Verheißungsvoller Saisonstart mit Kumpel Acci#42 / Auftakt nach Maß Nach einem verheißungsvollen Saisonauftakt gemeinsam mit Kumpel Acci#42 auf dem Nürburgring GP am 18. April scheint es, als habe das Schicksal sich gegen mich entschieden.

Frühes Aus der Saison


Die Anteilnahme unter Freunden und hier im R4fun-Forum ist gewaltig. Sie alle fühlen mit mir und wissen, was in mir vorgeht, dass es ein mieses Gefühl ist und für einen die Welt fast unterzugehen droht. Ganz anders verhält es sich bei Freunden und
Arbeitskollegen/innen, die mit Motorrad-Renn-Sport nichts am „Hut“ haben. Sie verstehen nicht, das Stürze und Verletzungen zu diesem Sport gehören wie ein Wheelie zur Ehrenrunde nach einem Rennen oder einer gelungen Trainingsrunde. Das hört sich zynisch an. Aber es ist so und ich versuche mich damit zu arrangieren. Dass die Sturz- und Verletzungsrisiken meiner Leidenschaft, die eher Vergnügen als Dienst am Menschen ist, in meiner Arbeitswelt und bei Freunden außerhalb der Rennstreckenszene anders bewertet werden, ist verständlich, womit ich mich auch abgefunden habe. Nicht aber mit Apellen, ich solle doch endlich mit dem Dasein als „Adrenalin-Junkie“ brechen und Schluss damit machen. Aber ich verspüre eben (noch) keine Lust auf einen "unerträglich" angepassten Lebenswandel. Das geht gar nicht. Ich würde einen Aussatz kriegen. Indes freue ich mich weiter meiner Leidenschaft für diesen Sport, die mein Herz rasen lässt und mein Blut durch sämtliche Adern pumpt. Mein Race-Bike, meine Freunde, die Gedanken an das Fahrerlager, der Geruch von Gummi und Öl ... sind es, die mich mächtig pushen, ganz schnell wieder gesund zu werden.
Vom Rennstreckenvirus infiziert
Meine Freunde gehen mit mir und meinem Professor Dr. R. davon aus, dass ich es bei knallhartem Training wieder auf die Rennstrecke schaffen kann. Keiner von ihnen lässt einen Zweifel daran, dass ich wohl der „Verrückteste“ und vom Rennstrecken-Virus völlig in Besitz genommen sei. Ja, sie haben Recht, ich habe mich mit diesem Virus infiziert. Ich glaube es passierte, als ich mit Freund Frankie#322 (alias Dinner) zum ersten Mal in Hockenheim war.
Nach der Entlassung aus der Klinik am 21. Mai beginne ich mit einem „do-it-yourself“ Rehabilitations-Programm eisenhart zu trainieren.


Im "do-it-yourself"-Kraft-und Ausdauer-Training mit Hochdruck
Ich verbringe viele Stunden auf dem Hometrainer, im Schwimmbecken und unter Gewichten meines Fitnessraums zu Hause. Ich trainiere mit Hochdruck, oftmals weit in die Schmerzgrenze. Schon bald kann ich den Rollstuhl als Relikt vergangener Zeiten in die Ecke stellen. Die „Krücken“ schmeiße ich kurz danach hinterher -auf hoffentlich nimmer wiedersehen!
Rückkehr auf den Asphalt Mein Comeback in dieser Saison wird bereits Mitte Juni immer wahrscheinlicher. Dann ist es so weit: Schon am 05. Juli 2010 kann ich durch eiserenen Willen in Zolder (Belgien) wieder auf die Rennstrecke zurückkehren. Meinen Freunden kommt es „unheimlich“ vor, dass ich nach all den vielen Verletzungen nach so kurzer Zeit schon wieder dabei bin.

Ich bin happy, dass die Saison für mich nun mit einem zweiten Start weiter geht und das bis zu ihrem Ende im Oktober auf dem Nürburgring am 03.10.2010 ohne, dass ich auch nur einmal aus dem Kies krabbeln oder Staub schlucken muss. Am Ende eines jeden Trainings empfinde ich es von nun an als einen persönlichen Sieg, wenn ich zu Hause „an einem Stück“ ankomme, und vor allem SPASS hatte. Angesichts der Tatsache, dass sich unter meiner Haut doch noch etliche Platten und Schrauben verborgen halten und ich auch „Vorsicht“ walten lasse, um einen neuen Sturz möglichst zu vermeiden, erreiche ich in dieser Saison (noch) nicht wieder meinen Speed, welchen ich doch schon drauf hatte. Aber in der Nachbetrachtung wiegt dies weniger wichtig als die Begeisterung über mein Comeback und den Spaß, welchen ich in dieser Saison doch noch erleben durfte, und das, obwohl es
Empfehlungen gab, bei all den vielen Traumatas nun auf keiner Rennstrecke mehr aufzuzynden. Ich lasse mich davon nicht einlullen und freue mich, dass mir nicht wenige Rennstrecken-Insider noch viele geile Runden auf Deutschlands Rennstrecken zu trauen, mir dies auch wünschen, vielleicht ähnlich geil wie hier auf dem Bild zusammen mit meinem Kumpel Acci#42 in Oscherlsleben am 29. September 2010. Ja, das wäre hammer!
Geiles Saison-Schlussbild mit Kumpel Acci#4

THANK YOU VERY MUCH

Zum guten Schluss will ich vielen Leutchen danken: Micha, meinem „Schrauber“, Frankie#322 für die vielen netten Worte am Telefon und die geilen Klamotten aus seinem neuen online-shop http://www.dinnermoto.de meinen Freunden Acci & Schnabi, Ponti-Fix, Little Prof. Masen, Roland, Schnecke; Kniepad-Chris, Ziege & Ossi......und natürlich auch ein dickes Dankeschön an alle Besucher/Leser meiner Website und an alle Kumpels hier im Racing4fun – Forum, die mir durch Aufmunterung und viele gute Tipps wie „Balsam“ waren und somit einen großen Anteil an meiner „High-Speed-Genesung“ haben.
DANKE FÜR ALLES UND DANKE, DASS ICH BEI DEN VERRÜCKTESTEN, DIE ICH KENNE, DABEI SEIN DARF.In diesem Sinne, kommt gut über den Winter. Das neue Jahr 2011 wird bestimmt geil.
Salü Dir/Euch allen v. Sharon#4
