Am vergangenem Wochenende stand das dritte Event zur DRC (DMV Rundstrecken Championship) auf dem Schleizer Dreieck auf dem Programm. Schleiz ist meine Lieblingsstrecke und so freute ich mich angesichts der Wetterprognosen umso mehr.
Die Anreise verlief dank des Feiertages extrem entspannt. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir das berühmt berüchtigte Fahrerlager. Der Tango war flux ausgeladen und wir machten uns an den Umbau meiner Cup R6. Wir, das sind Ellen und Markus Reiterberger junger Mechaniker Alexander, den wir aus Platzmangel bei Reiti mitnahmen. Ruck zuck war die Einsatzverkleidung gegen die DRC Verkleidung getauscht und es standen nur noch Kleinigkeiten auf dem Programm. Gegen neun traf dann auch mein Teamkollege Reiti mit Crew ein. Nachdem wir unser Lager komplett eingerichtet hatten führten wir uns noch Gegrilltes zu freuten uns auf den nächsten Tag.
Der Freitag begann mit ausschlafen und einem entspannten Frühstück. Die ersten Turns des DRC fanden Nachmittag statt, so dass keine Eile geboten war. Das Wetter war perfekt, direkt ungewohnt, wenn man mal nicht friert oder nass wird. Einfach göttlich


Samstag empfing uns das Wetter wieder mit Sonnenstrahlen. Einfach ein wesentliches besseres Lebensgefühl. Es standen die freien Trainings auf den Programm. Wir änderten die Übersetzung von Emily (Anmerkung der Redaktion: Meine R6) auf 15-48. Also einen Zahn kürzer. Bereits in der ersten Runde fühlte ich mich wohler. Und endlich lachte mir mein Laptimer die 33 zu. Meine Tagesbestzeit war dann eine 1.33.84, mit der ich meine Bestzeit aus dem Vorjahr um Sage und Schreibe genau 2/100 verbesserte

Sonntag waren dann die Qualifyings dran. Für’s erste Qualy zog ich den Pirelli Supercorsa vom Sachsenring Rennen auf. Bei Björn Lohmann von Pirelli holte ich mir noch Tipps bzgl. Luftdruck und steckte dann die Reifenwärmer an. Nun galt es. Die Fahrer der Stock1000 und meiner Stock600 Klasse gingen gemeinsam auf die Strecke. Die noch gut erhaltenen Reifen vermittelten mir ein gutes Gefühl. Ich fuhr lediglich sieben Runden, dabei aber meine persönliche Bestzeit. Damit stand ich in der provisorischen Startaufstellung auf dem dritten Platz. Bestzeit fuhr wieder mal Jan Bühn, der fast zwei Sekunden schneller war. Heftig.
Zum Zweiten Qualy gönnte ich mir neue Pirelli Supercorsa. Damit alle die gleichen Bedingungen haben, werden diese in der Mischung SC2 gefahren. Leider kam ich nicht sonderlich gut zurecht und habe auch die Zeit etwas verbummelt, als ich auf meinen alten Cupkollegen Christian „Güdy“ Güthlein wartete. Ich steigerte mich zwar ein klein wenig auf eine 1.33.398, wieder eine neue persönliche Bestzeit, viel aber auf den vierten Startplatz zurück. So durfte ich das Rennen hintern Bühn, Gödicke und Güdy in Angriff nehmen.
Die STK600 startete zusammen mit der STK1000 gemeinsam, allerdings als Wellenstart. Die 600er Vorweg und die 1000er mit etwa 20 Sekunden dahinter. Leider wurde der erste Versuch kurz nach dem Start nach einem Sturz abgebrochen. Bereits in der ersten Kurve kollidierte ich mit einem Kontrahenten. Ich konnte die Sache stehen, mein Mitstreiter leider nicht. Der zweite Start klappte dann aber reibungslos. Meine diesjährige Schwäche kam wieder zu Tage. Das Starten. Ich verlor wieder einen Platz. In Schleiz besonders unglücklich, da das Überholen hier nicht einfach ist. Den vor mir fahrenden Honda-Mann konnte ich erst vor der Schikane zur Seng überholen. Da waren die ersten drei schon durch die Schikane durch. Der Kontakt war somit leider schon abgerissen. Mit einer 33er und vielen tiefen 34er Runden konnte ich meinen vierten Platz festigen, hatte aber keine Chance auf die vor mir fahrenden Kollegen einen Meter gut zu machen. Übrigens alle auf Yamaha R6, der dominierenden STK und auch SP Maschine. Durch den ersten Abbruch wurde das Rennen auf 10 Minuten + 2 Runden verkürzt. In Summe hieß das, dass ich als Vierter nach neun Runden abgewinkt wurde. Mein bis dato bestes Ergebnis in dieser Klasse. Zufrieden fuhr ich die Auslaufrunde und pickte Ellen in der Boxengasse auf. Gewonnen hat Bühn, vor Güdy und Gödicke. Alle Ergebnisse unter www.pirelli-superstock-series.de . Die Veranstaltung war wieder rundherum genial. Viel Fahrzeit, starke Konkurrenz und tolle Rennen.
Das nächste Rennen findet vom 09. bis 11. Juli in Hockenheim statt. Jeder der Interesse an spannenden Rennen mit gleichwertigen Material und super grippenden Pirellis hat, sollte sich schnell anmelden. Plätze sind noch frei.
Ellen und ich packten dann zufrieden und glücklich ein. Endlich mal wieder eine Veranstaltung mit neuem persönlichen Rekord.
Bis bald
Chris