Zum Inhalt

leicht gleich toll?!

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • helvis Offline
  • Beiträge: 140
  • Registriert: Freitag 24. August 2007, 20:30
  • Wohnort: Hamburg

leicht gleich toll?!

Kontaktdaten:

Beitrag von helvis »

Bevor ihr euch alle durch übermäßigen Genuss von Eierliköreiern zu sinnlos stammelnden, hilfsbedürftigen Knochensäcken verwandelt, hier nochmal was zum Nachdenlken:

Folgende Situation:
Man nehme ein Serienmotorrad und lässt die originale Fahrwerksgeometrie und -innereien unangetatstet.
Nun verbaut man (finanzielle Aspekte unbeachtet :wink: ) Magnesiumfelgen mit ultraleichten Karbon/Keramik- Bremsscheiben, dazu fällt noch der Heckrahmen wegen Ersatz durch ein selbsttragendes Heck weg, Karbonverkl. undundund. :arrow: also son übertriebenes lecker Teilchen zum "Imkreisfahn".
Kann es nun durch die Veränderung des Massenschwerpunktes im statischen Zustand und was mich viel mehr interessieren tät, durch die dynamische Radlastverteilung beim Anbremsen zu einem "per se" zu leichten Heck kommen, wo dann auch ne AHK wirkungslos wird? Oder wird dann die Fuhre evtl. sogar schon bei Geradeausfahrt zu instabil und kippelig?! Gleicht sich das wieder aus, wenn das originale Radlastverhältnis von vorne zu hinten wieder erreicht wird?:arrow: wie gesagt, die Geometrie soll nicht verändert werden.
Was gibt es noch für negative Begleiterscheinungen bei einem "zu leichten" Motorrad und Seriengeometrie?

Diese Frage soll nur als allgem. Gedankenanstoß gelten und bezieht sich nicht auf ein aktuelles Projekt :cry:...leider. Sieht bei T.D. aka "Daniel Düsentrieb" wahrscheinlich anders aus...

Achja: Frohe Ostern und dicke Eier!!!!
"Höflichkeit ist die sicherste Art der Verachtung..." H. Böll
  • Ripper Offline
  • Beiträge: 44
  • Registriert: Sonntag 5. November 2006, 20:42
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Ripper »

Weil ich von Fahrwerk keine Ahnung habe und einfach nur so fahre erzähl ich mal von meiner Erfahrung: Man nehme eine Strassenmaschine mit 125 Kilo. Mache ziemlich genau das was du da so machen willst und habe ein Fahrzeug mit nurmehr unter 75 Kilo fahrbereit. Vorne um 38/hinten um 36 Kilo. Beim bremsen kommt sie hinten hoch wie eh und je. Beim beschleunigen kommt einem in den ersten beiden Gängen das Vorderrad entgegen. Weil die Kiste aber so schwer ist wie man selbst isses noch mehr Fahrrad denn je und es ist ein riesen Spass.
Ich tippe, dass man mit einer übermotorisierten Basis die sowieso hochkommt langsamer beschleunigt und langsamer bremst weil weniger Gegenkraft da ist. Je nach Einstellbarkeit der Federung ist man in die falsche Richtung aus dem Einstellbereich heraus und hat zuwenig Negativfederweg. Wir sind der Meinung, dass man bis etwa 70 km/h schlicht keine Federung braucht, bis 120 nur irgendeine verwindungssteife und erst darüber was ordentliches.
Im Falle einer CBR 125 hat man mit deiner herangehensweise auf dem richtigen Geläuf einen ziemlichen Killer der im Prinzip nur Klassenintern oder mit deutlich höherem fahrerischem Können eingeholt werden kann. Schlichte Leistung hilft da gar nichts :D
  • Benutzeravatar
  • psykonta Offline
  • Beiträge: 142
  • Registriert: Sonntag 14. Oktober 2007, 18:19

Kontaktdaten:

Beitrag von psykonta »

Wow, das ist echt eine sehr gute Frage..........

Da ich mich mit der Materie auch nicht auskenne schreibe ich einfach mal meinen Senf dazu :lol:

Ich vermute das man an der Geometrie Änderungen vornehmen muss um die Gewichtsverteilung Vorne/Hinten wieder so hinzukriegen wie sie einmal war. Denn wenn du hinten das D.H. Teil verbaust und plötzlich ein 12,5 kg? oder so leichteres Teil hast aber vorne "nur" 5kg erleichterst so verändert man ja schon ziemlich stark die Gewichtsverteilung............. Oder? :oops:


Gruß,

Hardy
  • Benutzeravatar
  • helvis Offline
  • Beiträge: 140
  • Registriert: Freitag 24. August 2007, 20:30
  • Wohnort: Hamburg

Kontaktdaten:

Beitrag von helvis »

psykonta hat geschrieben:Wow, das ist echt eine sehr gute Frage..........

Da ich mich mit der Materie auch nicht auskenne schreibe ich einfach mal meinen Senf dazu :lol:

Ich vermute das man an der Geometrie Änderungen vornehmen muss um die Gewichtsverteilung Vorne/Hinten wieder so hinzukriegen wie sie einmal war. Denn wenn du hinten das D.H. Teil verbaust und plötzlich ein 12,5 kg? oder so leichteres Teil hast aber vorne "nur" 5kg erleichterst so verändert man ja schon ziemlich stark die Gewichtsverteilung............. Oder? :oops:


Gruß,

Hardy
Einem abhebenden Heck kann man garantiert durch Verändern der Geometrie (z.B. längere Schwinge, geringer angestelltes HecK, Gabel weniger durchstecken etc.) entgegen wirken, bei steigendem Vorderrad z.B. beim Beschleunigen fielen mir auch Massnahmen ein, den Schwerpunkt nach vo. zu verlagern, aber gerade diese Eingriffe sollten ja eben NICHT vorgenommen werden.
Wollte hier mal Erfahrungswerte abgreifen, ob jemand was dazu sagen kann, ab wann und an welcher Stelle, bei unveränderter Serienauslegung, sich Gewichtsreduktion NEGATIV bemerkbar machen kann. Quasi eine offene Diskussionsrunde :discussion:. Das bei entsprechender Fahrwerksanpassung LEICHT IMMER TOLL ist, ist mir schon bewusst...

Man dankt aber dennoch für Deinen Senf, passend zu den Würstchen, die grad auf meinem Herd köcheln...
"Höflichkeit ist die sicherste Art der Verachtung..." H. Böll
Antworten