Rückwärtsdrehende Kurbelwelle
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Rückwärtsdrehende Kurbelwelle
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Gestern habe ich in der Motorrad gelesen, dass die neue MV Augusta F3 eine rückwärts drehende KW besitzt.
Dadurch werden die Kreiselkräfte der Räder teilweise abgeschwächt (besseres Handling) und die "Wheelyneigung" wird reduziert.
Frage:
Warum wird das nicht generell gemacht?
Ich kann keinen Nachteil finden.
Die Tatsache war mir zwar bekannt, da auch in der MotoGP YAMAHA so fährt, ich habe nur vergessen mich zu fragen warum das nicht alle machen?
Dadurch werden die Kreiselkräfte der Räder teilweise abgeschwächt (besseres Handling) und die "Wheelyneigung" wird reduziert.
Frage:
Warum wird das nicht generell gemacht?
Ich kann keinen Nachteil finden.
Die Tatsache war mir zwar bekannt, da auch in der MotoGP YAMAHA so fährt, ich habe nur vergessen mich zu fragen warum das nicht alle machen?
Es gibt immer einen Schnelleren
wenn die KW rückwerts dreht, dreht sich somit die Primär-Getribewelle ( wo die Kupplung drauf ist ) vorwerts. Und die Sekundär-Getriebewelle ( wo das ritzel drauf ist ) dann wider rückwerts. d.h. es würde nochmals ein zwischenzahnrad benötigen, das sich das ritzel schlussentlich wider in die richtige richtung dreht. Das wird wahrscheindlich zu viel aufwand sein und zu teuer.
keine ahnung ob es wirklich stimmt, aber das wäre meine erklärung
keine ahnung ob es wirklich stimmt, aber das wäre meine erklärung

- Steffen 2.0 Offline
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- Walnussbaer Offline
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Eine ähnliche Idee gabs schonmal mit bremsscheiben;
"Reverse rotating rotors".
Das die Kurbelwelle was mit den Rädern zu tun haben soll leuchtet mir jetzt nicht ein.
Vielleicht meldet sich ja mal ein Kreiselkräftespezialist ?
gruß
"Reverse rotating rotors".
Das die Kurbelwelle was mit den Rädern zu tun haben soll leuchtet mir jetzt nicht ein.
Vielleicht meldet sich ja mal ein Kreiselkräftespezialist ?
gruß
- Marcel00 Offline
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Ich bin kein Kreiselkräftespezialist aber da die Kurbelewelle in der selben Lage ist wie die Räder, addieren bzw. subtrahieren sich deren Kreiselkräfte. Auch wenn sie an anderer Stelle im Motorrad verbaut ist.
Suzuki GSX-R 750 K8
27.-28.5. Sachsenring
29.6. Hockenheim
29.-31.7. Brno
25.8. Nürburgring
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Aus Motorrad 1/2004 :
""""Kreiselkräfte und ihre Wirkung
Yamaha YZR-M1 MotoGP-Rennmaschine
Mit dem Bauprinzip der rückwärts laufenden Kurbelwelle nutzt Yamaha als einziger Hersteller in der MotoGP-Klasse die physikalischen Gesetze rotierender Massen zur Verbesserung von Handling und Beschleunigung.
In diesem Artikel: Yamaha GP-Rennmaschinen Yamaha
Man kennt es von allen längs eingebauten Motoren, wie bei BMW und Moto Guzzi: Ein Gasstoß, und schwups, klappt die Fuhre zur Seite. Die Ursache: Das Reaktionsmoment der Schwungmassen kippt das Fahrzeug entgegengesetzt zur Drehrichtung der Kurbelwelle. Ähnliches passiert bei der Yamaha YZR-M1. Da die rückwärts drehende Kurbelwelle quer zur Fahrtrichtung eingebaut ist, zwingen die Kreiselkräfte das Motorrad vorn in die Knie, wirken also der Neigung zum Wheelie beim Beschleunigen entgegen und optimieren theoretisch somit die Sprintqualitäten. Noch massiver beeinflusst die Rotationsrichtung der Kurbelwelle das Handling der YZR-M1. Jedes rotierende Teil baut so genannte Kreiselkräfte auf, die es in seiner Rotationsebene halten wollen. Drehen sich zwei Wellen in entgegengesetzter Richtung, heben sich deren Kreiselkräfte im Idealfall komplett auf. Diesen Effekt nutzt Yamaha mit der rückwärts drehenden Kurbelwelle, welche die Kreiselkräfte der Räder zum Teil kompensiert. Das Resultat: Die Maschine lässt sich mit weniger Kraftaufwand in Schräglage bringen. Der Nachteil dabei: Die Yamaha ist bei einem Rutscher übers Vorderrad instabiler und kommt schneller zum Sturz.""""
am interessantesten find ich den letzten satz.........
""""Kreiselkräfte und ihre Wirkung
Yamaha YZR-M1 MotoGP-Rennmaschine
Mit dem Bauprinzip der rückwärts laufenden Kurbelwelle nutzt Yamaha als einziger Hersteller in der MotoGP-Klasse die physikalischen Gesetze rotierender Massen zur Verbesserung von Handling und Beschleunigung.
In diesem Artikel: Yamaha GP-Rennmaschinen Yamaha
Man kennt es von allen längs eingebauten Motoren, wie bei BMW und Moto Guzzi: Ein Gasstoß, und schwups, klappt die Fuhre zur Seite. Die Ursache: Das Reaktionsmoment der Schwungmassen kippt das Fahrzeug entgegengesetzt zur Drehrichtung der Kurbelwelle. Ähnliches passiert bei der Yamaha YZR-M1. Da die rückwärts drehende Kurbelwelle quer zur Fahrtrichtung eingebaut ist, zwingen die Kreiselkräfte das Motorrad vorn in die Knie, wirken also der Neigung zum Wheelie beim Beschleunigen entgegen und optimieren theoretisch somit die Sprintqualitäten. Noch massiver beeinflusst die Rotationsrichtung der Kurbelwelle das Handling der YZR-M1. Jedes rotierende Teil baut so genannte Kreiselkräfte auf, die es in seiner Rotationsebene halten wollen. Drehen sich zwei Wellen in entgegengesetzter Richtung, heben sich deren Kreiselkräfte im Idealfall komplett auf. Diesen Effekt nutzt Yamaha mit der rückwärts drehenden Kurbelwelle, welche die Kreiselkräfte der Räder zum Teil kompensiert. Das Resultat: Die Maschine lässt sich mit weniger Kraftaufwand in Schräglage bringen. Der Nachteil dabei: Die Yamaha ist bei einem Rutscher übers Vorderrad instabiler und kommt schneller zum Sturz.""""
am interessantesten find ich den letzten satz.........
- Henning #17 Offline
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- Registriert: Dienstag 23. Oktober 2007, 17:20
- Motorrad: RN65 & RS250
- Lieblingsstrecke: Aragón & Mugello
- Wohnort: Lübeck
raino hat geschrieben:Aus Motorrad 1/2004 :
Der Nachteil dabei: Die Yamaha ist bei einem Rutscher übers Vorderrad instabiler und kommt schneller zum Sturz."

Ich freu mich so oder so auf die 675'er MV.
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2x Assen, 2x Barcelona, Misano, Mugello, Most

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demwegen find ich das ja interessant.
Muss wohl zum teil wie mit der "Fussrastenbelastungstheorie" sein;
es hilft wenn man dran glaubt.
Auf der anderen seite,wenn mann irgendwelche Kreiselkräfte ausgleichen/minimieren/aufheben will könnte man doch auch die Kupplung oder die ausgleichswelle (sofern vorhanden) dazu benutzen.
gruß
Muss wohl zum teil wie mit der "Fussrastenbelastungstheorie" sein;
es hilft wenn man dran glaubt.
Auf der anderen seite,wenn mann irgendwelche Kreiselkräfte ausgleichen/minimieren/aufheben will könnte man doch auch die Kupplung oder die ausgleichswelle (sofern vorhanden) dazu benutzen.
gruß