Wo man die Zeit liegen läßt ist sicherlich individuell unterschiedlich. Ich bin z.B. für einen Hobbyfahrer schon mehr oder weniger ein Spätbremser. Da werde ich also nicht mehr viel holen können außer einer Ladung Kies.
Andererseits gehe ich oft nicht in maximale Schräglage runter und beschleunige wahrscheinlich zu sanft raus, weil ich auf keinen Fall einen Highsider riskieren möchte (und nicht nur wegen der lediglich 80 PS meiner Sissi).
Dementsprechend hält bei mir der Hinterreifen tendenziell länger als der vordere.
Nie rausfahren ohne das Ziel zu haben seine Zeit zu verbessern!
Schwules rumgerolle bringt nichts, außer das man sich irgendeinen Scheiss angewöhnt. Entweder zu 100% am Kabel ziehen, oder in der Box ein Bier aufmachen!
Dazwischen gibt es nichts!!!!
Also gehört auch ein gewisser, aber nicht krampfartiger Ehrgeiz dazu! Und wenn dann die Rundenzeiten sinken(und die Pokale größer werden), macht sich der Spass von alleine breit.....
Auf die Frage, wie ichs besser machen könnte sagte er: "Du fährst mit 20km/h zu langsam in die Kurven rein und beim rausfahren sagst du zum Hinterreifen: Dreh durch du Sau!"
Nachdem ich auch schon öfters mit IDM-Leuten testen war und selbst schon IDM gefahren bin, ist mir immer wieder aufgefallen, mit welchem Speed die Topfahrer einbiegen. In der Kurve selbst ist der Unterschied dann nicht so groß, aber beim Beschleunigen trennt sich wieder die Spreu vom Weizen. Zum knackigen Einbiegen braucht es halt ein großes Herz, das man aber ohne Übung auch nicht bekommt. Noch aufgefallen ist mir, das Spitzkehren wie in Most oder Pannonia es sie gibt, nicht so wichtig sind für eine schnelle Zeit. Viel wichtiger ist, in schnellen Kurven schnell zu sein.[/quote]
Roland hat geschrieben:Nachdem ich auch schon öfters mit IDM-Leuten testen war und selbst schon IDM gefahren bin, ist mir immer wieder aufgefallen, mit welchem Speed die Topfahrer einbiegen. In der Kurve selbst ist der Unterschied dann nicht so groß,...
Das hab ich immer wieder versucht und bin immer wieder übers Vorderrad abgeschmiert Ich mach da was falsch
Das wichtigste ist schon gesagt. Aus meiner Erfahtrung heraus (3 Jahre mit identischem Mopped und verbessert):
- Mit Kurvenspeed holt man m.E. zunächst mal am meisten
- Spät bremsen ist gut, aber nicht sooo spät das man aus Verkrampfung Einlenkpunkt/Linie nicht mehr passt. Bin schon mehrfach wirklich schnelleren Jungs beim Anbremsen im Heck gesteckt und hatte am Kurvenausgang doch wieder 10m Rückstand. Runde und präzise Linie hilft da eher weiter als die letzen 2m auf der Bremse (ausser im Infight natürlich )
- Die Rollphasen minimieren <-> Entweder Du bremst oder beschleunigst, dazwischen gibt es eigentlich nix Speziell bei Kurvenkombinationen ein beliebter Fehler
- Sich bewußt mit der Strecke und Beobachtungen schnellerer Fahrer auseinandersetzen. Linie, Bremspunkte und Orientierungspunkte (ganz wichtig!!!) auf/an der Strecke genau definieren und abschnittsweise üben (siehe Roland)
Danke Jungs für die bislang wirklich guten und interessanten Meinungen. Was ich mir jetzt noch mal verinnlichen werden sind die barthlines. Speziell in Brünn bin ich immer noch auf der Suche nach der Ideallinie. Habe auch schon ein paar Stellen gefunden, wo ich bez. Linie auf nem etwas anderen Pfad bin wie "Kollege" Markus Barth.
Nach dem Motto, erstmal den rechten Weg finden und dann entsprechend Kelle geben!
Werner the Bladerunner
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
Ich hatte beim letzten 4h Rennen in OSL letztes Jahr ne nette Erfahrung.
Aus irgendeinem Grund habe ich es geschafft wirklich mehr von der Streckenbreite auszunutzen wie vorher. Das machten dann schlagartig 1,5-2 Sekunden weniger aus ohne das ich meinte irgendwas viel anders
gemacht zu haben wie vorher.
Also da liegt wie die Anderen auch schonmal geschrieben haben sehr viel Zeit.
An sonsten ne gute Mischung aus bremsen,beschleunigen, schnellem einlenken und viel fahrn.........
Wenn ich meine schnelleren Kumpels immer frage wo ich noch was verbessern kann, sagen die immer:
ÜBERALL
ne gute Rundenzeit kommt über die komplette Runde zustande
das heißt, alles ist wichtig und alles muß passen
die ersten 3 Jahre meiner "Rennfahrerkarriere" habe ich bei Toni Mang zugebracht...
Er meinte mal (keine Zitat) :sei auf dem moped so faul wie möglich, nimm allen schwung mit, und lass das material für dich arbeiten, und mach alles langsam, hektische Bewegungen bringen nur unruhe...
Das war das erste was ich mir zu gemüte geführt habe, und bin eigentlich ein Fahrer, der versucht runde Linien zu fahren, und komme ganz gut klar.
Der zweite Punkt ist, die Sache muss im Kopf stimmen. wenn der kopf sagt das es geht dann geht es.
Bei mir ist der Knoten letztes Jahr geplatzt. Das vertrauen in das Material wird belohnt durch schnelle Rundenzeiten.
Ich persönlich habe letztes Jahr einen sprung von fast 3 sekunden auf ein und derselben Rennstrecke gemacht.
Alles Kopfsache! Wenn Du weißt, daß es geht, dann ist es auch kein Problem.
Eine Sache, die mir sehr geholfen hat: Bremse immer maximal. Nicht so bremsen, daß man die Kurve mit dem richtigen Speed nimmt. Denn nur wenn man maximal bremst, merkt man, daß noch was geht, weil man in der Kurve zu langsam ist!
Und je größer der Hubraum, desto eckiger fahren und dan Motor wirken lassen...
Roland hat schon recht,
ganz am Anfang habe ich immer versucht die Zeiten zu verbessern indem ich später gebremst habe. Die Folge waren einige Kissbett Tauchgänge, ohne dass ich besonderes schneller geworden wäre.
Letztes Jahr bin ich auf meiner Lieblingsstrecke 2,3sec schneller geworden und zwar weil ich schneller durch die Kurven gefahren bin. Wenn man schneller in der Kurve ist, dann ist es so, als ob man früher beschleunigen würde, wenn man das zweite auch noch verbessert, dann zahlt es sich doppelt aus.
Ganz wichtig vor langen Vollgaspassagen immer so früh wie möglich beschleunigen......notfalls die Linie so wählen, dass man noch früher Beschleunigen kann.......auf jedem Meter der Nachfolgenden Geraden macht man dann Zeit gut.
Und wie Roland schon gesagt hat: lieber weniger Fahren, dafür aber voll dabei sein......Rumgegurke führt zu Nichts, na vieleicht außer zu Stürzen.