Zum Inhalt

Gewinde der Hinterradachse hat leider gefressen !

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • Flo Offline
  • Beiträge: 187
  • Registriert: Montag 17. November 2003, 08:36
  • Wohnort: Haan
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Flo »

Hi zusammen,

ich gebe nur zu bedenken, das 100 NM bei einem gefetteten Gewinde mal deutlich mehr sind als bei einem nur-gereinigtem Gewinde. Also, 100 NM sind 100 NM aber die Schraude sitzt bei einem gefetteten Gewinde fester, bzw. es werden mehr Gewindegänge benötigt um das gewünschte Drehmoment zu erreichen als ohne Fett. Möglicher weise wirkt sich das dann nachteilig aus!?

Man sollte auch bedenken, das die Achse beim fahren warm bzw. heiß wird, ich könnte mir vorstellen das das ganze je nach verwendetem Fett dann erst recht festbackt.

Bei meiner R6 ziehe ich die Achsmutter immer nach Gefühl fest, bei einem sauberen und nicht extra gefettetem Gewinde. Immer ohne Probleme bis jetzt (gut, ist eben eine Yamaha :D )

Grüße,

Flo
  • Benutzeravatar
  • schlitz Offline
  • Beiträge: 55
  • Registriert: Freitag 14. November 2003, 06:53

blablabla

Kontaktdaten:

Beitrag von schlitz »

@ flo

wieviel nm ziehst du die hintere achsmutter in etwa an, lt. werkstatthandbuch sinds doch 150 nm, aber das is doch arg viel????




gruß

schlitz
  • Benutzeravatar
  • uherczeg Offline
  • Beiträge: 176
  • Registriert: Sonntag 30. November 2003, 16:58
  • Wohnort: bei Heilbronn
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von uherczeg »

Rechnen, nicht schätzen :lol:


Beispiel: Schraube M24 x 2, Reibwert etwa 0,14, Anzugsdrehmoment 100 Nm ergibt da eine Vorspannkraft von etwa 23.600 N !

Eine geölte Schraube mußt du etwas weniger anziehen, da hier der Reibwert besser wird.

Auf bauerndeutsch: Eine M24 x 2 Schraube erzeugt eine Vorspannung an der Achse von etw 2,4 Tonnen !!!!

Das geht im Leben nicht von selber wieder auf, weder geölt, noch gefettet, noch gerührt oder geschüttelt :P

Dabei habe ich in der Tabelle keine M25 x 1.5 gefunden. Das 1,5mm Feingewinde spannt da noch deutlich besser vor! Macht gleich noch ein paar Tausend Nm aus!

Uwe
  • Jens Offline
  • Beiträge: 4452
  • Registriert: Dienstag 25. November 2003, 17:14
  • Wohnort: Horneburg

Kontaktdaten:

Beitrag von Jens »

Kenne dieses Problem auch, habe schon 2 Achsen gekillt, etwas Fett aufs Gewinde und ich habe bislang keine Probleme mehr gehabt.
100 NM sind schon wichtig, da auf der Achse ein Konus sitzt und dieser sich in dem Aluklotz zum Kette spannen einpassen muss.
Wir haben uns kleine Hülsen gedreht damit das Rad immer gerade sitzt.
Schau dir mal die Achse und das Alu Stück (Mutter Seite) an , dann weist du was ich meine .

Gruß
Jens
  • Ebi Offline
  • Beiträge: 45
  • Registriert: Freitag 14. November 2003, 18:46
  • Wohnort: Schwaben

Kontaktdaten:

Beitrag von Ebi »

Flo hat geschrieben:Hi zusammen,

ich gebe nur zu bedenken, das 100 NM bei einem gefetteten Gewinde mal deutlich mehr sind als bei einem nur-gereinigtem Gewinde. Also, 100 NM sind 100 NM aber die Schraude sitzt bei einem gefetteten Gewinde fester, bzw. es werden mehr Gewindegänge benötigt um das gewünschte Drehmoment zu erreichen als ohne Fett. Möglicher weise wirkt sich das dann nachteilig aus!?

Man sollte auch bedenken, das die Achse beim fahren warm bzw. heiß wird, ich könnte mir vorstellen das das ganze je nach verwendetem Fett dann erst recht festbackt.

Bei meiner R6 ziehe ich die Achsmutter immer nach Gefühl fest, bei einem sauberen und nicht extra gefettetem Gewinde. Immer ohne Probleme bis jetzt (gut, ist eben eine Yamaha :D )

Grüße,

Flo
... mit Verlaub Flo aber das stimmt einfach nicht so. Das Drehmoment wird über die Steigungen der Gewindegänge (Mutter und Achse) übertragen.

Die 100NM sind notwendig, um das Rad in der Schwinge spielfrei zu machen, damit es nicht verkantet bzw. gerade aus läuft (schau Dir einfach mal das Spiel zw. Schinge und Rad an, wenn Du die Achse eingebaut aber die Mutter noch nicht angezogen hast).

Wenn jetzt aufgrund ungünstiger Reibung zwischen Mutter und Achse von den 100NM einiges verbraucht wird, wird die Schwinge im Extremfall nicht richtig gespannt. Dies geht zu Lasten der Stabilität.

Eine geschmierte Verbindung sorgt dafür, dass das Drehmoment auch da ankommt wo es ankommen muss und nicht in innerer Reibung vernichtet wird.

Seit ich am Ring fahre, schmiere ich die Achsen und das Gewinde und habe damit immer eine definierte und saubere Verbindung. Mir ist noch keine Achse aufgegangen. Für die Schmierung nehme ich ein mit Kupferpaste vergleichbares Schmiermittel, das sehr lange hält und so gut wie nicht verharzt. Das selbe nehme ich auch für Bremssattelschrauben und es funktioniert astrein.

Gruss Ebi
xxxxxxxxxxxxxxxxx

derzeit im Racing-Ruhestand
  • Benutzeravatar
  • Roland Offline
  • Beiträge: 15348
  • Registriert: Freitag 14. November 2003, 11:46
  • Motorrad: Ducati
  • Lieblingsstrecke: Brünn
  • Wohnort: daheim
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Roland »

Ich weiß nicht was Ihr für Probleme habt! Da geht halt nix über meine Einarmaschwinge von meiner 748RS!!!!
Im ernst, der Ebi hat schon recht. Ein bischen Fett drauf oder Castrol 4in1 und dann läuft die Sache wie geschmiert! Dann sind auch 150NM kein Problem. Metall auf Metall, und dann noch das billige Zeug der Japaner, das ist doch logisch,das das trocken irgendwann frisst. In Verbindung mit Korrision, dann gehts dahin mit dem Gewinde. Was lernen wir draus? Wer gut schmiert, der gut fährt! Das war schon immer so.
Gruß von einem gelerntem Werkzeugmacher.
>>>Dunlop Moto2 Slicks zum besten Preis<<<
Antworten