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Reifendruck ?

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Beitrag von GP-Reifen-Wolle »

Hi,

Michelin Regenreifen werden definitiv mit 2,3 bar gefahren, vorne wie hinten. Karkasse zu weich um mit weniger Luftdruck zufahren.

normale slicks vorne 2,1 , hinten 1,9 - 2,0

gruß wolle
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  • andreas Offline
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Beitrag von andreas »

Also von der Sache her kann ich die Aussagen von Roland nachvollziehen und an seine Ausdrucksweise habe ich mich gewöhnt. Das darf man nicht persönlich nehmen.

Ich glaube aber das der richtige Luftdruck, wie alles andere auch, wichtig ist für die Fahreigenschaften und für den Verschleiß.

Wenn man einmal bedenkt, dass 1 Sekunde Zeitverbesserung gemessen auf 100 Sekunden Rundenzeit nur 1% ausmachen, finde ich eine Toleranz von 0,1 bar bezogen auf den Reifendruck schon recht viel. Hat alles irgendwie seine Relation oder?

Irgendwann habe ich hier auch einmal gelesen, das jemand gefragt hatte, wie weit er seine Gabel durchstecken soll. Er hatte 4mm links und 5mm rechts am Gabelholm gemessen und war etwas verunsichert. Jeder hat das dort sehr ernst genommen.
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Beitrag von Roland »

@ andreas:
Da magst Du theoretisch schon recht haben. Aber merkst Du da beim fahren einen Unterschied, wenn Du ein Zehntel mehr oder weniger hast? Geht Dein Luftdruckprüfer so genau, das Du Dir da 100% sicher sein kannst? Das eine Zehntel liegt in der Meßtoleranz. Natürlich wenn es ein halbes Bar ist, sieht die Sache schon wieder anders aus. Wenn ich am morgen in die Box gehe, kontrolliere ich als erstes den Luftdruck. Vorne 2,1 und hinten 1,9 bar bei Slicks, bevor die RW angesteckt werden. Mittags dann nochmal, weil da meistens wärmer ist. Bei den Regenreifen muß mehr Luft rein, vorne 2,25bar hinten 2,2 bar (gilt für Dunlops). Mehr Luft deshalb, weil die Profilblöcke arbeiten sollen und nicht die Karkasse, nur so kommt der RR auf Temperatur. Bei Regenreifen mit dem Luftdruck spielen kann deshalb fatale Folgen haben, nicht weil die Drainagekanäle zumachen, sondern weil das Funktionsprinzip übern Haufen geworfen wird. Natürlich machen die Kanäle auch irgendwann zu, aber nicht wenn es 1/10 bar weniger ist. Für mich ist es absolut unbegreiflich wie man beim Luftdruck um ein Zehntel für einen Aufstand machen kann, dann aber die Reifen aus Sparsamkeit und Unwissenheit gegen die Laufrichtung montiert. Dadurch leidet bei mir in manchen Fällen die Audrucksweise, finde ich übrigens sehr nett, das Du Dich daran gewöhnt hast.

Das mit der Gabel ist ein anderes Thema.

Gruß Roland
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  • andreas Offline
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Beitrag von andreas »

Roland,
das ist alles richtig was du sagst. Kann aber auch nichts zu Regenreifen sagen. Ich habe keine.

Im einzelnen betrachtet kommt es sicherlich nicht auf das 1/10 Reifendruck an. Dennoch merke ich, wenn ich mit kalten Reifen rausfahre und vorne nur 2,0 bar drauf habe wie das Bike sich sehr schlecht in Schräglage kontrollieren lässt. Nach 1-2 Runden ist das komplett weg. Prüfe ich jetzt bei angewärmten Reifen den Reifendruck messe ich 2,2...2,3 bar. Also irgendwo dazwischen ist dieses 1/10 bar Reifendruck zu finden. :-)

Für mich ist es aber sehr wichtig möglichst immer mit konstanten Ausgangsvoraussetzungen zu starten. Ich vermeide dadurch Überlagerungen von verschiedenen Einstellungsvarianten. Ich möchte ja wissen, wie sich eine Einstellung isoliert betrachtet, verhält und wie ich sie beeinflussen kann.
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Beitrag von Heizkörper »

hallo roland
du hast ja recht? ich sollte nicht so auf die jungs am stammtisch hören.

ach so was ich noch den meister fragen wollte, wieso sagt die ungenaue arbeitsweise deines luftdruckmessers was über die funktionweise eines regenreifens aus?
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Beitrag von Hajo »

Heizkörper hat geschrieben: Was ich noch den meister fragen wollte, wieso sagt die ungenaue arbeitsweise deines luftdruckmessers was über die funktionweise eines regenreifens aus?
Nichts. Das hat Roland auch nicht behauptet. Das ist dir doch aber auch klar, warum dann die Frage? Ich denke, das Thema Luftdruck ist jetzt nun wirklich durch. Ihr könnt euch doch gerne aufwendige Messreihen erstellen und das analysieren. Wenn ihr dann tatsächlich beim Fahren den Unterschied von 1/10tel bar merkt und dadurch schneller seid, ist doch alles super. Die anderen kontrollieren halt morgends einmal Ihren Luftdruck (möglichst mit gleichem Gerät), stellen ihn auf den gleichen Wert ein wie immer und machen sich dann keine Gedanken mehr drum, sondern verschieben ihre Bremspunkte. Also kann es jeder so machen, wie er möchte.
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Beitrag von Roland »

@ andreas:
Das sich das Motorrad mit kalten Reifen schlecht anfühlt, liegt nicht am Reifenluftdruck, sondern daran, das ganz einfach die Karkasse steif ist. Das wird umso besser, je wärmer der Reifen wird. Deshalb benützt man ja auch RW. Ich verstehe Deine überlegung schon, nur nützt Dir das in der Praxis nix. Für mich ist es auch wichtig, dass immer alles gleich ist. Nur so merkt man, ob es was bringt, wenn man eine Komponente verändert. In der SSP-WM werden z.B. ja auch Gabelwärmer benützt, um das Gabelöl auf Temperatur zu bringen. Das widerum wird in der MotoGP belächelt, weil Öhlins beispielsweise Dämpferöl verwendet, das auf Temperaturen ziemlich unempfindlich ist. D.h. die Viskosität ist bei 10 Grad annähernd die gleiche wie bei 35 Grad Aussentemperaturen. Dafür kostet davon 1Liter auch über 100€. Das Öl, das wir verweden ist dagegen Salatöl.
Ich frage mich dagegen immer, ob es nicht besser ist, das vorhandene Material auszunützen und technisch im Griff zu haben, oder ist es nötig aufzurüsten? Sei es Motorleistung,Bremsen,Fahrwerk usw.? Mit dem mehr an technischen Einstellungsmöglichkeiten und Potenzial sind die meisten Hobbyracer eh hoffnungslos überfordert. Ganz ehrlich, ist es nicht gescheiter sich den ganzen Kram zu sparen und ein Renntraining mehr zu fahren? Man hat doch sowieso alle Hände voll zu tun, weil noch eine andere Übersetzung montiert werden muß, dann steht noch ein Reifenwechsel an usw.... Wie soll dann jemand noch abhängig von der Temperatur den passenden Luftdruck unter einfluss verschiedener Komponenten wie Wind oder Wasserstand auf der Strecke den überblick behalten? Das ginge nur wenn jeder 3 Mechaniker hätte. Deshalb meine ich, man muß die ganze Sache so einfach wie möglich halten. Auch aus Sicherheitsgründen. Lange Rede kurzer Sinn: man kann es auch übertreiben.
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Beitrag von Martin »

Roland hat geschrieben: Das Öl, das wir verweden ist dagegen Salatöl.
Nicht dass das jetzt einer wörtlich nimmt! SALATÖL gehört NICHT in die Gabel! :shock:
Ansonsten sehe ich die sache mit dem Luftdruck ähnlich wie Roland. Selbst in der IDM wird da von allen Reifendiensten (also Bridgestone, Dunlop, Pirelli/Metzeler, Michelin) kein Bohei draus gemacht. Es gibt eine Reifenluftdruckempfehlung für trocken/warm, feucht und Regen, fertig.
Gruß, Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
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Beitrag von ca »

in der F1 und MotoGP sieht es da schon anders aus, da wird sogar ein ``geheimnis´´ aus dem richtigen luftdruck gemacht
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Beitrag von Stoppie »

andreas hat geschrieben: ....Dennoch merke ich, wenn ich mit kalten Reifen rausfahre und vorne nur 2,0 bar drauf habe wie das Bike sich sehr schlecht in Schräglage kontrollieren lässt. Nach 1-2 Runden ist das komplett weg. Prüfe ich jetzt bei angewärmten Reifen den Reifendruck messe ich 2,2...2,3 bar. Also irgendwo dazwischen ist dieses 1/10 bar Reifendruck zu finden. :-).
Hallo Andreas,

hier verwechselst du Ursache und Wirkung.
Wenn du mit kalten Reifen raus fährst ist das sonnenklar, daß du nicht in die End-Schräglage fahren kannst die der Reifen im "Normalbetieb" her gibt. Der Reifen hat in diesem Zustand (kalt !!!) noch nicht den maximalen Grip. Nach dem du ihn warmgefahren hast, ist der Grip höher weil der Reifen auf "Betriebstemperatur" ist (gilt für den gesamten Reifen, also das Gummi, die Karkasse etc.) Diese Erwärmung kommt durch die Walkarbeit des Reifens zustande. Auf Grund d i e s e r Erwärmung steigt der innere Luftruck. Es ist doch klar, daß du ihn dann auch höher misst. Ich hoffe du machst jetzt nicht den Umkehrschluß "ooch, da mache ich jetzt mehr Druck auf den Reifen, z. B. 2,2 bar, und fahre dann damit (kalt) raus, dann ist das mit der schlecht kontrollierbaren Schräglage weg.

andreas hat geschrieben: ....Ich glaube aber, daß der richtige Luftdruck, wie alles andere auch, wichtig ist für die Fahreigenschaften und für den Verschleiß..
stimmt natürlich, aber der r i c h t i g e Luftdruck wird in Bereiche angegeben wie 1,9 - 2,0 bar. Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde...genauer bekommst du das eh nicht hin.


@ Barracuder
wenn du dich an die vorgenannten Reifendrücke bzw. an die von den Herstellern Empfohlenen hälst (vorne ca. 2,1, hinten ca. 1,9 -2,0) kannst du nichts Grundlegendes verkehrt machen. Solltest du dann größere Fahrwerksprobleme haben liegt das dann nicht an dem Reifendruck - dann musst du ans Fahrwerk ran. Wenn das dann (endlich :), ist eine Wissenschaft für sich) vernünftig eingestellt ist und du dein Möppie dann weitgehend ausgereizt hast, kannst du dich dann an das restliche 1/10 bar Reifendruckveränderung begeben, wenn du sonst nichts anderes zu tun hast. :D

Heizkörper hat geschrieben:hallo roland
was bistn du für einer? du kommst woll (hier ist "wohl" gemeint, Anm. der Redaktion) mit der tatsache nicht zurecht, das ( daß oder dass, noch ne Anm. der Redaktion) dir der andreas und der christian in praktischen (reifenwärmer selberbauen) und theoretischen sachen (einfachste berechnungen, die im physikunterricht der grundschule abgehandelt wird) überlegen ist...
Dann frag ich auch mal: Heizkörper, was bist du denn für einer? Wie kommst du darauf, daß hier irgendeiner den pseudo-theoretischen Quatsch von Andreas nicht begreift bzw. versteht bzw. wer hier wem in welchen Dingen überlegen ist?

Roland meint nur, und da teile ich seine Meinung, daß dieser, vermutlich von einem unter Profilneurose leidende Verfasser geschriebene, Unsinn nicht in dieses Forum bzw. nicht in diesen Thread gehört. Auf die harmlose Frage eines unbescholtenen Forumsmitgliedes wird da über isochore Zustandsänderung von Luft geschrieben, gleich angereichert mit einer Meßreihe und der gleichzeitigen Abhandlung der physikalischen Zusammenhänge die dann in einer (linearen) Gleichung enden und noch mehr bla, bla, bla.
Warum nicht gleich auch noch die Blutgruppe, Schuhgröße und Familienstand von Boyle-Mariotte und Gay Lussac, den Vätern der Gasgleichungen, hinzugefügt? Das wäre doch mal was! Damit kann man glänzen und dem vor Erstaunen und Erfurcht erstarrten Forumspublikum imponieren.

Im Übrigen könnte man dem noch eins drauf setzen, in dem man noch den Faktor Zeit mit einbaut, d. h. in welcher Zeit die Reifenerwärmung der besagten Meßreihe statt fand. Damit kann man dann den Energieeintrag berechnen, integriert über die Zeit ergibt das dann die Leistung. Damit wiederum kann man, den nötigen Intellekt vorausgesetzt, Rückschlüsse auf die Stromaufnahme von z. B. selbstgebauten Reifenwärmern ziehen. Über die Zeitprogrammierung einer gewöhnlichen Digitalschaltuhr ließe sich dann der persönliche roll-out-wohlfühl-Reifendruck einstellen, man braucht noch nicht mal früh am Morgen auf zu stehen und bei den kalten Reifen den Luftdruck (vorne ca. 2,1 bar - hinten 1,9-2,0 bar !) messen. Der ganze Vorgang ließe sich dann in einer, dann quadratischen :!: , Funktion (das gemeine Forumsvolk jubelt nun mittlerweile, was ist schon eine lineare Gleichung dagegen) leicht mathematisch transparent beschreiben, so daß das auch wirklich der letzte Dödel hier versteht.

Als Bonbon, sozusagen für die Forumsmitglieder die gerne etwas mehr Hintergrundwissen haben möchten, wäre noch ein Link zu der Auflösung des Integrals der "Stromstärke-Zeit-Funktion" ganz angebracht. Aber bitte nur ein Link, damit der Thread nicht überladen wird, das wird dann schnell langweilig.

Also Andreas, kümmere dich darum, dann bist du erst einmal beschäftigt.

Um noch mal auf die Frage unseres unbescholtenen Forumsmitglieds zu kommen. Alle dazu passenden Antworten waren von den kompetenten Leuten hier in ein bis zwei Sätzen abgehandelt, kurz, knapp, praxisgerecht, sinnvoll! (so wie dieser Beitrag hier)

Heizkörper hat geschrieben: ...und theoretischen sachen (einfachste berechnungen, die im physikunterricht der grundschule abgehandelt wird) (gemeint ist hier "werden", leider noch eine Anm. der Redaktion) überlegen ist...
Also...., Heizkörper...., isochore Zustandsänderungen von Gasen verpackt in lineare Gleichungen hattest du im Physikuntericht erst in der Grundschule? Da warst du aber spät dran. tz tz tz.

Ich hatte das bereits als Prüfungsfrage zur Einschulung. Ich musste aber leider noch ein Jahr warten bis ich Erstklässler wurde. Der Prüfungsausschuß ließ mich trotz richtiger Antwort nicht an meine heiß ersehnte Schultüte mit Hanuta inside. Ich glaube die mochten mich einfach nicht, oder ich war denen mit meinen 4 Jahren noch zu jung.
Zuletzt geändert von Stoppie am Donnerstag 29. April 2004, 13:47, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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