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Pannoniaring und Brünn mit Valentinos

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Pannoniaring und Brünn mit Valentinos

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Beitrag von Daniel84 »

Nachdem André (as , www.racemoto.com) und mir es im Juni so gut gefallen hat eine ganze Woche über den Ring zu preschen hatten wir uns kurzerhand entschlossen das Spiel mit Valentinos diesen August zu wiederholen.
Also starteten wir letzte Woche Donnerstag in Richtung Ungarn um drei Tage am Pann und anschließend drei weitere Tage in Brünn den Rundenzeiten hinterher zu jagen.
Im Gepäck hätten wir André's frisch wiederhergestellte Cup R6, seine alte R6 und ich habe mir vor 2 Wochen eine rennstreckentaugliche Gsxr 600 K6 geleistet als Ersatz für meine verkaufte 1000er K3.
Mein Ziel war es mit der Schaltumkehrung zurecht zu kommen und an der 2:10 zu kratzen, die ich im Juni bei meinem ersten Besuch mit der 1000er am Pann gefahren bin.
Nachdem wir nach etlichen Stunden das Ziel erreichten (ich sehr entspannt, da Beifahrer) wartete auf uns auch schon unser guter Freund Stefan Merscheim (www.sportbilder-event.de). Er würde uns in den folgenden Tagen mit sehr guten Bildmaterial versorgen (Wir fuhren mit getönten, undurchsichtigen Visieren um die Bilder nicht zu verunstalten).
Da wir relativ spät am Ring eintrafen, wartete nach dem Ausladen auch direkt das Bett auf uns. Ich kann jedem nur empfehlen immer ein Feldbett dabei zu haben. Wer weiss wozu man es verwenden kann ;-)

Der Morgen graute und der erste Turn stand an. Am Pann konnten jeden Morgen und nach der Mittagspause erstmal alle zusammen auf die Strecke. An sich keine schlechte Idee um Prüf und Einstellfahrten durchzuführen. Die Fahrerbesprechung dauerte 5 min und erhielt in der kurzen Zeit alles, nur nicht das Wichtige. Flaggen, Überholen, Anhalten waren nur einige Punkte die nicht erwähnt wurden. Für Neulinge sicherlich nicht uninteressant...

Also ging es raus zu meiner ersten Probefahr auf dem neuen Bike und zum Testen ob ich denn auch geeignet bin für die Schaltumkehrung. Erstaunlicherweise verschaltete ich mich nur ganze zwei mal. Dafür natürlich jedes mal auf der Geraden beim vollen Beschleunigung. Glücklicherweise wurde ich in den Momenten nicht fotografiert. :-)

Den zweiten Turn musste ich leider abbrechen, da sich die Schraube der Fussraste gelöst hatte. Auch André kam mit einer überkochenden R6 rein. Sollte nicht das einzige mal bleiben. Im 3. Turn konnte dann das erste mal angegriffen werden. Es galt das Auskundschaften von richtigen Gängen, Bremspunkten und das gewöhnen an die 600er.

Am Ende des Tages holten wir uns unsere Zeitenzettel ab um Resümee zu ziehen. Auf meinen Stand eine hohe 2:09. Ich war natürlich überglücklich direkt am ersten Tag mein Ziel zu erreichen.
Die folgende Nacht schlief ich wie ein Baby in meinen Feldbett.

Den folgenden Tag ging ich damit relativ gelaxt aber voller Elàn an. Es galt sich für das Rennen zu qualifizieren. Bis zur Mittagspause konnte ich mich auf eine 2:08 steigern. Das war doch mal was! Im laufe des Tages konnte ich diese Zeit nicht weiter verbessern aber sie zumindest mehrfach bestätigen. Im letzen Turn geschah es dann. Ich war schon in meiner Auslaufrunde als auf einmal ein gewisser Herr Polzer auf seiner R6 an mir vorbeiflog.Dieser Mensch (oder auch nicht) fuhr dem gesamten Feld um die Ohren. Mit 2:00er Zeiten war er sogar schneller als jede 1000er im Feld. Also sagte ich mir: Gib nochmal was Gas und schau dir die Linie an. Gesagt getan. 3 Kurven später (Kurve 7, eine Links) hatte ich ihn immer noch vor mir. Doch plötzlich, ohne Vorankündigung setzte das Hinterrad zum Überholen an. Das Mopped schoss vorraus und wollte Herrn Polzer einholen. Ich schoss hinterher und wir steuerten aufs Kiesbett zu. Kiesbett trift es hier nicht wirklich. Pflastersteine passen eher. Ich überschlug mich dreimal, stand auf, rannte zu den Reifenstapeln und wusste nicht wie mir geschah. Bin ich gerade wirklich in der Auslaufrunde mit meinem 1,75 Tagen alten Motorrad durch ein Pflastersteinfeld geplügt?
Der Streckenposten welcher sich bemühte ein weisses, verkratztes und verbeultes Motorrad zu mir zu schieben schien dies zu bejahen.

Der Lumpenwagen sammelte mich ein und fuhr mich zu unserem Stellplatz. Dort wartete André schon auf mich, frage mich nach meinem Zustand, drückte mir eine Kippe und ein Bier in die Hand und begann das Mopped zu begutachten und direkt zu reparieren. DANKE FÜR DEINE HILFE!
Viel Tape, Kabelbinder und Mückenstiche später war das Mopped am selbigen Abend wieder einsatzbereit.
Die Schadensanalyse sah wie fogt aus:
- Heckrahmen gebrochen
- Verkleidungshalter an einer Seite gebrochen
- Fussraste krumm
- Lenkerstummel krumm
- Killschalter
- Verkleidung mit Rissen, Tank zerbeult
- Verkleidungsscheibe nur noch in Teilen
- Prellungen und Schmerzen am Körper (zu vernachlässigen)
- ... noch ein paar Kleinigkeiten
Für manches hatte ich Erstatzteile mit, bei anderen Sachen waren wir innovativ. So wurde zum Beispiel ein Teil meines Feldbettes zur Stabilisierung des Hecks verwendet und eine "R6-Scheibe" ( <-- :shock: ) angebracht.

Erfreulicher Weise konnte ich somit am Rennen teilnehemen, nachdem die Morgenturns ohne Probleme verliefen.
Ich stand auf Position 6 und vor mir standen nur Cupfahrer. André hatte Position 9 inne. Für mich war es der erste Start auf einer 600er (der zweite insgesamt) und ich hatte noch keine Ahnung wie ich mit dem Ding optimal von der Stelle wegkommen soll.

Die Ampel ging aus und ich fuhr mit einem schönen, aber zeitintensiven Wheelie los. Auch André, eigentlich als guter Starter bekannt, verlor Plätze (Warst wohl noch Ringe von Bäumen am zählen ;-) ).
In der ersten Kurve konnte ich wieder ein paar Plätze gut machen, da ich Stefan's Rat befolgte und mich weit innen hielt. Zwei weitere Überholungen folgten und es ging in Runde 2. Nach Kurve 2 konnte ich einen Fahrer auf einer blauen Honda ausbeschleunigen und in Kurve 4 bremste ich mich neben den Nächsten, zog aber zurück um einen Sturz oder Zusammenstoß zu vermeiden. Auf der kurzen Zwischengeraden hatte ich dann auf einmal 2 Motoraussetzer. Der zuvor überholte Hondafahrer kam dadurch ran und meinte mich auf der Bremse zu packen. Leider hat er sich dabei verschätzt und rammte mich von Rechts so dass ich abgedrängt wurde. Ich hatte keine andere Wahl mehr und fuhr gerade raus in den Kies, konnte den Bock halten und flog dann doch auf die Nase bei vielleicht 20-30 Km/h. Da der Vorbesitzer den Schräglagensensor abgeknippst hatte (war mir nicht Bekannt) drehte einen halben Meter neben mir auf einmal der Motor bis in den Begrenzer. Ich hechtete zum Killschalter und schaltete das Ding ab. Wieder ging ich zum Reifenstapel, half einem Streckenposten mein Bike aus dem (etwas feinkönigeren Kies als in Kurve 7) zu befreien und schaute mir das Rennen aus einer schönen VIP-Position an. André konnte das Rennen als siebter der Valentinoswertung beenden und staubte einen Pokal ab. Gratulation an dieser Stelle!

Nachdem Rennen schauten wie uns das Mopped an, befreiten es von Kies und Blumen und stellten erfreut fest, das nichts weiter kaputt gegangen war. Der Hondafahrer kam auch zu mir und entschuldigte sich für die übereifrige Aktion.

Wir packten unsere sieben Sachen, aßen noch ein leckeres Mahl bei Ciao Marion und kurvten durch Ungarische Landstrassen auf dem Weg nach Brünn.

Morgen gibt es dann den Brünnbericht und hier noch ein paar Bilder vom Pann:

Bild

Bild

Wie man sieht, habe ich es auch geschafft ohne Sturz die rechte Verkleidung anzuschleifen:
Bild

Heckrahmen mit Feldbett:
Bild

Auch André war gut Unterwegs:

Bild

Mehr Bilder und seine Sichtweise gibt es in seinem Blog:
http://www.racemoto.com

Und hier noch weitere Bilder von mir am Pann: (weitere, eigens gemacht folgen):

http://www.flickr.com/photos/25662274@N ... 933053495/
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Beitrag von as »

Cooler Bericht - ich kann bestätigen, dass das meiste stimmt :-)
Daniel84 hat geschrieben: Mehr Bilder und seine Sichtweise gibt es in seinem Blog:
...aber ich erspare es den werten Lesern nicht, das auch hier noch reinzukopieren :lol:

Wer Bilder sehen will (speziell von der Super-Reparatur): www.racemoto.com

So, jetzt aber:

Teil 1 - Pannoniaring

Insgesamt waren wir eine Woche unterwegs, vom 21.08.2008 bis zum 28.08.2008. Nachdem ich mich am Mittwoch nicht so recht von der Arbeit trennen konnte, habe ich gegen 17.00 meine Yamaha R6 bei Kabro abgeholt, wo sie noch ein neues Kettenkit bekommen hatte. Dann Daniels neue Suzuki GSX-R 600 (Modell K6) bei ihm abgeholt und zur Halle, wo das stundenlange Einpackritual begann. Wir waren gegen Mitternacht fertig, haben das fertige Gespann aus Vito plus Anhänger dann in der Tiefgarage zwischengeparkt und sind am nächsten Morgen los. Nach gut 11 Stunden Fahrt dann Ankunft am Pannoniaring, wo Stefan von www.sportbilder-event.de schon auf uns wartete. Dort angekommen, passierte natürlich nicht mehr viel: Auspacken, Feierabendbier trinken, schlafen.

Das Einschlafen passierte natürlich in heller Vorfreude auf die kommenden 6 Tage an der Rennstrecke :-)

Der Freitag begann mit dem üblichen Ablauf: Kaffee, dann Anmelden gehen, Transponder abholen, Fahrerbesprechung. Hier begann ich mich schon etwas zu wundern – der nette Herr von Valentinos hatte zwar einiges an Redezeit, die meines Erachtens wirklich wichtigen Dinge blieben aber unberücksichtigt. Es gab zum Beispiel kein Wort zur Flaggenkunde oder zum Verhalten bei Unfällen. Die meisten der Anwesenden werden das vielleicht gewusst haben, dennoch geht es mir besser, wenn man das den Anfängern noch mal kurz durchgibt und diese sicherheitsrelevanten Dinge somit auch bei den erfahrenen Teilnehmern noch „etwas ins Gedächtnis zurückholt“.

Vor uns standen dann 3 Tage mit viel, viel Fahrtzeit und ganz hervorragendem Wetter – wunderbar :-) Gefahren wurde ins Turns à 30 min., unterteilt in drei Gruppen, sodass man nach der Fahrtzeit jeweils eine ganze Stunde zur Regeneration (oder Reifenwechsel etc.) hatte. Hatte ich anfangs noch gedacht, dass die Pausenphasen zu lang wären, fand ich den Modus dann aber eigentlich ganz gut: Die langen Pausen waren klasse für meine minderwertige Fitness und verringerten die Hektik in der Vorbereitung auf den Turn (wenn man nur 20 min. hat, will man ja keine 3 min. Fahrzeit verpassen – was bei 30 min. eher egal ist).

Für mich war nach meinem Sturz am Pannoniaring im Juni eine Frage ganz zentral: „Muss ich den Sturz erstmal aus dem Kopf bekommen oder ist das schon abgehakt?“ – die Antwort war ein ganz klares Jein. Wie ich schon im ersten Kurzbericht geschrieben hatte, fühlte ich mich eigentlich ganz wohl auf der Maschine…

Wenn ich das ganze nun mit etwas Abstand von zu Hause Revue passieren lasse, muss ich aber feststellen, dass ich dann später in Brünn/Brno definitiv befreiter gefahren bin und am Pannoniaring wohl gerade im Kurvenspeed etwas Zeit eingebüßt habe. Die nur sehr geringe „Verbesserung“ der gefahrenen Zeit deutet auch darauf hin, dass nicht alle Parameter stimmten (Rundenzeiten: Im Juni mit ProSpeed eine hohe 2.12.9xx; nun eine 2.12.478, obwohl ich meine Bremspunkte bewusst verschoben habe – da muss ich wohl zum Ausgleich an einer anderen Stelle Zeit verloren haben). Die Reifen (Dunlop Slicks) haben in jedem Fall gut funktioniert, das Motorrad auch – und bei jedem Radwechsel konnte ich mich über die „Kleinigkeit“ freuen, die mir Kabro in Köln noch optimiert hatte – ein nicht heraus fallender Bremssattel macht es echt leichter, wenn man nur 2 Arme & Hände hat….

Für Daniel lief es am Pannoniaring anfangs ganz hervorragend: Schon am Freitag kam er ganz hervorragend mit seiner neuen Maschine zurecht (kurz vor dem Event hatte er seine Suzuki GSX-R 1000 K3 verkauft und eine Ex-IDM Suzuki GSX-R 600 K6 gekauft). Die Rundenzeiten purzelten direkt und er kam mit einem strahlenden Grinsen von der Rennstrecke – obwohl zwischendurch immer mal wieder die eine oder andere Kleinigkeit an der Maschine zu schrauben war. Das mal gleich vorweg: Von einer 2.10 beim letzten Termin (was für’s erste Mal am Pann schon eine Klasse Zeit war) konnte er sich diesmal im Laufe des Events bis auf 2.08.913 verbessern – Respekt & Glückwunsch. Ob es am Talent liegt oder schlichtweg daran, dass er 9 Jahre jünger und somit potentiell noch schneller lernfähig ist, kann ich nicht sagen – aber da kam ich nicht mehr mit, obwohl ich schon das vierte Mal am Pannoniaring war.

In der Summe war das Event für ihn aber eher durchwachsen: Ein Sturz am Samstag in der schnellen Links (müsste Kurve 8 sein, denke ich) ließ sein schönes Motorrad schlagartig einiges an optischer Qualität einbüßen.

Schnell waren wir aber zuversichtlich, dass wir das Motorrad schon wieder fahrfertig bekommen würden.

Wir haben dann ein paar Stunden unterm Zelt gestanden und die Maschine so so gut es ging wieder zusammengeflickt - sehr nett, stets mit den Füßen im Regenwasser…

Wir sind ja beide in der IT-Branche tätig, was jetzt nicht unbedingt für höchste Kompetenzen als Zweiradmechaniker bürgt, haben es aber dennoch mit viel Improvisation hinbekommen. Die Verkleidung bekam ein paar Gramm Tape verpasst, die Fussraste wurde abgefeilt und mit einer geraden Schraube wieder befestigt, zusätzlich bekam die Suzuki meine Ersatz-Verkleidungsscheibe von der Yamaha R6 verpasst.

So weit, so gut. Der schwierige Teil war dann, den Heckrahmen und den Verkleidungshalter wieder nutzbar zu machen. Beide waren so stark verbogen, dass sie beim Richtversuch natürlich gebrochen sind – was fast abzusehen war. Als Verkleidungshalter diente dann eine gebogene Befestigungsschelle, die ich noch dabei hatte – und als Heckrahmen-Stütze ein Stück von Daniels tollem Feldbett...

Keine Sorge: Diese etwas krude Konstruktion war deutlich stabiler als sie ausschaut. So stabil, dass sie es auch überlebte, als Daniel im Rennen durch einen Mitstreiter versehentlich ins Kies geschoben wurde und die Suzuki das zweite Mal zu Boden musste – aber dazu später mehr.

Am Ende stand die Suzuki wieder fahrbereit da - was die Probefahrt am nächsten Morgen dann zum Glück auch bestätigte.

Nachts sind alle Katzen grau, d.h. am Abend sah alles noch etwas sehr improvisiert aus - aber dank weissem Tape sah es morgens dann schon ganz passabel aus.

Und der Besitzer schien auch halbwegs zufrieden :-)

Das restliche freie Training lief dann so ab, wie man es mag: Viel Zeit, wenig Teilnehmer auf der Strecke, wenig Stürze. Ein kleiner Wermutstropfen waren 2-3 schnellere Fahrer, die trotz des kleinen Fahrerfeldes auch im Training so überholten, als ginge es gerade um die Weltmeisterschaft. Das zeugt von falschem Ehrgeiz: Wer wirklich schnell ist, kommt auch an anderen vorbei, ohne ihnen so vors Vorderrad zu fahren, dass ein Ausweichen bzw. „Aufmachen“ kaum mehr möglich ist. Nach dem ich dies bei Valentinos mal zur Sprache brachte, wurde von dieser Seite angekündigt, hierzu noch mal ein paar Worte zu sagen. Passiert ist dann…..leider nichts. Schade - Chance verpasst, seiner Veranstalterrolle nachzukommen.

Im Rennen startete ich dann von Platz 9, und somit aus der zweiten dritten Reihe – Daniel stand eine Reihe weiter vorne. Der Start lief für mich nur mittelmäßig, sodass ich ein paar Plätze einbüßte, die ich es später aufzuholen galt.

Im Rennen reichte es dann letztlich in “meiner Wertung” (d.h. alle Teilnehmer von Valentinos & nicht im Cup eingeschriebene Fahrer von PowerUpZone) für einen 7. Platz in der Supersport Klasse (also Motorräder bis 600ccm + Kawasaki 636 + Triumph Daytona 675). Dummerweise hatte ich beim Start einige Plätze verloren und konnte sie nicht komplett wieder aufholen, wenn ich mir auch einige Fahrer schnappen konnte.

Ein für mich neues und sehr cooles Gefühl war es, ein Rennen “kontrolliert nach Hause zu fahren”: Ab der Rennmitte musste ich feststellen, dass die vor mir fahrenden Teilnehmer nicht mehr einholbar waren. Gleichzeitig konnte ich aber einige Sekunden Abstand zwischen meine Verfolger und mich bringen, sodass ich in den letzten 2-3 Runden etwas Speed ‘rausnahm, um den Pokalplatz nicht durch nutzlose Übermotiviertheit zu gefährden.

Daniel hatte im Rennen leider bereits in der zweiten Runde bei einem Zweikampf Pech, da sich ein hinter ihm Fahrender verschätzte und zu spät bremste. Eine leichte Kollision mit kurzem Verhaken der Motorräder führte dann dazu, dass Daniel geradeaus ins Kiesbett musste, von wo er dann den Rest des Rennens zum Zuschauen verurteilt war. Die Hauptsache: Ihm ist nichts passiert. Dennoch war er verständlicherweise nicht eben begeistert, auf einem sehr guten Pokalplatz liegend herausgedrängt zu werden. Aber, auch wenn das den schon sicher geglaubten Pokal nicht herbeizaubern kann: „That’s racing.“ Der an der Kollision beteiligte Fahrer kam gleich nach dem Rennen vorbei zwecks Entschuldigung und das Thema war erledigt.

Ich hatte noch einen sehr netten Weg zu gehen: Zur Siegerehrung, den Pokal abholen :-)

Zum Ende des Events blieb die normalerweise auftretende depressive Verstimmung wegen der Bevorstehenden Heimreise aus – da wir ja gleich nach Brünn/Brno weiterfuhren.

Teil 2 - Brünn / Brno

Für die Reise in die Tschechische Republik nach Brünn/Brno hatten wir 2,5 Stunden geplant – was leider deutlich länger dauerte, da unser Navigationsgerät leider nur die Strecke über die Landstraße kannte (ein guter Teil der Autobahnstrecke war wohl noch nicht im Kartenmaterial enthalten). Als uns das klar wurde, haben wir stattdessen Google Maps verwendet und sind dann auch wohlbehalten und ohne größere Umwege angekommen. Um nicht mitten in der Nacht noch alles ausladen und aufbauen zu müssen, hatte Stefan schon ein Motel für uns gebucht (vielen Dank noch mal!). Das Motel Kobero liegt nur 5 min. von der Rennstrecke entfernt und ist durchaus empfehlenswert. Die Nacht kostet je Doppelzimmer inkl. Frühstück ca. 50 EUR, die sich auf jeden Fall gelohnt haben.

Am nächsten Morgen konnten wir dann endlich auf die schönste mir bekannte Rennstrecke, wo noch 2 Wochen vorher Valentino Rossi, Casey Stoner und der Rest der MotoGP-Elite gefahren sind.

Und wo hinter einer arg schäbigen Tür die Ergebnisse festgelegt wurden :-)

Hinter der Tür passierten bei uns bisweilen seltsame Dinge - aber dazu später mehr.

Kleine Randnotiz: Dort war Jorge Lorenzo im Qualifying als letzter gewertet worden mit einer 2.23.701. Ich bin im Rennen am Mittwoch dann eine 2.22.629 gefahren, also eine gute Sekunde schneller als der mehrfache 250ccm Weltmeister und MotoGP Sieger! – gut, er hatte große Reifenprobleme und, vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Er ist die Zeit im Regen gefahren, ich im Trockenen :-)

Also, Spass beiseite: Ist schon unglaublich, was die Profis dort für Zeiten fahren. Dennoch fand ich ebenso beeindruckend, dass einige der Amateurfahrer auf der Veranstaltung durchaus mit Zeiten um die 2.08 glänzen konnten – das ist gar nicht mehr Lichtjahre entfernt von den rund 2.00, welche die “schlechteren MotoGP Fahrer” so schaffen.

Nicht eben Vertrauen erweckend waren zumindest meine Zeitmessungen: Plötzlich tauchten auf meinem Zeitenzettel Rundenzeiten auf, die mich erstmal einen Luftsprung machen ließen…9 Sekunden schneller soll ich geworden sein im letzten Turn. Etwas Realismus war aber geblieben, sodass ich starke Zweifel hegte. Ach so, klar, die Runde vor meinem angeblichen Rekord war ich exakt 8.91 sek. gefahren? Und die Runde danach auch, gefolgt von einer weiteren Rekordrunde? Nein, das erschien (leider) wenig plausibel.

Der Veranstalter (Bimota Club, eingebucht hatte sich dort auch Valentinos als Co-Veranstalter, der aber keinen Einfluß auf irgendetwas zu haben schien) zeichnete sich durch stetige Nichteinhaltung des Zeitplans und ziemlich verrückte Ideen aus: Ist es beim Rennen schon arg ärgerlich, pünktlich mit vorgeheizten Reifen an der Boxenausfahrt zu stehen und dann fast 10 min. warten zu müssen (während die Reifen auskühlen und wieder unter die Betriebstemperatur sinken), so ist ein freies Fahren ohne jegliche Gruppeneinteilung gemeingefährlich. Es waren gleichzeitig die blutigen Anfänger (mit Zeiten von bis zu 3 min.!) und die Schnellsten (mit Zeiten von 2.08 u.ä.) auf der Strecke – unfassbar, dass so wenig passiert ist.

Bei einer eilig anberaumten Fahrerbesprechung gegen Mittag des ersten Tages wurden die Fahrer dann ermahnt, gerade beim Überholen mehr Rücksicht walten zu lassen – und der aus dem Teilnehmerfeld kommende Vorschlag, endlich eine Gruppeneinteilung vorzunehmen, wurde geflissentlich ignoriert.

Wenn das beim Bimota Club so üblich ist und man mit Traditionen nicht brechen wollte, bitteschön.

Das eigentliche heftige Ärgernis für uns war aber ein anderes: Bei der Anmeldung für die Events (Pannoniaring & Brünn/Brno) hatte Valentinos mit keinem Wort erwähnt, jeweils nur Co-Veranstalter ohne jegliches Mitspracherecht zu sein. Auch für das Event in Brünn wurde die gewünschte Gruppeneinteilung abgefragt, sodass die Überraschung vor Ort dann groß war. Ich bevorzuge es in der Tat, vorher zu wissen, was ich später bekomme – insbesondere bei den ja nicht eben geringen Kosten für so eine dreitägige Veranstaltung. Fazit für mich: Das Valentinos Team ist furchtbar nett und auch gut organisiert – aber als Veranstalter für mich fallen die netten Schweizer in jedem Falle aus.

Trotz dieser unschönen Situation hatte ich unfassbar viel Spaß am Fahren. Nach dem nicht ganz befreiten Gefühl am Pannoniaring (s.o.) war Brünn dann wunderbar: Die Strecke ist so breit, dass man im Notfall meist noch genug Platz zum Korrigieren hat und bietet nicht zuletzt jede Menge Raum zum Überholen (was man bei Verzicht auf eine Gruppeneinteilung entsprechend dauernd machen musste…).

Der neue Asphalt wurde im Vorfeld als sehr belastend für die Reifen beschrieben, was ich nicht so recht bestätigen kann. Mein Vorderreifen (Dunlop KR 106) hielt nun problemlos schon das dritte Event durch, die Hinterreifen verschlissen normal. Lediglich die Knieschleifer schmolzen nur so dahin, sodass die 3 Tage auch 3 Paar Schleifer kosteten, obwohl ich das Knie eigentlich meist wieder etwas einziehe, sobald es Bodenkontakt hatte.

Trat die Frage nach dem Materialverschleiß mal einen Moment in den Hintergrund, so blieb Fahrfreude pur. Die neue Asphaltdecke ist recht fein, bietet endlos Grip und hat fast alle der bisherigen (wenigen) Bodenwellen in Brünn bis zur Bedeutungslosigkeit verdeckt. Ich wüsste nicht, wie oder wo Motorradfahren schöner sein könnte :-)

Beim letzten (und ersten) Besuch auf der Traditionsrennstrecke war ich mit meiner alten Yamaha R6, so meine ich, eine 2.27 gefahren. In den Trainingssessions konnte ich das trotz des dichten Verkehrs auf eine 2.25 reduzieren, das gleiche Ergebnis stand nach dem Qualifying auf dem Zeitenmonitor. Nicht so schlecht, aber auch noch nicht rekordverdächtig.

Die nächste Unschönheit der Veranstaltung war dann die Rennorganisation. Das Rennen wurde in 3 Klassen gefahren, was normalerweise dann bedeutet, dass 600er, 750er und V2-Bikes sowie 1000er jeweils getrennt starten und gewertet werden. Hier war aber alles anders: Es gab eine Klasse für Mitglieder des Bimota Clubs auf Bimoto, eine für Clubmitglieder auf anderen Maschinen und eine für “alle anderen”.

Es sollten also 600er mit 1000ern zusammen starten und allen ernstes zusammen gewertet werden und dass auf einer Strecke, wo die Leistung der 1000er so eine wertvolle Rolle spielt? Unfassbar aber wahr, so geschah es dann auch.

Ich konnte mir meine Chancen aufgrund dieser Tatsache und des großen Abstands der schnellen Fahrer also vorher schon ausrechnen. Sie betrugen ungefähr 0,00%.

Ich startete dann aus der drittletzten Reihe – in einem ungewohnt großen Fahrerfeld von ca. 55 Startern (!). Beim Start machte ich einige Plätze gut (haben die anderen eigentlich früher nie Ampelrennen mit der 80er gemacht?), habe aber dann in der Anbremszone der ersten zwei Kurven wieder einige Fahrer vorbeigelassen. 55 Fahrer, die gleichzeitig auf eine Kurve zufliegen – das war mir etwas zu eng für ein Rennen, in dem es um nichts geht. Erstaunlicherweise passierten trotz des Gedrängels recht wenig Stürze und nach einer anfänglichen Phase mit Rückstaus vor jeder Kurve zog sich das Feld dann auch etwas auseinander. Da ich ja nur unter ferner liefen ins Ziel kam, wäre „das Rennen meines Lebens“ sicher eine etwas dick aufgetragene Formulierung. Fakt ist aber, dass ich sehr nette Zweikämpfe hatte, ich die alle für mich entscheiden konnte. Und am Ende ist es für den Fahrspaß fast egal, ob man um Platz 5 oder um Platz 45 kämpft – wichtig ist, die Oberhand zu gewinnen.

Ich konnte einige Fahrer mit schnelleren Bikes (Honda CBR 1000 RR oder Yamaha R1) schnappen und hatte die Freude, Daniels „Unfallpartner“ vom Pannoniaring zu schlagen. Sehr cool war das – ich hatte die ganze Zeit im Kopf „den musst Du schnappen, das muss einfach klappen…“ – und nach 3 Runden, in denen ich immer näher kam, war es dann endlich auch soweit. Beim Anbremsen vorbeigeschlüpft, konnte ich recht schnell einen kleinen Vorsprung halten, der auch bis zur Zielflagge bestehen blieb. Erstaunlich fand ich, dass die Überholten i.d. Regel nicht zum Gegenangriff bliesen. Wenn ich überholt werde, versuche ich natürlich sofort, mich zu revanchieren, das ist doch Ehrensache :-)

Die Platzierung konnte mir dann am Ende nichtmal der Veranstalter sagen (unfassbar…), das spielte aber auch keine Rolle. Wichtig für mich war, dass ich im Rennen noch einige Sekunden gefunden habe und in der vorletzten Runde dann eine 2.22.629 fahren konnte – meine bisher beste Zeit in Brünn/Brno. Interessant wäre noch, wie schnell die allerletzte Runde geworden wäre, wenn ich mich nicht im Tal noch so grandios verbremst hätte. Ich bin mit schlingerndem Motorrad so zielstrebig auf das Kiesbett zugefahren, dass die Streckenposten schon losgelaufen sind :-) Ein kurzes Selbstgespräch („Umlegen!!!!“) später habe ich die Kurve dann aber dennoch im weiten Bogen nehmen können. Trotz dieses Fehlers hatte ich nur ca. 1 sek. verloren, die Runde kann also so schlecht nicht gewesen sein…
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Beitrag von Spatz »

schöne Berichte.

Btw: 10 Sekunden Differenz kann man als ziemlich genaue Zeit zwischen Pann und Brno festhalten.
Damit sind Deine 2:12 im Pann realistisch.
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Beitrag von SP-12 Harry »

Hey Daniel und André!

Tolle Berichte! Danke!
Wäre gerne wieder dabei gewesen. Vielleicht zünden wir dann nächstes Jahr wieder gemeinsam?n Hoffe wir sehen uns bald mal wieder!

P.S. Daniel, dass du mit der 600er gleich schneller warst als mit der Kilo Gixxe, gibt mir zu denken...
Gruss Harry , die Comeback-Schlampe
____________
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Beitrag von as »

Danke fürs Feedback :-)

Harry, auf jeden Fall fahren wir nächstes Jahr mal mit dem Kölschen Jeckenverein (Du, JR6, Daniel, ich und ggf. weitere...) los, unbedingt!

Brünn muss erneut sein, ausserdem würde ich gerne mal Ledenon sehen....und Misano....und, und und :-)

Dieses Jahr war das wohl für mich das letzte längere Event - vielleicht nochmal NBR mit dem MSC Porz, ansonsten übersteigt das mein Budget...

Gruss,
André
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Re: Pannoniaring und Brünn mit Valentinos

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Beitrag von triple6 »

as hat geschrieben:
Bei einer eilig anberaumten Fahrerbesprechung gegen Mittag des ersten Tages wurden die Fahrer dann ermahnt, gerade beim Überholen mehr Rücksicht walten zu lassen – …
Oh da werden bei mir Errinnerungen an den SEC Lauf in Rijeka wach... :roll: 8) :arrow: :twisted:

:roll:
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
~~Homer Simpson, Springfield 1998~~
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Beitrag von Hellboy »

Hey As/Daniel,
war eigentlich auch mit euch und Valentinos unterwegs. Da haben wir uns wohl verpasst... Kühler Bericht.

@Phipu:
Es war schlimmer. Denn diesmal war alles bis zum Rand (über-)bucht. Ich dachte eigentlich, dass Brünn (15m breit) sich niemals voll anfühlen könnte, wurde aber eines besseren belehrt.

Bei der Begehung der Strecke am dritten Tag habe ich dann auch Eingangs Omega (nach der 2. der Doppelrechts) sage und schreibe 17 Einschläge gezählt. Diese waren am ersten Morgen noch nicht da.

Meine Lieblinge, die BIMOTANTEN, hatten schon den einen oder anderen Kracher gebracht. Wie z.B. das exklusive Qualifying für Bimotas mit 11. Teilnehmern während das Qualifying für die nicht-würdigen Normalos (die, denke ich mir mal, genau den gleichen Preis gezahlt haben) sehr an die 25 Minuten in Rijeka erinnerte. Es sah aus wie Polonese für ganz Arme! Und dieses "Wir haben uns alle lieb" auf einer Rennstrecke, auf der man schneller werden möchte, hatte mich an Parallelrealitäten denken lassen. So war es auch bis nach den Rennen nicht möglich eine halbwegs vernünftige Runde hinzulegen. Das auch ohne Gruppen es DEUTLICH besser gehen kann, zeigt wohl Gunti!

Ich kanns fast nicht glauben, aber PUZ in Pann waren deutlich bessere Mitveranstalter als die lieben Bimotas. Die sind für mich ab nun ROT, ROT, ROT!

Und Dieter hat weiterhin das Problem, dass seine gute Orga im Chaos des anderen (Mit-)Veranstalters untergeht.
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Beitrag von Flisi »

Schöner Bericht 8)

Hellboy hat geschrieben: Ich kanns fast nicht glauben, aber PUZ in Pann waren deutlich bessere Mitveranstalter als die lieben Bimotas. Die sind für mich ab nun ROT, ROT, ROT!.
So schlimm :shock: gut wir kennen ja nicht`s anderes von Pumuckel und Co.
Hellboy hat geschrieben: Und Dieter hat weiterhin das Problem, dass seine gute Orga im Chaos des anderen (Mit-)Veranstalters untergeht.
Das ist leider wahr, ich hoffe er wird das auf nächste Saison hinbekommen.
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Beitrag von as »

Hellboy hat geschrieben:Hey As/Daniel,
war eigentlich auch mit euch und Valentinos unterwegs. Da haben wir uns wohl verpasst... Kühler Bericht.
Ich hab' schon dran gedacht, aber wusste nicht mehr, nach was ich suchen sollte - und jeden fragen, ob er Hellboy ist, hätte ggf. zu einer Zwangseinweisung geführt...

Rennt einer durchs Fahrerlager:
"Hey Du....jaaa, Du....psssst....bist Du....HELLBOY?" :-)
Hellboy hat geschrieben: Es war schlimmer. Denn diesmal war alles bis zum Rand (über-)bucht. Ich dachte eigentlich, dass Brünn (15m breit) sich niemals voll anfühlen könnte, wurde aber eines besseren belehrt.

(...)

Meine Lieblinge, die BIMOTANTEN, hatten schon den einen oder anderen Kracher gebracht. Wie z.B. das exklusive Qualifying für Bimotas mit 11. Teilnehmern während das Qualifying für die nicht-würdigen Normalos (die, denke ich mir mal, genau den gleichen Preis gezahlt haben) sehr an die 25 Minuten in Rijeka erinnerte. Es sah aus wie Polonese für ganz Arme! Und dieses "Wir haben uns alle lieb" auf einer Rennstrecke, auf der man schneller werden möchte, hatte mich an Parallelrealitäten denken lassen. So war es auch bis nach den Rennen nicht möglich eine halbwegs vernünftige Runde hinzulegen.

(...)

Ich kanns fast nicht glauben, aber PUZ in Pann waren deutlich bessere Mitveranstalter als die lieben Bimotas. Die sind für mich ab nun ROT, ROT, ROT!

Und Dieter hat weiterhin das Problem, dass seine gute Orga im Chaos des anderen (Mit-)Veranstalters untergeht.
100% Zustimmung - wie gesagt, für mich war es das erste und letzte Mal Valentinos, da können die Eidgenossen noch so nett sein....

André
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Beitrag von GSXR Junkie »

Hellboy hat geschrieben: Und Dieter hat weiterhin das Problem, dass seine gute Orga im Chaos des anderen (Mit-)Veranstalters untergeht.
Meinst du dieses Organisation
laut Wiki
Organisation (gr. ὄργανον órganon „Werkzeug“) lässt sich am treffendsten mit „Bewerkstelligung“ übersetzen und bedeutet: Planung und Durchführung eines Vorhabens.

Der Begriff wird zum einen prozessual, auf das Handeln des Organisierens, zum andern strukturell, auf eine Institution bezogen. Diese Doppeldeutigkeit wird, etwa in der Soziologie, teils auch bewusst aufrecht erhalten, um die Verschränkung dieser Eigenschaften auszudrücken.


hatte ich an den letzten 3 Veranstaltungen leider nicht feststellen können.
Mag sein du kennst eine andere Definition von Organisation. Bild

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