Um das ganze entspannt anzugehen, wollte ich gegen 14 Uhr den Hänger beladen und gegen 15 Uhr nach Hockenheim los zu fahren. So könnte ich gemütlich um 18 Uhr im Fahrerlager stehen und alles in Ruhe erledigen.
Naja danke einiger Probleme startete ich dann gegen 16:45 und kam gegen 19:40 im Fahrerlager an


Beim telefonieren hab ich dann auch noch meine tolle Mikrofaser Handytasche verloren, aber egal ein bissl Verlust ist immer.
Beim Abladen kam dann zum Glück direkt der F-Didi an und hat mir geholfen. Nur habe ich mich da als Spanngurt-Depp rausgestellt, und einen der vorderen Spanngurte nicht gelöst bekommen

Erst als ein weiterer Siegener, den ich vorher nicht kannte, dazu kam, haben wir den geöffnet bekommen. Durch die ganzen Aktionen war die Lärmmessung natürlich auch schon nicht mehr möglich. Gut also das ganze auf morgen verschoben, und mich erstmal neben die anderen Siegener gestellt.
Nachdem ich das dann erledigt habe, hab ich meinen restlichen Kram ins Hotel gebracht und mich dann zu Didi ins Womo gesetzt. Ist echt ein super dufte Typ, hat mich sehr gefreut. Zurück im Hotel habe ich mich noch für einige Stunden ins Bett gelegt. Der Wecker klingelte doch schon recht früh, aber eine Dusche hat etwas geholfen.
Morgens nach einem schnellen Frühstück bin ich dann erstmal los den DB-Eater reinschrauben - um zu merken ich hab die falsche (zu lange) Schraube eingepackt

Ich startete in der grünen Gruppe, hatte immer die langsamste nicht Instruktoren Gruppe gebucht. Meine Pause war doch leider länger, und ich wollte erstmal wieder reinkommen.
Der erste Turn war erstmal um die Strecke kennenzulernen, die Slicks einzufahren und vor Allem wieder warm zu werden. Es lief eigentlich schon ganz gut, hab einige überholt und wurde nicht allzu oft selbst überholt. Und es machte einfach nur wieder Spaaaaß. Ich merkte aber, dass der Kopf noch nicht so frei war, wie er sollte... Also da muss einfach nur Fahrpraxis kommen.
Der zweite Turn war dann wieder etwas gemischter. Die Gruppe war sehr inhomogen, viele Leute waren auch schlecht von der Linienwahl her einzuschätzen. Da ich mich selbst nicht so sicher auf der Bremse fühlte, habe ich kaum überholt und konnte auch nicht viele der 1000er mit meiner Gurke ausbeschleunigen..
Dann kam der dritte Turn ... motiviert ging ich in die ersten Kurven, und es klappte wunderbar. Ich bremste die Spitzkehre in der Mercedesarena an und beschleunigte raus. Umlegen in die aufmachende Rechts Richtung Motodrom und sanft das Gas anlegen .. Doch halt, was macht mein Heck da?

Dann gings schnell, ich fühlte Asphalt und hörte dieses hässliches Geräusch. Die Maschine rutschte Richtung Curbs, ich selbst dachte im ersten Moment
"Scheisse wie peinlich in der ersten Runde zu stürzen", dann als nächstes "Bitte kein Rot ..."
Dann auf einmal bin ich wohl wo hängen geblieben, und fing an mich zu überschlagen. Ich hab dabei die Arme an den Körper gelegt, weiß auch nicht wie ich daran noch denken konnte? Zunächst dachte ich noch "Scheisse das kann weh tun", doch das wechselte zu einem "wann hört das endlich auf, mir wird ja gleich schlecht".
Als ich endlich lag, bin ich schnell aufgesprungen und mich orientiert. Ich lag abseits der Strecke auf dem Teer, Maschine ebenfalls. Gelb wurde geschwenkt und ein Streckenposten kam angelaufen. Da die Maschine weit hinter den Curbs lag, bin ich schonmal hin und habe sie aufgehoben. Dann kam direkt der Streckenposten und wir haben sie gemeinsam hinter die Mauer geschoben. Als wir sie anlehnen wollten, da ich keinen Ständer habe, hat sich auch noch ein dicker Stein am Slick kleben bleibend unter den Koti geschoben und es ging weder vor noch zurück...
Dann gings an die Schadensaufnahme:
-Helm hat nichts abbekommen, nicht aufgeschlagen!
-Kombi kleiner Nahtriss am Übergang zwischen Leder und Stretch am Arm
-Schuhe bissl Naht aufgegangen
-Handschuhe okay
- Keine Schmerzen an mir selbst (später stellten sich noch 1 größerer und 3-4 kleinere blaue Flecken ein ...)
Maschine:
-Sturzpad angeschliffen,
-Verkleidung an, aber nicht durchgeschliffen. Und es war nichts gebrochen an selbiger.
- Leider durch den Stein 3 von 4 Halterungen des Kotis abgebrochen.
- Das schlimmste ist, dass der Akra vorne an der Endkappe durchgeschliffen (dabei hatte ich den erst 2 Tage vorher wieder geflickt ...) ist, und es hat ihn aus dem Krümmer gedrückt: Eine Haltefeder kaputt, die andere verschwunden.
Also mit dem Schandkarren zurück. Dort habe ich dann meinen Originalpott auf den Akra Krümmer gebaut (zum Glück hatte ich noch den Adapter gebastelt ...). Mein netter Schweizer Nachbar half mir mit Plastikleber und dicken Unterlegscheiben aus, so konnte der Koti auch wieder geflickt werden und für 6 Euro bekam ich 2 neue Federn bei GL-Motorradtechnik. Der Riss in der Kombi wurde mit Tape geflickt.
In der Pause bin ich dann auch mal rumgetigert, und hab die r4f Box aufgesucht. Dort habe ich kurz mit der Raute Jörg 33 gesprochen. Sehr netter Kerl, aber er hatte wider Erwarten keinen grünen Bastelteppich unter seinem Bike liegen

Da die BabyFazer (Moppel


Naja wir haben uns dennoch was unterhalten können

Nach der Mittagspause konnte es also weiter gehen. Jedoch musste ich erstmal wieder Vertrauen finden, und lies es langsamer angehen. Ich kämpfte etwas mit meinem Kopf und dachte wieder zu viel beim Fahren nach, wodurch ich lieber nicht überholte. In jedem der letzten 3 Turns wurde es aber wieder viel besser, und im letzten konnte ich fast wieder frei auffahren.
Da ich im 2. Turn im Verkehr hängen blieb, und im 3. Turn in der ersten Runde gestürzt bin, und danach im Kopf nicht frei war, stammte meine schnellste Runde aus dem 1. Turn 4. Runde

Ich war zwar nicht ganz zufrieden, aber ich hatte Spaß und zumindest den Kopf wieder was frei bekommen: 2:12.5 laut Transponder. Das muss noch besser gehen!
Mit den CRQ Belägen und den Braking Wave Race Scheiben war ich aber sehr zufrieden, stabiler Druckpunkt und kein Fading - Naja okay bin ja auch geschwuchtelt

Ich half noch Didi beim Einladen und bin mich dann duschen gegangen. Als ich wieder kam, war er fast fertig. Meine Maschine hatten dann auch Leute noch erkannt, die mich aus dem Internet kannten. So verbrachte ich den Abend gemütlich mit ihnen am Grill und ging gegen 23 Uhr in Richtung Bett. Am nächsten Tag wollte ich ja wieder angreifen. Da ging es mir aber eher ums Kopf frei fahren - Zeiten wurden eh nicht genommen.
Die Organisation bei Speer ist auf jedenfall Top gewesen, kann ich nur weiter empfehlen.
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