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Sturz im Detail, mit TC in Mugello - für Herrenreiter

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

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Beitrag von T.D. »

[/quote]@ TD du lässt mit deinem Mopped auch dir unbekannte fahren ?![/quote]

Eindeutig: Nein.
Einfache Begründung: warum sollte ich ?
Daher auch noch nie bisher ein PR Magazin ein Motorrad von mir zum Fahren bekommen hat, weil keines den von mir geforderten Versicherrungsschrieb anbringen konnte, dass egal in welchem Falle wie was passiert - alle Kosten übernommen werden.
So hat sich vor ein paar Tagen jemand gemeldet bei mir, dem wurde von einem englischem Magazin für ein Stuntbild/Wheelie seine Desmosedici zu Schrott gefahren - prima, sag ich, ist das den Preis wert seine Maschine in einem Magazin abgebildet zu sehen ?
... sagen wir mal so, wenn sie hoffentlich noch vor diesem Ereigniss Bilder gemacht haben.

Menschen denken bisweilen eben nicht zu Ende

Ich habe den einzelnen Menschen vor mir, mit seinen Bedürfnissen, wie Erfordernissen - die durchaus sehr unterschiedlich sind - und daraufhin wird gebaut, und programmiert.

Warum da jemanden Unbekannten fahren lassen, mir erschliesse da wenig Sinn darin, denn was soll er mir sagen ?

Ist es ein Profi wird er sagen: so stimmt das aber nicht mit den Einstellungen für das maximale Level.

Ist es ein Newbie wird er sagen : das Motorrad ist aber schön leicht und lässt sauber fahren.

Stimmt beides, der eine merkt dieses, der andere jenes, doch letztendlich ist alles zugeschnitten auf den Eigner, denn der soll sich wohlfühlen, sein Fahrstil, sein Können, sein Wohlfühlfaktor zählt.

Und nicht: was andere sagen.


Hatte meine Mutter mir schon immer als Kind entgegengehalten, wenn ich Ihr kam mit den Meinungen der anderen: " die anderen sind im Stall"
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  • John`ek Offline
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Beitrag von John`ek »

Na ja, das kann man so oder so sehen. Man könnte auch anders fragen, wieso sollte eine Zeitschrift auf sich das Risiko nehmen für einen Hersteller Werbung zu machen und im Falle, dass was passiert noch die Kosten tragen? Es gäbe vielleicht auch den Weg der Zusammenarbeit mit einem guten Rennteam, so machen es doch die meisten Entwickler.
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Beitrag von a.slight111 »

hallo,
ich hab bisher noch nie sone grafik ausgewertet aber mach gerne mal was kniffliges.
meine kleine theorie: wenn beide radgeschwindigk. den gps-speed unterschreiten liegt das bike so gut wie aufm boden, da das hinterrad zuvor wesentlich stärker abbremst als das vorderrad wirds wohl von dort ausgehen
der g-force graph zeigt auch eine gleichmäßige verzögerung bis zu einem zeitpunkt an dem kurz vor dem sturz wieder stark verzögert wurde.
auch kurz vor sturz federt das hinterrad langsam ein und vollzieht aber in dem moment als das griplevel hinten wieder richtung negativ wandert auch ne kehrtwende und federt aus - ergo wie schon andere schrieben ein wegrutschendes hinterrad beim anbremsen und einlenken
wegrutschend aber durch überbremsen da ja eine negative beschleunigung zu diesem zeitpunkt vorliegt
sg
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Beitrag von T.D. »

a.slight111 hat geschrieben:hallo,
ich hab bisher noch nie sone grafik ausgewertet aber mach gerne mal was kniffliges.
meine kleine theorie: wenn beide radgeschwindigk. den gps-speed unterschreiten liegt das bike so gut wie aufm boden, da das hinterrad zuvor wesentlich stärker abbremst als das vorderrad wirds wohl von dort ausgehen
der g-force graph zeigt auch eine gleichmäßige verzögerung bis zu einem zeitpunkt an dem kurz vor dem sturz wieder stark verzögert wurde.
auch kurz vor sturz federt das hinterrad langsam ein und vollzieht aber in dem moment als das griplevel hinten wieder richtung negativ wandert auch ne kehrtwende und federt aus - ergo wie schon andere schrieben ein wegrutschendes hinterrad beim anbremsen und einlenken
wegrutschend aber durch überbremsen da ja eine negative beschleunigung zu diesem zeitpunkt vorliegt
sg
Am Ende ermahnt mich dieses Statement, welches im Ansatz gut ist, nicht aufzuhören mit Sensorik.
Denn was uns hier offensichtlich an Sensorik fehlt, objektiv ( ich habe ja auch die Aussagen des Fahrers) :
G-Force long
Bremsdruck hinten
Bremsdruck vorn

Normale WM Gurken haben das dran, bisher dachte ich, dass kann doch nicht so Kriegsentscheidend sein, doch irgendwie jetzt beschleicht mich, es - das muss auch ran.

Und wenn es auch nur für den Fall des Falles ist den Fahrer mental zu entlasten, ihm zeigen zu können, dass es nicht sein Fehler war.

Hier im vorliegendem Falle wurde gar nicht hinten gebremst, es lag einfach nur etwas auf der Strasse, was den Reibwert extrem minimiert hat, daher eben das Hinterrad extrem schnell rum kam ( yaw rate)- was durch das Bremsmoment des Motors eingeleitet wurde.
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Beitrag von duffy duck »

[/quote]
@ duffy

Was fährst du für Edelmetall dass der Wiederaufbau (Kosten) so nah an TD´s TC rankommt ?[/quote]

Edel is vielleicht etwas zuviel gesagt: Es war ne 784 SPS mit 860er Kit. Dann mit Mag Felgen usw. Der Materialwert ist bei weitem nicht so hoch gewesen... Jedoch bekommst du so ne Karre nich mehr so einfach. Gebraucht Markt mal außen vor (da kann man nie wissen, was man bekommt). Da spielen dann noch Emotionen mit, die eine Anschaffung ins Licht rücken.
Und wenn man dem Thorsten etwas Arbeit abnehmen kann, wirds auch nich soooo teuer. Ich sach nur "Halterbau" ;o)
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Beitrag von ThorstenGSXR »

HI

Im Verhältmis zu einem Sturz mit masive Verletzungen ist jede TC preiswert. Nur leider verhindert die TC keine Stürze sonder reduziert im Maxsimalfall das Risiko in gewissen Bereichen.
Mein Abflug 2008 hat mit Arbeitausfall (Trotz Versicherrug) locker 60t€ gekostet. und dageben ist die TC von Durbahn richtig preiwert.

Gruß Thorsten
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Wer Kämpft kann verlieren. Wer nicht Kämpft hat schon verloren!!!!
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Beitrag von Walnussbaer »

In der Öffentichkeit wird leider die Meinung dahingehend beeinflusst, das Augenmerk aufs Verhindern zu setzen und nicht aufs Risiko senken. Dadurch entsteht bei Menschen leider die falsche Erwartung und das falsche Handeln auf dem Motorrad. Das kommt durch die aggressiv in den Markt pushenden Dinger wie Bazzaz und Konsorten. Wenn man sich dann ein solches Teil als TC-Unwissender einbauen lässt und einstellen lässt, dann ist (fast) alles zu spät. Anders siehts bei Leuten aus, die wissen, was passiert und warum es passiert drum finde ich sowas wie diesen Thread hier gut, denn es geht hier um den Background und Nachdenken und nicht um vermeintliche Stützräder, die man sich nur noch anbauen muss.
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Beitrag von T.D. »

John`ek hat geschrieben:Na ja, das kann man so oder so sehen. Man könnte auch anders fragen, wieso sollte eine Zeitschrift auf sich das Risiko nehmen für einen Hersteller Werbung zu machen und im Falle, dass was passiert noch die Kosten tragen? Es gäbe vielleicht auch den Weg der Zusammenarbeit mit einem guten Rennteam, so machen es doch die meisten Entwickler.
Ein Magazin, welches derart aufgestellt ist, daß es bewußt jeden eingebrachten Artikel als selbstverständliche Werbung ansieht - lässt keine Distanz zur Werbekundschaft mehr offen.
Demnach dürfte der Leser bei solch einem Magazin auch letztlich nicht mehr unterscheiden können, was nun bloss Recherche, Kumpanei, oder echte Berichterstattung ist.
Damit sinkt das Vertrauen in solch ein Magazin.
Vor allem, wenn das Risiko besteht, etwas kaputtzumachen bei einem Test.
Da hält man sich doch gerne an die Kundschaft, welche durchaus das Crashpotential einsieht, und entsprechend des Falles... eines Crashs gleich das nächste Motorrad bereitstellt, oder vielleicht noch ein weiteres für den Magazinfuhrpark.

Einige Magazine sind aufgrund ihrer notorischen Klammheit gar nicht in der Lage, einen umfangreichen Schaden zu bezahlen, daher bei diesen entweder die Grossisten diesen übernehmen, die Egomanen oder die, welche auf Berichterstattung angewiesen sind sich zitternd darauf einlassen, oder die Brot-und-Butter Tuner sich halt sagen, daß sie im Durchschnitts-Falle sich halt bei Sebipoly eine neue Verkleidung + neue Lacke vom Nachbarn, und dann meinetwegen auch ein neues Zwischenrohr von Acrapovic kaufen müssen.

Das wäre dann: kein Risiko.
Aber ab und zu gewinnt man eben nichts, wenn man nichts wagt, und so sieht halt jetzt die Medienlandschaft aus.
Den Redakteuren ist kein Vorwurf zu machen, die Leserschaft hat keine große Lobby, noch ist sie im Schnitt die kaufkräftige Klientel der Zukunft.
Daher auch keine Rückendeckung, Werbekunden befriedigen, Kosten niedrig halten, keine Experimente, wie Adenauer schon meinte.

Zusammenarbeit mit den Teams ?

Werd' jetzt langsam besoffen.... aber auf die Gefahr hin, mich hier zu widerholen: ich baue für den einzelnen, und seine Erfordernisse, welche absolut und garnichts zu tun haben mit dem, was ein WM-Fahrer braucht.

Und ich sage auch warum das so ist: weil der Einzelne eben kein WM-Fahrer ist, soll heissen, was den WM Fahrer schneller macht, daß lässt im Schnitt auch den schnellen Rennstreckenfahrer nicht schneller werden, weil einfach die Interventionsgrenze in einem Bereich liegt, wo er ohnehin nicht hingelangt.

Und zu Walnussbaer zurück, wenn die "einfachen" TC's von Bazz oder Grip haben ernsthafte Stürze und somit Verletzungen vermeiden können, dann haben sie ihren Platz auf der Bank der stillen Helferlein eingenommen.
Sollte jedoch Ihre Verheißung mit der tatsächlichen Wirkung im Mißklang stehen - so verhielte es sich umgekehrt
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