.
Je nach Erwartungshaltung ob nun eine weitere Einführungsrunde folgen würde oder ob es sich um den Start des Rennen handelt gasten die Racer um den Kurs. Wie zu erwarten hielten einige dann wieder auf Ihren Startpositionen während andere Fahrer mit vollständig geöffnetem Gashahn und tief hinter der Verkleidung geduckt durch den Hindernissparcour auf der Star/Zielgrade rasten und die zweite Runde eröffneten. Erst durch einige kapitale Unfälle in den Folgerunden mit Öl auf der Strecke wurde dann das Rennen abgebrochen. Sofort nach dem Rennabbruch wurden alle Teilnehmer zur Besprechung gerufen. Anstatt sich aber für das Chaos zu entschuldigen teilte Herr Neureiter allen Fahrern welche zu früh gestartet waren mit das diese nicht am Wiederholungsrennen um 16:30 teilnehmen dürfen!
Wohl noch mit Frust im Bauch wurde dann im Rennen der Superbikes der Gewinner von Herrn Neureiter disqualifiziert weil dieser entweder die Zielflagge nicht gezeigt bekommen oder übersehen hatte und somit eine Runde zu viel im Renntempo abspulte!
Auch am zweiten Renntag änderte sich am Organisationschaos nicht viel. Es stand das Superbikerennen über 15 Runden an. Ich dachte ich sehe nicht recht als nur ein Duzend Motorräder in die zwei Aufwärmrunden fahren, die Boxenausfahrt geschlossen ist und 70 % des Feldes auf Ausgang der Boxenausfahrt stehen. Anstatt den Rennstart abzubrechen wurde das Rennen wieder gestartet und das gesamte Feld musste den 12 Motorrädern mit bereits abgekühlten Reifen aus der Boxengasse heraus folgen. Ob es in folge dieser Umstände zu Unfällen gekommen ist oder ob der Veranstalter erst jetzt bemerkte was er wieder für einen Bullshit fabriziert hatte kann ich nicht sagen, aber das Rennen wurde bereits nach einer Runde Abgebrochen und der Start anschließend sofort wiederholt.
Ich hätte es nie für möglich gehalten das ein so renommierter Veranstalter für Motorradtrainings wie Pro Speed dieses nach vielen Jahren ja sein müsste, so versagen kann.
Ich kann die Teilnehmer verstehen welche vorzeitig abgereist sind und bedauere alle die in Folge der Fehlentscheidungen zu Schaden gekommen sind. Die ganze Schache war super gefährlich und es grenzte schon an Glück das nicht noch mehr passiert ist.
Franz Padberg
PS: Wie eine perfekt organisierte Veranstaltung abläuft durfen wir denn in Valencia bei Jura-Racing erleben.
- Freens Offline
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- AndiGixxer Offline
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- GP503.de_Franz Offline
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Es war ja noch 2004 - allerdings schon das zweite Training in Spanien bei dem es extreme Probleme bei den Rennen aufgrund Verzichts auf einen Ampelstart gegeben hatte.Shocked Unglaublich! Hoffentlich bleibt das die große Ausnahme dieses Jahr.
So waren schon die Rennen Ostern in Barcelona unter der Flagge von Speer Racing kaum besser - allerdings auch nicht so gefährlich.
Aber Rennen sind für mich nun mal das A & O für den ich diesen Riesenaufwand an Zieit und Geld gerne in Kauf nehme. Es ist schon bitter einen großen Teil dieser Freunde aufgrund der Unfähigkeit der Veranstalter in die Tonne zu treten!
Franz
- Roland Offline
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Ich bin auch schon öfter mit Flagge gestartet, find ich auch ok, aber dann ist es obligatorisch, dass der Starter nach der Einführungsrunde in der Startaufstellung zu jedem persönlich hingeht und ihm sagt, dass der Start mit der grünen Flagge erfolgt!
- Rudi Offline
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Das ist bei prospeed leider kein Einzelfall, die Trainings selber sind eigelntlich immer geil, aber die Merkwürdigkeiten bei den Rennen häufen sich :
-OSL, Rundenanzeige keine, erst die letzten 3 per Schild
- Langstreckenrennen in Most: Wechselzone direkt bei Boxeneinfahrt und "JEDER" Fahrer musste durch eine BOX, also sowohl die Herausfahrenden, wie auch die Hereinfahrenden, nachdem mein Bremsflüssigkeitsbehälter keine Befestigung mehr hatte musste ich ausserplanmässig raus, Hektik weil nur auf 50m in der Boxengasse Leute erlaubt waren und Fast-Unfall mit meinem Teampartner (ich wollte raus, er wollte rein durch die gleiche Box !!!)
Rudi
-OSL, Rundenanzeige keine, erst die letzten 3 per Schild

- Langstreckenrennen in Most: Wechselzone direkt bei Boxeneinfahrt und "JEDER" Fahrer musste durch eine BOX, also sowohl die Herausfahrenden, wie auch die Hereinfahrenden, nachdem mein Bremsflüssigkeitsbehälter keine Befestigung mehr hatte musste ich ausserplanmässig raus, Hektik weil nur auf 50m in der Boxengasse Leute erlaubt waren und Fast-Unfall mit meinem Teampartner (ich wollte raus, er wollte rein durch die gleiche Box !!!)

Rudi
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Rudi hat geschrieben:Das ist bei prospeed leider kein Einzelfall, die Trainings selber sind eigelntlich immer geil, aber die Merkwürdigkeiten bei den Rennen häufen sich :
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- Langstreckenrennen in Most: Wechselzone direkt bei Boxeneinfahrt und "JEDER" Fahrer musste durch eine BOX, also sowohl die Herausfahrenden, wie auch die Hereinfahrenden, nachdem mein Bremsflüssigkeitsbehälter keine Befestigung mehr hatte musste ich ausserplanmässig raus, Hektik weil nur auf 50m in der Boxengasse Leute erlaubt waren und Fast-Unfall mit meinem Teampartner (ich wollte raus, er wollte rein durch die gleiche Box !!!)![]()
Rudi
Die Rundenanzeige geht nie bei Prospeed in Oschersleben. Ist mir Bekannt und stört daher nicht wirklich.
Normen