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Krankenversicherung

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Beitrag von Tom996Ffm »

Marc#7 hat geschrieben:Dann frag ich mich wo der Sinn von einer Sportunfallversicherung ist, wenn doch eh immer und alles die Krankenkasse zahlt?!

Irgendwie passt das doch nicht ganz...
Unfall- und Krankenversicherung sind doch 2 Paar Stiefel.

Die KV übernimmt die Behandlungs-, Rehakosten usw.
Die UV kommt ab einem bestimmten Grad an (bleibender) Beeinträchtigung/Behinderung mit einer bestimmten (der abgeschlossenen) Summe und/oder einer Rente für dich auf.
Termine 2014:
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Beitrag von Stromberg »

Jens hat geschrieben:Regel Nr 1 ) wer viel schreibt , schreibt viel scheiss !

Schreib doch einfach das du mit nen motorrad hingefallen bist und gut ist es ! die fragen doch nicht wo das war und ob es was mit rs zu tun hatte!
würde ich auch so machen. Als ich bei Wheele üben mit dem fahrrad etwas "Unnormal" abgestiegen bin, und mir das Innenband gerissen habe, habe ich auch dieses Schreiben bekommen. Ich rief dort an und sagte ich sei selber schuld gewesen, es wäre ein Fahrradunfall gewesen und gut :wink:
Es sind 2 Dinge die die Menschen wollen, alt werden und jung bleiben

2014 - mal schauen was geht
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Beitrag von Chrischi#366 »

Hallo Allerseits,

hier kommen einige Dinge durcheinander was die Sparten und die Leistungspflicht angeht.
Auch ich bin ohne Fremdeinwirkung in Oschihausen abgeflogen. 3,5 Monate out of Order, Schlüsselbein getrümmert, getreu dem Motto; Wenn schon Scheisse, dann auch mit Schwung :?

Krankenversicherung, gesetzlich und privat:

Ich bin selber auch privat versichert, also erster "Ansprechpartner für die Rechnungen der jeweiligen Ärzte.
Das medical Center (MC) ist nach meiner Auffassung "kostenfrei", deren Leistung wird über Betreiber/Veranstalter getragen. Fahrten von MC ins nächste Krankenhaus könnten die wohl in Rechnung stellen?!? :roll:

Alle weiteren Behandlungen werden von den jeweiligen Kassen übernommen.

So weit, so gut. Da wir aber auch alle wissen, dass die Kassen der Kassen leer sind :lol: versuchen die andere zu finden, die den "Deckel" bezahlen. Bei Unfällen z.B. den Verursacher oder wie bereits genannt, bei Arbeitsunfällen die jeweilige Berufsgenossenschaft. Also Dritte in bereits erwähnten Regress nehmen. Der Versicherte bleibt verschont was Forderungen über das übliche Niveau hinaus geht (Praxisgebühren, Selbstbeteiligung usw).
Aber Achtung!!
Bei Unfällen im Ausland kann es zu Problemen kommen!!!!! Hier würde ich immer zu einer Reisekrankenversicherung raten. Die kostet wenige Euros im Jahr und deckt in der Regel die Kosten wo die gesetzliche und auch teilweise die private zicken würde. Auch kann die private Unfallversicherung teilweise Kosten übernehmen. Der Skiunfall in den Bergen war ein gutes Beispiel. Hier zahlt die gesetzliche Kassen den Flug mit dem Hubschrauber runter ins Spital nicht!

Unfallversicherungen (UV):
Grundsätzlich muss man unterscheiden ob nun "Hobbykringelfahrer" (so einer bin ich auch) oder "Racer" (da zählen auch die Rookie/Jedermann Rennen dazu) ist.
Racer benötigen eine UV mit speziellen Tarif von den wenigen Anbietern. In diesen Verträgen wird aus den allgemeinen Unfallbedingungen, also die gesetzliche Grundlage der UV, eine Klausel "ausgehebelt" die den Versicherer reichlich Handlungsspielraum geben. Nämlich die bereits genannte Klausel zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeit! Diese ist mit Vorsicht zu geniessen!
Hobbyfahrer haben genau mit dieser Klausel die meisten Probleme. Meine UV hat anstandslos gezahlt nachdem die meine Nennung erhalten haben. Bei Neuabschlüssen würde ich immer darauf bestehen, dass das "Hobbyracen" mit im Antrag aufgenommen wird. Auch dass man "nur zum Spass" um den Kringel eiert! Nach meinen Erfahrungen lassen sich da auch nur wenige Versicherungen darauf ein.
Fakt bleibt aber, Training ist dann versichert, Rennen (Start/Ziel/offizielle Zeitennahme usw) sind nicht versichert.
Leistungen aus der Unfallversicherungen wären dann z.B. Pflegedienste die einen im alltägliche helfen, bei schwerwiegenden Unfällen von monatlicher Rentenzahlung/ Invaliditätszahlungen bis hin zur Todesfallsumme.
Puuhhh...hoffe dass mein Beitrag ein wenig verständnis bringt und nicht zu sehr fachlich ist ;-)
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Beitrag von Lutze »

Chrischi#366 hat geschrieben:hoffe dass mein Beitrag ein wenig verständnis bringt und nicht zu sehr fachlich ist ;-)
weder zu sehr fachlich noch alles richtig :)
Chrischi#366 hat geschrieben:Das medical Center (MC) ist nach meiner Auffassung "kostenfrei", deren Leistung wird über Betreiber/Veranstalter getragen. Fahrten von MC ins nächste Krankenhaus könnten die wohl in Rechnung stellen?!? :roll:
In Italien zum Beispiel ist der Transport ins erste Krankenhaus immer kostenlos, weitere Transporte nicht. Am NBR war der Transport ebenfalls kostenlos, das kann aber je nach Buchung des Veranstalters unterschiedlich sein.
Chrischi#366 hat geschrieben: Der Skiunfall in den Bergen war ein gutes Beispiel. Hier zahlt die gesetzliche Kassen den Flug mit dem Hubschrauber runter ins Spital nicht!
Stimmt auch nicht, klar zahlen die, zumindest in den Ländern wo ein Abkommen besteht und das sind die meisten europäischen. Teilweise werden solche Kosten sogar von der Bergwacht übernommen. Wo nicht zahlt die gesetzliche. Dort kann aber eine Grenze überschritten werden wo die nicht mehr zahlen wollen, dann muss man sich vor Gericht streiten.
Das mit der Grenze kann aber auch bei den zusätzlich abgeschlossenen Versicherungen eintreffen denn natürlich gibt es da in den Klauseln dann je nach Vertrag auch Begrenzungen. Man kann sich also mit einer Zusatzversicherung nur sicherer aber nicht sicher fühlen.

Chrischi#366 hat geschrieben: Leistungen aus der Unfallversicherungen wären dann z.B. Pflegedienste die einen im alltägliche helfen, bei schwerwiegenden Unfällen von monatlicher Rentenzahlung/ Invaliditätszahlungen bis hin zur Todesfallsumme.
Plegedienste gehören da normal nicht dazu , natürlich kannst du die aus einer eventuellen Sofortzahlung begleichen die du bei zu erwartender Invalidität bekommst.


Das tolle an so privaten Unfallversicherungen ist jedoch das die AGB in meinen Augen oftmals schon fast sittenwidrig sind. Da verfällt ein Anspruch mitunter wenn der Unfall nicht innerhalb 48 Stunden gemeldet wird. Bei einem wirklich schweren Unfall hab ich aber meist andere Probleme als an die Meldung bei der Unfallversicherung zu denken. Genauso bei Todesfall, da haben die angehörigen sicher auch andere Probleme.
Ich schlies ja meist beim Veranstalter ab aber die dort eher geringen Leistungen sind eher was um das Gewissen zu beruhigen.
Für nächstes Jahr werd ich mal schauen ob ich was finde wo ich das ganze Jahr abgesichert bin.
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Beitrag von Mari »

Chrischi#366 hat geschrieben:

Fakt bleibt aber, Training ist dann versichert, Rennen (Start/Ziel/offizielle Zeitennahme usw) sind nicht versichert.
Leistungen aus der Unfallversicherungen wären dann z.B. Pflegedienste die einen im alltägliche helfen, bei schwerwiegenden Unfällen von monatlicher Rentenzahlung/ Invaliditätszahlungen bis hin zur Todesfallsumme.
Puuhhh...hoffe dass mein Beitrag ein wenig verständnis bringt und nicht zu sehr fachlich ist ;-)
Na, das ist aber eine sehr gewagte Behauptung, die im Zweifel zur Armut führen kann.
Auch ein Training dient der Erziehlung der Höchstgeschwindigkeit. Es wird schwierig werden einen Richter davon zu überzeugen, dass man gerade an einem Training auf der Rennstrecke teilgenommen hat um seine Fahrsicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen. Der eine mag es glauben, der Durchschnitsrichter wird wohl mit erhobenen Augenbrauen gucken und sich ziemlicht verarscht fühlen... Und dann steht man da mit Frau und Kindern, kann sich evtl. nicht mehr bewegen und hat kein Geld um sich seinen Status quo einigermaßen zu erhalten. Geschweigedenn sich Jahrelang mit der "normalen" UV einen Rechtsstreit zu liefern um den zweifelhaften Unterschied des Trainings und der Höchstgeschwindigkeit glaubhaft zu machen. Dann schon lieber eine Sportunfallversicherung die das mit abdeckt und man kann mich auf das gesunden bzw. neu einrichten des Lebens mit einer Invalidität konzentrieren.
Gut, wenn man eine hat und besser, wenn man sie nicht braucht!!
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Beitrag von Sascha#314 »

Ich hatte damals extra die Vertreterin meiner normalen privaten Unfallversicherung da.

Die Aussage war quasi: Sobald die Zeit auf dem Event genommen wird (dabei ist egal, ob ich die auch selbst hab messen lassen oder nicht), zählt das unter diesen Paragraphen. Pro Extra Tag wären etwa 250 Euro fällig gewesen, um den Paragraphen "auszuhebeln". Dann lieberdirekt so eine Versicherung für ~250 Euro / Jahr
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Beitrag von FrontPlayer »

Hierzu war in der FastBike im Frühjahr ein netter Bericht, wo darauf hin gewiesen wurde, dass sich so manche UV ganz schnell ganz quer stellt, wenns teuer für sie wird und nach schaut, ob das Motorrad auf der Renne bewegt wurde und wenn dann keine Straßenzulassung besteht, wirds wohl ganz duster... :?
Suzuki GSX-R 750 Cup 2013 (1 Sieg)
Deutscher Langstrecken Cup 2014 (Vize Kl. 2; 1 Sieg)
Reinoldus Langstrecken Cup 2014 (2 Siege)
Van Zon Sprint Cup 2018+2019 (Meister; 8 Siege)
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Beitrag von jorkifumi »

Tutti hat geschrieben:Ich hatte damals extra die Vertreterin meiner normalen privaten Unfallversicherung da.

Die Aussage war quasi: Sobald die Zeit auf dem Event genommen wird (dabei ist egal, ob ich die auch selbst hab messen lassen oder nicht), zählt das unter diesen Paragraphen. Pro Extra Tag wären etwa 250 Euro fällig gewesen, um den Paragraphen "auszuhebeln". Dann lieberdirekt so eine Versicherung für ~250 Euro / Jahr
so eine versicherung habe ich letzten winter erfolglos gesucht. ständig gings nur um gliedertaxe und damit um einmalzahlungen die nur kurzzeitig vor armut schützen. eine UV hilft mir ja nicht wenn ich nach einer schwereren verletzung mit bleibenden schäden meinen broterwerb nicht mehr auf die reihe bekomme.
meiner meinung nach wäre eine BUV, die auch in diesem falle (erzielung von vmax) ein einkommen absichert, deutlich interressanter als eine UV. :oops:
2023: 19.-21.5. IGK Assen | 2.-4.6. IGK Schleiz | 30.-2.7. IGK Most | 3.+4.7. Kleines Pistentreffen 2023 | 2.-3.9. IGK OSL | 29.-1.10. IGK HH

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Beitrag von ANGUS1 »

@ Chrischi 366

In der "Privaten Krankenversicherung" hast du laut den Allgemeinen Versicherungsbedingungen / AVB im Ausland garantierten vierwöchigen Versicherungsschutz und sofern der Rücktransport nicht möglich ist, für weitere 2 Monate Versicherungsschutz :!:

Garantiert :wink:
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Beitrag von Daniel Eisele »

@jorkifumi: eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist nochmals was ganz anderes. Bitte bringt dies nicht auch noch mit ins Spiel und verwirrt alle...
Die BU ist rein für die Absicherung des Gehaltes gedacht, damit der Lebensunterhalt weiterhin vorhanden ist.

Eine Unfallversicherung ist z. B. dafür da, dass man nach einem Unfall Geld zur Verfügung hat um eventuelle Reha Maßnahmen zu zahlen, eventuelle Umbauten am Gebäude für Behinderungen, sowie ebenfalls Kapital für das tägliche Leben zu haben.

Eine Unfallversicherung kostet im Jahr einen Bruchteil von einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

Achtet darauf was in den Bedingungen steht. "Erziehlung der Höchstgeschwindigkeit" ist bei jedem Versicherer genau definiert in den Bedingungen. Wer an Rennen teilnimmt oder sogar an einem Cup benötigt eine Spezielle Private Unfallversicherung die den Sport im gesamten miteinschließt.

Sorgt im voraus dafür dass es richtig ist, dann habt ihr im nachhinein keinen Ärger.

Gruß Daniel
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