Rotierende Massen reduzieren
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- bladerunner Offline
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Rotierende Massen reduzieren
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Hallöle ans gebückte Racervolk,
da ja jetzt wieder die wilde Schrauberzeit beginnt, habe ich mir für diesen Winter das Thema "Gewicht" an meinem Zündgerät vorgenommen.
Jetzt ne konkrete Frage:
Ich möchte den Kupplungskorb + Antriebszahnrad erleichtern. Natürlich möglichst weit aussen, wegen der Reduktion der Massenträgheit. Jetzt haben die Zahnkränze so ziemlich alle diese am Umfang integrierten Druckfedern, schätze zur Dämpfung von Drehmomentspitzen. Habe auch in nem Kraftfahrtechnischem Handbuch gelesen, dass diese Federn Resonanzschwingungen von der Kurbelwelle dämpfen sollen.
Hat Jemand schon diesen Eingriff unternommen und das ganze Federgeraffel rausgeschmissen?
Wenn ja, was sagt der Motor dazu? Vibrationen, Verschleiß, Lebensdauer usw.
Wäre auch schön, wenn T.D. was dazu ablassen könnte.
So long...
da ja jetzt wieder die wilde Schrauberzeit beginnt, habe ich mir für diesen Winter das Thema "Gewicht" an meinem Zündgerät vorgenommen.
Jetzt ne konkrete Frage:
Ich möchte den Kupplungskorb + Antriebszahnrad erleichtern. Natürlich möglichst weit aussen, wegen der Reduktion der Massenträgheit. Jetzt haben die Zahnkränze so ziemlich alle diese am Umfang integrierten Druckfedern, schätze zur Dämpfung von Drehmomentspitzen. Habe auch in nem Kraftfahrtechnischem Handbuch gelesen, dass diese Federn Resonanzschwingungen von der Kurbelwelle dämpfen sollen.
Hat Jemand schon diesen Eingriff unternommen und das ganze Federgeraffel rausgeschmissen?
Wenn ja, was sagt der Motor dazu? Vibrationen, Verschleiß, Lebensdauer usw.
Wäre auch schön, wenn T.D. was dazu ablassen könnte.
So long...
Werner the Bladerunner
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
Nun .... ich muss gleich zur " Arbeit " ....
Ich sag da nochmal ausführlich was dazu , aber grundsätzlich lassen sich sehr leichte und direkt getriebene Kupplungen bauen , welche sehr lange halten. Und Brüche von Kurbelwellen habe ich bisher noch nicht erlebt.
Früher sind ja auch originale Rahmen gebrochen.
Ich denke heute sieht das Alles ein wenig anders aus.
Ich sag da nochmal ausführlich was dazu , aber grundsätzlich lassen sich sehr leichte und direkt getriebene Kupplungen bauen , welche sehr lange halten. Und Brüche von Kurbelwellen habe ich bisher noch nicht erlebt.
Früher sind ja auch originale Rahmen gebrochen.
Ich denke heute sieht das Alles ein wenig anders aus.
Re: Rotierende Massen reduzieren
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Hi!bladerunner hat geschrieben: Ich möchte den Kupplungskorb + Antriebszahnrad erleichtern. Natürlich möglichst weit aussen, wegen der Reduktion der Massenträgheit. Jetzt haben die Zahnkränze so ziemlich alle diese am Umfang integrierten Druckfedern, schätze zur Dämpfung von Drehmomentspitzen. Habe auch in nem Kraftfahrtechnischem Handbuch gelesen, dass diese Federn Resonanzschwingungen von der Kurbelwelle dämpfen sollen.
Also Reihensechszylinder sind anfällig auf Drehschwingungen der
Kurbelwelle, bei 4Zylindern ist das kein besonderes Problem. Im
Übrigen sind das ja auch "nur" Federn, keine echten Dämpfer.
Die sollen wie du schon geschrieben hast, Drehmomentspitzen vom
Getriebe fernhalten. Wieviel das wirklich nutzt kann ich nicht sagen,
nur, daß ich noch ein völlig "unruckgedämpftes" Mopped hab' und dessen
Getriebe verschleißt kräftig. Aber das sagt natürlich nicht viel.
Hast du denn mal abgeschätzt, was das ungefähr bringen könnte?
Also gespartes Trägheitsmoment berechnet und dann mit realistischen
Beschleunigungswerten die Leistungsaufnahme ermittelt?
Ich hab' das mal für einen Einzylindermotor gemachtt, bei dem mächtig
was von den Hubscheiben abgedreht werden sollte, und selbst da war
der Effekt reichlich bescheiden...
Gruß
sven
- bladerunner Offline
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#scm: Bez. Beschleunigung gebe ich dir recht, da wirken erstmal ganz andere Widerstände, die es zu überwinden gilt. Translatorische Masse (Mopped + Fahrer) und dann natürlich der quadratisch zunehmende Windwiderstand.
Interessanter wären die geringeren Kreiselkräfte und damit verbessertes Handling. Klar, das größte Potential bieten die Räder. Aber Magnesiumfelgen kann ich mir nicht leisten, deshalb versuche ich erstmal die kostenneutralen Lösungen.
Die gesamte Kupplung wäre halt interessant, da sehr massig und mit großer Drehzahl rotierend. Ich werde das aber mal rechnen, bevor die Späne fliegen.
Interessanter wären die geringeren Kreiselkräfte und damit verbessertes Handling. Klar, das größte Potential bieten die Räder. Aber Magnesiumfelgen kann ich mir nicht leisten, deshalb versuche ich erstmal die kostenneutralen Lösungen.
Die gesamte Kupplung wäre halt interessant, da sehr massig und mit großer Drehzahl rotierend. Ich werde das aber mal rechnen, bevor die Späne fliegen.
Werner the Bladerunner
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
- Walnussbaer Offline
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- Motorrad: ZX7RR
@Werneroderwasbladerunner hat geschrieben:....deshalb versuche ich erstmal die kostenneutralen Lösungen.

ich würde es mim Bauchspeck probieren,das bringt garantiert auch neben der Strecke was und is nich kaputtzukriegen

...just my 30 Pfund

erleichterter Gruß
r1duke
Mann sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!
Mann sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!
- Ketchup#13 Offline
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Es ist tasächlich so , dass man mit leichten Felgen anfangen sollte .
Der Radius des rotierenden Gegenstandes ist der entscheidendste Faktor.
Dann muss man noch betrachten die Masse des Gesamtfahrzeugs relativ zu der kalkulierten Gewichtersparnis in Betracht ziehen.
In gewissem Sinne gilt tatsächlich :
Mach alles oder lass gleich alles sein.
Hat man jedoch gemacht , was geht , dann muss man eh nochmal ran , weil dann das Einlenkverhalten nebst der Stabilität in einem Maße verändert wird , dass man dann meistenteils widerum am Radstand und Nachlauf arbeiten muss .
Der Radius des rotierenden Gegenstandes ist der entscheidendste Faktor.
Dann muss man noch betrachten die Masse des Gesamtfahrzeugs relativ zu der kalkulierten Gewichtersparnis in Betracht ziehen.
In gewissem Sinne gilt tatsächlich :
Mach alles oder lass gleich alles sein.
Hat man jedoch gemacht , was geht , dann muss man eh nochmal ran , weil dann das Einlenkverhalten nebst der Stabilität in einem Maße verändert wird , dass man dann meistenteils widerum am Radstand und Nachlauf arbeiten muss .
@ bladerunner
mein tipp: auf keinen fall ohne dämpfung im antrieb fahren (kupplung, hinterrad) weil die kraftspitzen zu hoch werden und getriebe wie primärantrieb extrem belasten. außerdem kann der leistungseinsatz/lastwechsel zu hart werden.
von wegen rotiernde massen: die rotierenden kupplungsmassen wirken den gegenläufgen massen der kurbelwelle entgegen, dass heißt die kreiselkräfte heben sich dadurch zum teil auf.
spür- und messbar sind leichte räder, weil sie
a: das das zu beschleunigenden gesamtgewicht verringern
b: die zu beschleunigenden rotierenden massen verringern
c. die ungefederten massen verringern.
gruß mini
mein tipp: auf keinen fall ohne dämpfung im antrieb fahren (kupplung, hinterrad) weil die kraftspitzen zu hoch werden und getriebe wie primärantrieb extrem belasten. außerdem kann der leistungseinsatz/lastwechsel zu hart werden.
von wegen rotiernde massen: die rotierenden kupplungsmassen wirken den gegenläufgen massen der kurbelwelle entgegen, dass heißt die kreiselkräfte heben sich dadurch zum teil auf.
spür- und messbar sind leichte räder, weil sie
a: das das zu beschleunigenden gesamtgewicht verringern
b: die zu beschleunigenden rotierenden massen verringern
c. die ungefederten massen verringern.
gruß mini