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Sicherheitsstandards für Renntrainings?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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  • holle187 Offline
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Beitrag von holle187 »

Oliver Struck hat geschrieben:Im Zuge, dass die Mopeds und Reifen immer leistungsfähiger werden, sollte man den Ablauf auf der Rennstrecke und unter den Teilnehmern überdenken.

Viele werden dem, was die auf'm Moped durchmachen, gar nicht mehr Herr. Viele sind eindeutig schon mit sich selbst und dem Moped überfordert, so dass die Möglichkeit, bei einer unerwartet eintreffenden Situation richtig zu reagieren, quasi gleich Null ist

Aus Sicherheit wäre es angebracht die Anzahl der Teilnehmer zu reduzieren. Hätte den positiven Nebeneffekt, dass man auch mal entspannter und sicherer fahren kann, weil "Frei Fahren"

Auch Starterfeld (grad bei Hobbyrennen und Semiprof. Rennen) würde ich, wie schon in einem anderen Fred mal geäußert, reduzieren und in Reihen zu 3 Mann starten lassen - max 8 bis 10 Startreihen. Dafür lieber ein oder zwei Rennen mehr durchführen, damit jeder, der will, in seiner Leistungsklasse auch ein Rennen fahren kann.

Es ist sicherer, wenn sich 20 Bekloppte untereinander fetzen, die aber auf identischem Niveau fahren, als dass 20, die irre schnell sind auf 20 treffen, die irre langsam sind.

Mir ist vollkommen klar, dass dies die Nenngelder etwas in die Höhe treiben wird (vor allem in Anbetracht, dass immer mehr Leute Rennstrecke fahren wollen), ich wär aber bereit dazu, denn es ist billiger am Tag 30 oder 50 Euro mehr zu bezahlen als aufgrund überfüllter Felder und unfähiger oder übermotivierter Teilnehmer einen Sturz oder mehr zu riskieren.

Klar wird sich die Gefahr nie ausschließen lassen. Allerdings ist der Umgang dann mit eventuellen Gefahrensituationen auf und neben der Strecke übersichtlicher, stressfreien und damit sicherer.

Grüße

Oliver
Hi Oliver- vom Prinzip gebe Ich dir recht, aber ein Rennveranstalter lebt davon dat meistens die Trainings voll sind. Bei den Preisen die heute Rennstreckenbesitzer aufrufen ist das nur die logische konsequenz davon.
wenn Veranstalter teurere Plätze mit weniger Teilnehmer anbieten können und diese auch los werden, dann ist das schön aber das wird nicht standart werden.Sondern es wird eh 50 € teurer bei gleichen Teilnehmerzahlen.

Man kann nur in die Köpfe der Racer gehen, alles andere ist eher Makulatur.Jeder soll sich klar machen -was -warum und für welche Ananas
er hier im Kreis fährt.Auf den richtigen Weg sind wir schon, wenn Veranstalter mittels TransX Kontrolle die Rundenzeiten und die Gruppen sortiert, was ja auch schon Überall gang und gebe ist.

just my 2 cents
  • Uwe-Celle Offline
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Beitrag von Uwe-Celle »

Oliver Struck hat geschrieben:Im Zuge, dass die Mopeds und Reifen immer leistungsfähiger werden, sollte man den Ablauf auf der Rennstrecke und unter den Teilnehmern überdenken.

Viele werden dem, was die auf'm Moped durchmachen, gar nicht mehr Herr. Viele sind eindeutig schon mit sich selbst und dem Moped überfordert, so dass die Möglichkeit, bei einer unerwartet eintreffenden Situation richtig zu reagieren, quasi gleich Null ist

Aus Sicherheit wäre es angebracht die Anzahl der Teilnehmer zu reduzieren. Hätte den positiven Nebeneffekt, dass man auch mal entspannter und sicherer fahren kann, weil "Frei Fahren"

Auch Starterfeld (grad bei Hobbyrennen und Semiprof. Rennen) würde ich, wie schon in einem anderen Fred mal geäußert, reduzieren und in Reihen zu 3 Mann starten lassen - max 8 bis 10 Startreihen. Dafür lieber ein oder zwei Rennen mehr durchführen, damit jeder, der will, in seiner Leistungsklasse auch ein Rennen fahren kann.

Es ist sicherer, wenn sich 20 Bekloppte untereinander fetzen, die aber auf identischem Niveau fahren, als dass 20, die irre schnell sind auf 20 treffen, die irre langsam sind.

Mir ist vollkommen klar, dass dies die Nenngelder etwas in die Höhe treiben wird (vor allem in Anbetracht, dass immer mehr Leute Rennstrecke fahren wollen), ich wär aber bereit dazu, denn es ist billiger am Tag 30 oder 50 Euro mehr zu bezahlen als aufgrund überfüllter Felder und unfähiger oder übermotivierter Teilnehmer einen Sturz oder mehr zu riskieren.

Klar wird sich die Gefahr nie ausschließen lassen. Allerdings ist der Umgang dann mit eventuellen Gefahrensituationen auf und neben der Strecke übersichtlicher, stressfreien und damit sicherer.

Grüße

Oliver
100% zustimm........

es muss ja nicht grundsätzlich weniger teilnehmer bedeuten, sondern eventuell durch eine gruppe mehr etwas weniger fahrzeit bei gleich vielen teilnehmern. gleiches auch bei rennen. somit würde es ja fast aufs selbe raus kommen- mehr geld oder weniger fahren....
Zuletzt geändert von Uwe-Celle am Dienstag 9. September 2008, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
the black ball lightning #68
Seit 2009 Rennrente, jetzt wird nur noch zum Spaß gefahren. :roll:
Schauen was da noch kommen mag....
Vorbereitung auf neue/ alte Ziele.....
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Beitrag von onkel tom »

man kann vieles einführen,verbessern oder was weiss ich noch was , aber so lange einige ihr hirn abschalten bzw. zu hause lassen und bei erkennen solcher irren, der veranstalter dem nicht rechnung trägt, wird sich nicht viel an der gesamtsituation ändern. ich bin immernoch entsetzt über das verhalten einiger teilnehmer an der race perfection veranstaltung in brno und genauso entsetzt bin ich über das verhalten des veranstalters nach gewissen vorkommnissen. aber vielleicht bin ich auch zu weich, und seh das zu eng- thats racing halt oder so...

mfg
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Beitrag von Pa#4 »

onkel,

könnte es sein, dass es Veranstalter gibt, die Angst haben, dass Fahrer nicht wieder zu ihrer nächsten Veranstaltung kommen, wenn sie diese rauswerfen bzw. anderweitig zur Rechenschaft ziehen?

Ob diese Veranstalter aber nicht zu kurz denken? Es könnten nämlich auch welche nicht wiederkommen, die sich von Hirnlosen drangsaliert fühlen!

Abhilfe könnte da wohl nur ein Gespräch, am Besten von mehreren Teilnehmern, mit dem Veranstalter schaffen mit der Ankündigung, beim nächsten Mal nicht wiederzukommen, wenn die Probleme nicht abgestellt werden.

Pa#4
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Beitrag von Michi #36 »

Es fängt schon mal bei der Ersthilfe

durch einen kompetenten Unfall bzw. Notarzt auf der Strecke an.
...und da siehts meistens schon zappen duster aus :wink:




und wenn ich mir die ganzen Vorschläge genau durchlese, kommen Sie mir sehr bekannt vor - das wird so schon von dem einen oder anderen praktiziert.
Gruß
Michi #36
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Beitrag von rossi »

Pa#4 hat geschrieben:Ob diese Veranstalter aber nicht zu kurz denken? Es könnten nämlich auch welche nicht wiederkommen, die sich von Hirnlosen drangsaliert fühlen!
Das ist auf jeden fall schon passiert, andersrum aber ev auch.
Wobei ich als Veranstalter zufrieden wäre, wenn ich mein Kontingent mit denkenden Zünder vollbekommen würde.
Da könnte ich gerne auf Chaoten verzichten.
Rossi
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Beitrag von moik »

Ich fürchte ihr müsst einen Schritt weiter denken.
Es wird nicht möglich sein bei allen Veranstaltern (nur laut R4F Liste ~ 100 ) einen Standard durchzusetzen.
Dies muß von Streckenbetreiberseite aus geschehen!

cya da Moik
  • #73 Offline
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Beitrag von #73 »

moik hat geschrieben:Ich fürchte ihr müsst einen Schritt weiter denken.
Es wird nicht möglich sein bei allen Veranstaltern (nur laut R4F Liste ~ 100 ) einen Standard durchzusetzen.
Dies muß von Streckenbetreiberseite aus geschehen!

cya da Moik
Ich denke da können wir als Kunden mehr ausrichten. Sollte es z. B. in Most zu rechtlichen Konsequenzen kommen (ich war nicht da, kann es somit in keiner Weise einschätzen, die Diskussionen gingen aber in eine solche Richtung), werden sich die Rennstrecken verbessern. Wenn wir zeigen was wir wollen, können die Veranstalter entscheiden, ob es sich für sie weiterhin lohnt.

Gruß
Stephan
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Beitrag von moik »

Hi,
wir - also wir hier im Forum - werden da recht wenig ausrichten können, fürchte ich.
Denn selbst wenn sich die hiesige Gemeinschaft auch nur halbwegs geschlossen an sämtliche 100+ Veranstalter, oder auch nur die Größten wendet und mit Sanktionen droht, füllen die ihre Teilnehmerreihen locker mit anderen auf.
DAS ist Marktwirtschaft.
Von daher würde nur ein von Betreiberseite aus geforderter Standard helfen.
Fände ich auch eine gute Idee, nur werden die sich ohne äußeren Druck seitens z.B. der Politik nicht bewegen.
Wer mal hinter die Kulissen vom z.B. Nürburgring und Hockenhausen gucken durfte weiss was ich meine.

Beim obigen Punkt sehe ich übrigens auch eins der Hauptprobleme - das Klientel, was seit einiger Zeit durch den Boom die Rennstrecken bei Trainings befährt und sich absolut nicht bewusst ist auf was es sich einlässt.

Persönlich finde ich da den Lösungs,- und Verbesserungsansatz von Speer mit Getting started sehr gut.

cya da Moik
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  • Klaus69 Offline
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Beitrag von Klaus69 »

Sehr gutes Konzept. Schade daß die Veranstaltung an nem Montag ist....
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