14,7:1 ist Lambda 1 richtig. Lambda 1 heisst aber nicht unbedingt optimale Verbrennung Lambda 1 ist der Wert genau 0,98-1,02 wo der Katalysator optimal arbeiten kann. Bei 0,96 als auch bei 1,04 arbeitet ein Kat nicht mehr optimal was uns auf der RS ja egal sein kann.
Gut so, da kommt ja schon einiges,
ich meinte mit optimale Air Fuel Rate natürlich für Rennsport,
hatte ich vergessen zu schreiben, aber ich dachte hier interessiert sowieso nichts anderes, naja, denken....
der Grund meiner Frage ist eben unter anderem das ich früher als ich noch auf meinem Prüfstand abgestimmt habe irgendwann mal gemerkt habe das die Mille perfekt geht (im schnitt 1 Sek.schneller in O-leben)
wenn ich obenrum durch Überfetten fast 5 PS aufm Dynojet verliere.
Konnt ich gar nicht Glauben, hab dann den Prüfstand mit zur Renne geschleppt, war so!
Jetzt, älter,dicker,grauhaariger, möcht ich das auch mal anhand einiger Messungen nachvollziehen, wenn ich die nächsten Böcke vorbereite, deswegen der Versuch hier Meinungen und Erfahrungswerte zusammen zu tragen, und mal versuchen auf eine Schiene zu kriegen, also,gebt gas,
bis denne,
Karsten
Bereich 12,9- 13.6 ( optimal 13.2 in diesen Bereich sollte man sein , 12,5 ist zu fett 13,9 ist zu mager da wird der Motor/ Gasannahme zu aggressiv befahrbarkeit leider sehr darunter, auch Hitzeprobleme usw werden dadurch hervorgerufen
der greppy liegt da schon richtig
Hab's eben erst gesehen und möchte auch noch etwas zur kompletten Verwirrnis beitragen...
Es gibt einen theoretischen Wert, bei dem unsere Motörchen eine optimale Leistungsausbeute haben: Dieser liegt bei Lambda 0.88, resp. AFR 13.0. Es ist der Wert, der aufgrund der Geschwindigkeit die energiereichste Verbrennung ermöglicht. Soviel zur Theorie.
Allerdings ist die Homogenität des Gemischs entscheidend und zwar in Abhängigkeit von Füllung und Drehzahl. Je nach Brennraumform liegt der Bestwert für Motorräder für möglichst hohe Topend-Ausbeute somit zwischen 12.8 und 13.1.
Welcher Wert für das entsprechende Motorrad ideal ist, lässt sich nur auf dem Prüfstand ermitteln. Allerdings kann es im tatsächlichen Fahrbetrieb dann tatsächlich so sein, dass noch einmal leicht nachgefettet werden muss - so wie von Karsten erwähnt.
Grundsätzlich würde ich allen Reihenvierern im Top-Bereich zu 13.0 raten, V2 bei rund 12.8 - orientiert man sich in diese Richtung, kann nichts grundlegend schiefgehen.
Ansprechverhalten ist eine andere Geschichte...
"Wir wissen zwar nicht, wo es langgeht, aber dafür bewegen wir uns mit Höchstgeschwindigkeit." Dussel Duck, Entenhausen 1983
Hallo,
die optimalen Werte ermittelt man nicht mit AF/Lambda sondern aus dem Verhältnis zwischen CO, HC und CO2. Nach der Feststellung mit welchen Werten der Motor bei welcher Drehzahl und Drosselklappenstellung und zusätzlichen Lastzuständen am besten läuft, kann man mit dem theoretischen Wert AF/Lambda als Kontrollfunktion weiter arbeiten. Aber bestenfalls nur als Kontrolle und nicht als Kennfeldermittlungswert.
Wie bereits von "Konstantin Karl Kräsch" richtig erkannt gibt es hierzu auch umfangreiche Literatur von namhaften Leuten dazu (siehe hierzu auch die hp von factorypro.com - AF vs. 4 gas analyzer)
Ebenso hat zx10speed erkannt das eine Prüfstandsabstimmung - falsch durchgeführt - nicht zum besten Ergebnis führen kann.
Ein für den guten Prüfstandsausdruck abgestimmtes Moped läuft in der Realität wesentlich schlechter, da bei Abschlussmessungen zu 99% reine Roll-on Messungen durchgeführt werden und es dafür eben gut aussehen muss, wenn die AF Linie dazu im Bereich XXX liegt.
Bei einer einfachen Abstimmung wird das Moped zu 99% komplett eingebremst und für 2-3 sek. gehalten um die AF Werte zu ermitteln - typische Dynojet Methode. Auch das kann kein 100% Ergebnis liefern, da dieser Zustand in der Realität ebenso wenig vorkommt, wie eine reine Roll-on Messung in 4 Sekunden auf 250km/h.
Jede Falschluft im Krümmersystem (speziell bei bearbeiteten Zyl. köpfen und anderen Steuerzeiten), ob nun von minimalen Undichtigkeiten, etc.etc. verfälscht sofort den AF/Lambdawert. Ebenso die ständig vorkommenden Spannungsausschläge der Lambda-Sonden verfälschen zusätzlich eine Kennfelderstellung.
Er werden weiterhin unterschieden zwischen:
4 Zylinder mit kleinen oder größeren Einzelhubbräumen, mit 2 Ventilen, 4 Ventilen oder 5 Ventilen.
3 Zylinder
2 Zylinder Twin oder V, großer Hubraum kleiner Hubraum, etc.etc.
Es gibt keinen allerwelts AF/Lambda Idealwert.
Profiteamkrümmeranlagen (Moto-GP, SBK) haben zwar ständige Lambdasondentechnik in der Verwendung, aber lediglich als Kontrollfunktion nachdem das Kennfeld nach der v.g. Methode (Mehrgastechnik) erstellt wurde und dann im laufenden Betrieb die Sonden nur noch das Kennfeld überwachen, weil die Mehrgastechnik für den Fahrbetrieb zu umfangreich wäre.
Daher sind Selbst-Tune-AF Controller genauso bestenfalls ein Spielzeug, aber keine Alternative für eine prof. Abstimmung.
Denn auch bei diesen Geräten, muss ein Zielwert AF/Lambda zuvor festgelegt werden, wobei die Mehrgasanalyse gar nicht machbar ist.
Weiterhin regulieren diese Selbst-Tune-AF-Controller auch nur das, was der Verwender als Ziel AF/Lambda zuvor dem Gerät mitgeteilt hat.
Wer will genau wissen, welcher AF/Lambda Wert wann, bei welcher DK-Stellung und Drehzahl am besten ist?
Hier durch Umfrage zu ermitteln?
Hallo! Wer weiß was?! Wikipedia?!
Man kann es auch an der Dartscheibe rausspielen und wer näher dran ist hat gewonnen bzw. dessen Moped läuft eben besser.
Und warum bieten div. Hersteller wie Dynojet, RapidBike etc. solche self-tune controller neuerdings an?
Weil es andere auch machen und wenn es dann doch nicht so funktioniert wie man sich das vorgestellt hat, bleibt nur noch der Weg zum Prüfstandsbetrieb und dort lacht man sich dann einen.
Klasse Marketingstrategie.
Oder sollte man glauben, dass sich ein Konzern wie Dynojet nichts dabei gedacht hat, und seinen eigenen Prüfstandsbetrieben die Butter vom Brot holt, indem man ein "tolles System völlig idiotensicher ohne Prüfstandsabstimmung" auf den Markt wirft?!