
Das ist er also der Moment. Der Ersatzschreiberling für den Stammschreiberling kommt zum Einsatz. Er wird die Lücke zum erprobten und Erfahrenen Hellboy nicht schliessen können, aber manchmal ist das Ziel ja nur ins Ziel zu kommen

Anton Michael Stocker, der Junge, der aus der Hölle kam blieb dem Buda und der Pest also fern und so war es doch nur das sehr reduzierte Team Gashammer und Chregu und Sandro, beides Jünger der Rennfabrik unter der Valentinos Flagge, die am Donnerstag Abend am Zürcher Flughafen vor dem Check-In Schalter einer überteuerten Fluggesellschaft ihre Spässe mit dem Bodenpersonal trieben. Mäddie musste leider passen und so geschah das erste surreale Erlebnis für ihn bereits mit der Abreise vom Team Gashammer. Mäddie sollte nämlich Flisis 4rädrigen Potenzbeschleuniger übers Wochenende hüten und wollte diesen beim Flughafen abholen. Wie verabredet meldete sich unser Mänätschär Mäddie per Mobilfunktelefon bei Flisi um sich nach unserem genauen Standort zu erkundigen. O-Ton:
Flisi: "Hey Mäddie, wo bist du denn"
Mäddie: "Am Flughafen in Basel, wo sonst?"
Flisi lacht: "Ja in Basel, sehr gut Mäddie, wie sind auch alle dort!" lacht nochmal und denkt sich, dass der Mäddie ein alter Spass-Bär ist
Mäddie: "Ja wo seid ihr denn?"
Flisi: "Am Check-In 1"
Mäddie: "Dort bin ich ja"
Flisi: "Wo bist du denn genau?"
Mäddie: "Eben, am Check-In 1 in Basel"
Flisi: "äääähhhhh Määäädiiee… das war vorhin ein Scherz… Wir sind natürlich in Zürich am Flughafen. Wir fliegen von Zürich – doch nicht von Basel!"
Mäddie:

Flisi: "ääääähhh.. hatten wir nicht ausgemacht an welchem Flughafen wir uns treffen?"
Neeeeee.. hatten die beiden anscheinend nicht!
Anschliessend verschwanden wir in ein sehr schwules, pinkes Flugzeug. Der Flug verlief unspektakühl-air. Es holperte ein paar mal. Ich glaube der Pilot flog mit komplett zugedrehter Zugstufe an den Tragflächen.
Beim Landeanflug störten nur die Zwischenrufe eines leicht alkoholisierten Fluggastes mit Gashammer T-Shirt:
"Heeeeeeeey Piloooooooooot! Was kreist du denn so lange`? Bist du zu blöd um den Flughafen zu finden`?!"
Der Pilot fand dann den Flughafen in Ungarn trotzdem und wir hoppelten über die Landebahn. Die Fokker hat anscheinend noch keine funktionierende Antihopping-Kupplung.

Wir pferchten uns also in unsere gemietete Luxuskarrosse, Marke Fiat Punto und fuhren unserer nächsten Herausforderung entgegen – dem 4. Lauf der schweizer Langstreckenmeisterschaft am Hungaroring. Am Ring angekommen wurden unsere Motorräder gleich aus dem Valentinos Hänger ausgeladen und die Box, in die wir uns einmieten konnten bezogen. Die Box war zwar voll mit Yamahas (das lag wohl daran, dass es die Box des R1 Clubs Ostschweiz war) aber unsere beiden Susis liessen sich davon nicht beeindrucken und lehnten bald ganz entspannt an ihren Ständern.

Genächtigt sollte die paar Nächte in einer lauschigen Pension werden. Sie trug den verheissungsvollen Namen: Pension Laguna. Machen wirs kurz und bündig. Betten kurz. Betten hart. Betten schmal. Zimmer kurz. Zimmer schmal. Dusche gut. Fernseher klein. Erotik-Kanal gut. Mücken doof. Strasse laut. Schlaf trotzdem.
Hungaroring konnte kommen. Es sollte die dritte Wasserschlacht geben diese Saison. So hatten dies die Wetterpropheten gemeldet. Aber auch Propheten können irren… zumindest in surrealen Situationen…