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Kegelrollenlager als Radlager

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Kegelrollenlager als Radlager

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Beitrag von Walnussbaer »

Kann ich auch ein Kegelrollenlager als Radlager nehmen? Finde ich sogar logischer als ein Rillenkugellager wegen der Fähigkeit, auch axiale Kräfte aufnehmen zu können. Die Tragzahlen der Kegelrollenlager übersteigen die der Rikulas bei weitem und die Drehzahlfestigkeit ist auch locker gegeben. Was spricht dagegen? Übersehe ich was?
Grund ist, dass es das Lager in meiner benötigten Größe ausschließlich als Kegelrolle gibt.
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Beitrag von Ketchup#13 »

Walnußbärchen:
ein Kegelrollenlager muß eingestellt werden. Wie ein Lenkkopflager auch. BMW Boxer von früher hatten solche Lager drin. Die musste man mittels Scheiben einstellen. Nochmal nachdenken und überlegen ob sich der Aufwand rentiert.

Ketchup#13 8)
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Beitrag von Walnussbaer »

Das stimmt schon. Könnte man ja über die Achse machen - die drückt die Lager ja zusammen, wenn sie zusammenschraubt. Dann wird die Achse in der Gabel festgeklemmt und alles ist chick.
Räumt das Dein Argument aus oder ist das auch nicht durchdacht?
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Beitrag von ca »

Solange Du nicht driftest gibt es beim Motorrad keine seitlichen Kräfte.

Wegen der Kräfte muss ich nochmal überlegen.

Was Du brauchst sind Rollenlager, keine Kegelrollenlager.
Kegelrollenlagen sind z.b. Lenkkopflager oder Radlager bei vielen Autos, wobei mein Smart an der Vorderachse Rollenlager hat und diese können seitliche Kräfte aufnehmen.

Normale Rollenlager eigentlich nicht...

Gruß,
Christian
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Beitrag von Ketchup#13 »

Das geht schon, aber die Distanz zwischen den Lagern muß halt 100% passen. Nächstes Problem ist das auswuchten. Da brauchst Du eine eigene Achse, die die Lager leicht vorspannt. Aber nur weiter machen, vielleicht ist das ja wirklich eine gute Idee. Wobei die Sache dann doch schwerer wird als Serie. Und achsiale Kräfte sind beim Mopped zu vernachlässigen. Anders als bei Gespannen :roll: Wenn das Rad leichter laufen soll kann man es auch mit C3 Lager probieren.

Ketchup#13 8)
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Beitrag von ca »

Für Kegelrollenlager ist überhaupt kein Platz und kein Lagersitz da?

Johannes meint Rollenlager -> oder liege ich falsch?

Kegelrollenlager:
[img]http://www.berlin-helix.de/zubehoer-ext ... r-nail.jpg[/img]
Rollenlager:
[img]http://www.vdma-e-market.com/emarket_ad ... lagerx.jpg[/img]
Kugellager:
[img]http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web ... ager01.jpg[/img]
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Beitrag von Walnussbaer »

Natürlich meine ich Kegelrollenlager und keine Rollenlager. Ob da Platz für da ist, muss ich doch wissen und nicht Du oder? ;-)
Das geht ja eigentlich schon aus meinem Eingangsposting hervor, wo ich schreibe, dass ein Kegelrollenlager meine gesuchten Dimensionen hat.

Ok Ketchup, was Du schreibst, das leuchtet ein. Die Innendistanz muss mehr 100%ig stimmen - da wird das Hauptproblem liegen. Wegen den C3 Lagern hast Du natürlich Recht, aber wie gesagt, Rikulas gibts nicht in der benötigten Dimension. Ich kann diese höchstens durch Distanzen einpassen, aber um das zu vermeiden dachte ich nun daran, gleich ein ohne viel Getue passendes Kegellager einzubauen. Aber das überdenke ich nun nochmal genau.
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Re: Kegelrollenlager als Radlager

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Beitrag von scm »

Walnussbaer hat geschrieben:Kann ich auch ein Kegelrollenlager als Radlager nehmen?
Also nur eines wär ungünstig, wenn überhaupt dann zwei gegeneinander angestellte.
Finde ich sogar logischer als ein Rillenkugellager wegen der Fähigkeit, auch axiale Kräfte aufnehmen zu können.
Ja, wie Ketchup schon geschrieben hat hat's sowas ja auch gegeben.
Daß man es heute nicht mehr macht liegt nicht daran daß es nicht
funktioniert hätte, sondern (außer vielleicht an Gespannen, wo ja sehr
hohe Axialkräfte auftreten) nicht nötig ist.
Vielleicht unterschätzt du auch etwas die axiale Tragfähigkeit der üblichen
Rillenkugellager? Die können auch in diese Richtung schon was
vertragen...
Die Tragzahlen der Kegelrollenlager übersteigen die der Rikulas bei weitem...

Richtig, aber das ist eigentlich auch bei Rillenkugellagern kein Problem.
Meiner Meinung nach verrecken die Dinger fast ausschließlich durch
Korrosion.
und die Drehzahlfestigkeit ist auch locker gegeben. Was spricht dagegen? Übersehe ich was?
Nö, soweit nicht. Daß die Dinger einzeln natürlich keine Axialführung und
deshalb paarweise verbaut werden müssen geben ist dir ja sicher klar.
Grund ist, dass es das Lager in meiner benötigten Größe ausschließlich als Kegelrolle gibt.
Wenn du das Ganze vernünftig gestalten willst wird das relativ aufwendig.
Was mit Sicherheit nicht geht ist die Dinger "einfach so" statt der
normalen Radlager einzubauen, weil die Distanzhülse zwischen den
Lagern immer sicherheitshalber etwas breiter ist als der Abstand der
Lagersitze in der Nabe. Bei den Rillenlagern ist das kein Problem, aber bei
Kegelrollenlagern müßte das sehr genau abgelängt sein, da sich sonst ein
(oder beide) Außenringe im Betrieb nach innen setzen und die Lagerung
dadurch Spiel bekommt...

Jedenfalls stellt sich die Frage, ob es ncht weniger Aufwand wäre, die
ganze Geschichte für Rillenkugellager passend zu machen.

Erzähl doch mal genauer (mit Maßen) worum es geht!

Gruß
Sven
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Beitrag von ca »

Ok gebe mich geschlagen.

Kegelrollenlager setzen sich nach einer gewissen Zeit, bräuchte man dann eine neue Distanz oder halt Distanzscheiben.

Rollenlager gibts auch nicht in der Größe?

Gruß,
Christian
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Beitrag von scm »

Christian,
auch wenn bei der Radlagerung nur geringe Axialkräfte auftreten,
Axialführung brauchst du trotzdem, und dafür sind die
Zylinderrollenlager nicht wirklich gut geeignet.

Gruß
Sven
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