Ich hab beim Fahren auf dem Anneau gemerkt, dass ich einfach noch zu lange zum Umlegen in Wechselkurven brauche. In dem "S" nach der Boxeneinfahrt verliere ich zumindest subjektiv sehr viel Zeit damit, meinen Astralkörper von der rechten Seite auf die linke Seite zu befördern
Gibts da nen Kniff ? Fahrt ihr die Kurven dann mit weniger Hanging-Off an, damit der "Weg" beim Umsetzen nicht zu lang ist ?
Meine Fahrwerksgeometrie beträgt sowas zwischen 65-70kg bei ca. 1,80m, ich bleib also nicht mit dem Bauch am Tank hängen
Es gibt IMO keinen grossen Geheimtrick, ausser dass man - wo angebracht - das Manöver möglichst schnell und präzise abschliessen sollte. Eben nicht lange rumtrödeln, sondern zackzack umlegen und konstant die Bahn ziehen.
Klingt alles ganz einfach, ich über aber immer noch...
Wahrscheinlich mußt du aktiver mit dem Lenkerziehen / Lenkerdrücken arbeiten, denn dabei reagiert das Fahrwerk sofort. Das Ganze dann bei angelegtem Gas.
Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
Ich gebe (wenn es geht) zwieschen den Kurven kurz Gas und nutze den Aufstelleffekt um schneller aus der Schreglage hochzukommen, dann einfach den Schwung mitnehmen und in einer Bewegung auf der anderen Seite in die Schreglage. So mache ich es.
an engeren stellen wie z.b. der mcdonalds schikane in oleben ist es auch nicht schlecht, den arsch beim kurzen umlegen in die links (da wo man immer über die curbs fährt) nicht rüberzunehmen, sondern rechts zu lassen für die nächste rechts...
das geht natürlich nur an solchen stellen, wo die kurven zu geraden korealisiert werden sollen.
Da gibt es mehrere Punkte (manche hat Martin schon erwähnt):
- schnelleres Lenken (drücken oder ziehen)
- eventuell in Verbindung mit späterem Einlenken
- Druck auf Tank mit Knie und Oberschenkel ausüben (hilft beim Einlenken, Tankausbuchtungen ausnutzen)
- Gas weiter aufziehen (hilft beim Aufrichten)
- Druck auf die kurvenäußere Fussraste ausüben (hilft ebenfalls beim Aufrichten)
- nicht am Lenker klammern und daran ziehen, sowie Arm auf den Tank legen (um kein unerwünschtes Gegenlenken zu provozieren)
- sondern Gewichtsverlagerung per Oberschenkel (setzt sicheren Stand auf den Fussrasten voraus) durchführen (d.h. das Motorrad "denkt", es muss weniger Gewicht umlegen)
- Körpergewicht so nahe wie möglich am Massenmittelpunkt halten, um das Lenken weiter zu erleichtern (Oberkörper auf den "mächtigen" Tank auflegen)
Das einzige bewegliche Teil an einem Motorrad ist der Fahrer. Dein Körpergewicht muss du schon entsprechend und richtig einsetzen.