Zombie hat geschrieben:Ich glaube mal fast, dass Horst mehr mit dem Kram zu tun hat als der Sofatester.


@Horst: Sollte keineswegs arrogant klingen, denke auch, Du hast es richtig verstanden. Hoffe ich zumindest.

@Lutze: Lies das Urteil in Ruhe. Ich habs beim ersten Mal abschnittsweise auch mehrfach gelesen, das ist normal. Der Eingangssatz hinterlässt keine Zweifel, sondern er bringt die Sache umgekehrt auf den Punkt:
Wenn Versicherungsschutz (Haftpflicht) vorhanden, dann kein (stillschweigender) Haftungsausschluss der Teilnehmer untereinander.
Das es im entschiedenen Fall um eine Veranstaltung mit Soll-Zeiten (ähnlich wie früher bei Zuvi oder jetzt der DP bei den 1000km) ging, heisst nicht, das das Urteil nur auf solche Gestaltungen anwendbar ist. Die Definition des BGH lautet: "Veranstaltung, die der Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten dient". Das ist missverständlich. Es geht dabei wie gesagt um Veranstaltungen, bei denen das schnellere Fahren zu Ergebnissen führt, wie zB. wenn Rundenzahl oder Rundenzeit oder Gesamtzeit zu Platzierungen, Preisen, Pokalen, Punkten usw. führt.
Natürlich hat der BGH auch die Grundsatzfrage zur Haftung (Kfz.Haftpflicht) entschieden. Die Zurückverweisung erfolgte lediglich, weil bestimmte Fragen in den Vorinstanzen nicht geklärt worden waren, weil diese Vorinstanzen eben fälschlich einen Haftungsausschluss angenommen hatten. Das betrifft aber nur den Einzelfall und nicht die allgemeingültige Entscheidung des BGH zur Haftpflicht selbst.
@alle: Nochmal zur Zeitmessung: Die eigene Zeitmessung per Laptimer ist unkritisch. Denn sie führt ja wohl nicht zu Platzierungslisten, Preisen, Pokalen, besseren Startplätzen fürs Rennen usw.
Zeitmessung durch Veranstalter ist heikler. Soweit sie (Transponder) nur genutzt wird, um die Gruppeneinteilung zu prüfen/ändern oder den Fahrern einen Service zu bieten, sich selbst zu überprüfen, ist das ebenfalls unkritisch.
Was anderes ist es, wenn es hinterher Ergebnislisten gibt, die nach den Rundenzeiten geordnet sind, also P1 der schnellste, P2 der zweitschnellste usw.
Worum es mir eigentlich ging war zu zeigen, das dieses Urteil allenfalls für einen Teil von uns Verbesserungen bringt und keine Verschlechterungen und das es keineswegs so sein muss, das es auf den Rennstrecken unter uns Zündern zu mehr Streit führt. Eher umgekehrt - wenn man informiert ist und sich korrekt verhält.
Das letzte ist das Allerwichtigste: Denn nach einem Unfall sollte immer der verunglückte Zünder im Mittelpunkt stehen.