Und weil dieser Bericht mal anderes werden soll, beginne ich auch gleich mit einem Foto, das schon verrät wie es ausgegangen ist:

Naja, ich kann wenigstens noch über mich selber lachen...

Dieser Termin am Freitag, den 06.Juni wurde wohl erst etwas später von Speer ins Programm genommen. Ursprünglich war schon länger der Wochenendtermin am Samstag und Sonntag im Angebot. Da konnte ich aber nicht und es war auch eh schon lange ausgebucht. Der Freitag kam mir dann ganz gut als Trainingsmöglichkeit entgegen weil in letzter Zeit der Wettergott nicht unbedingt ein Fan meiner Planungen war.
In zwei Wochen fahre ich mit JR6 eine ganze Woche an den Pann und da wollte ich vorher nochmal probieren ob die neuen Umbauten am Mopped, vor allem der Kurzhubgasgriff, auch ihre Arbeit wie geplant verrichten würden...
Doof war mal wieder, dass dieser Termin in einer Nachtschichtwoche liegen würde. Von Sonntag bis Mittwoch habe ich nachts gearbeitet. Donnerstag vormittag dann also nach 3 Std Schlaf, unter Zuhilfenahme von 3 Weckern, mich selbst aus dem Bett geprügelt damit ich Donnerstag Abend auch müde genug sein würde um nochmals ca 3 Std schlafen zu können ehe um 3 Uhr dann der Wecker geht!
Gott ist das jedesmal scheisse! Du verbiegst dich zwei Tage lang völlig im Schlaf um dann doch total übermüdet und neben der Spur an der Rennstrecke zu erscheinen. Die wenigen Schichtarbeiter hier werden wissen wovon ich rede...
Ich glaub, ich zieh nach Katar! Da haben sie doch jetzt nen Kringel mit Flutlich und bieten sicher auch Trainings an, die erst um 23 Uhr beginnen! ja, das wär mal was für den Papa...

Jetzt würde es also wieder nach Hockenheim gehen. Der Strecke die ich hasse und wo ich noch beschissener bin als ich eh schon leistungsmässig auf anderen Kursen bin. Aber mittlerweile ist das eine Hassliebe geworden. Ich bin so! Erst wenn ich in irgendwas so gar nicht klar komme und völlig der Blindgängerei schuldig bin, widme ich mich dieser Sache mit ganzem Elan und werkel daran so lange herum bis ich behaupten kann nun auch diese Sache ganz gut zu können. Das ist der Grund warum ich das Wemsen jahrelang betrieben habe und erst kürzlich entschieden habe, es jetzt zu können und mich den Weibern nicht länger widmen zu müssen!!


Nun geht es also nicht mehr um das Wemsen sondern um das Zünden und auch nicht mehr um die Weiber sondern um Hockenheim! Feindbilder braucht der Mensch...

Zum Zwecke der optimalen Vorbereitung habe ich alle Register gezogen. Die Üblichen wie Videofahrten studieren soweiso aber ich habe auch zur perfekten Vorbereitung des D-Day Keith Code´s "Der richtige Dreh II" gelesen und mich am Donnerstag Mittag mit einem Fahrer von dem andere behaupten er konnte mal ganz gut in Hockenheim fahren in einem McDonald´s in Köln getroffen um nötige Instruktionen zu erhalten. Bundy oder Bandi (genau weiss ich es nicht mehr) hat der Typ wohl geheissen. Wie ein Zynder sah der aber nicht aus. Eher wie ein Statist aus "Einer flog übers Kuckucksnest"! Seine Tipps waren auch klasse! "Harry, du musst die ganze Strecke nutzen! Bei der Einfahrt zur Mercedes Tribüne und auch zum Motodrom kommt hinter den Kerbs noch eine asphaltierte grün gestrichene Fläche. Du musst auf jeden Fall so schnell in dies Kurven gehen, dass du diese Flächen noch brauchst um rum zu kommen!" Ja nee, is klar Lulatsch, iss deinen Big Mäc auf, ich fahr nach Hause...

Primaten wie ich sollten sich eben nicht mit Professoren unterhalten, wenn´s um die Wissenschaft geht...
Der Wettergott schien übrigens auch diesmal nicht mein Freund zu sein! Bis zum Donnerstag Abend standen die Prognossen auf Gewitter über den ganzen Tag mit Regenschauern. Eigentlich war´s mir schon recht. Über Regenzeiten muss man sich auch nicht ärgern...
Fortsetzung folgt...