Was ist nur mit unseren Schulen los?
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
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- R O L A N D Offline
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Also erstmal sollte man mit dem betroffenen Lehrer ein ruhiges, faires, sachliches und inhaltlich korrektes Gespräch führen und auch zu konkreten Ergebnissen kommen.
Was ist das Problem, was wird geschehen, bis wann geschieht es. Am Besten vorher selbst verschriftlichen, damit man sich nicht verzettelt und im Zweifel immer wieder den Bogen zum Thema/Problem findet.
Das Gespräch wird schon mal zu einem wie auch immer gearteten Ergebnis führen. Ist keinerlei Ergebnis feststellbar, dann ist das auch ein Ergebnis. Auch über einen nächsten Schritt sollte man mit dem Lehrer sprechen, selbst wenn der sich gegen ihn richtet und intensiv verdeutlichen, dass man diesen nur gehen will/muss, weil man sich nicht weiter zu helfen weiss und den Status Quo so nicht für tragfähig hält.
Ganz wichtig, sachlich bleiben und immer wieder Sachlichkeit herstellen, selbst wenn der Lehrer womöglich in die emotionale Schiene verfällt. Lehrer sind aufgrund ihres Werdeganges u.U. Menschen mit z.T. wenig Lebenserfahrung und daher schnell bei Konfrontationen überfordert. Gilt nicht für alle, für eine Menge aber schon.
Wichtig ist, dass dir ganz klar ist, was passieren soll. Das muss so wenig und konkret wie möglich sein.
Orientierung können eigentlich die in der Kommunikation relevanten Feedbackregeln usw. sein.
Ein weiterer Gedanke zu dem Jungen. Verhaltensauffälligkeiten können auch Hilferufe sein. Kann die Suche nach Grenzen sein, welche womöglich Eltern nicht im Rahmen der Erziehung aufzeigen. Kann aber auch ein Zeichen bis hin zu Mißbrauch sein. Sollte man nicht unterstellen, Wachsamkeit und Thematisierung ist aber dennoch wichtig. Da hat der Lehrer ebenso einen Auftrag wie jeder andere, dem so etwas auffällt. Leider kommt man nicht aus der Zwickmühle, dass man womöglich etwas anzeigt, was nicht zutrifft und womöglich Eltern zumindest in eine Verdachtsecke schiebt. Aber da du bei einer Kreisverwaltung arbeitest, solltest du auch kollegialen Zugang zu einem Jugendamt haben, wo man, wenn alle Stricke reißen, auch mal was loswerden kann. Und wo hoffentlich verstanden wird, dass es sich nur um einen Anfangsverdacht handelt, der auch falsch sein kann.
Was ist das Problem, was wird geschehen, bis wann geschieht es. Am Besten vorher selbst verschriftlichen, damit man sich nicht verzettelt und im Zweifel immer wieder den Bogen zum Thema/Problem findet.
Das Gespräch wird schon mal zu einem wie auch immer gearteten Ergebnis führen. Ist keinerlei Ergebnis feststellbar, dann ist das auch ein Ergebnis. Auch über einen nächsten Schritt sollte man mit dem Lehrer sprechen, selbst wenn der sich gegen ihn richtet und intensiv verdeutlichen, dass man diesen nur gehen will/muss, weil man sich nicht weiter zu helfen weiss und den Status Quo so nicht für tragfähig hält.
Ganz wichtig, sachlich bleiben und immer wieder Sachlichkeit herstellen, selbst wenn der Lehrer womöglich in die emotionale Schiene verfällt. Lehrer sind aufgrund ihres Werdeganges u.U. Menschen mit z.T. wenig Lebenserfahrung und daher schnell bei Konfrontationen überfordert. Gilt nicht für alle, für eine Menge aber schon.
Wichtig ist, dass dir ganz klar ist, was passieren soll. Das muss so wenig und konkret wie möglich sein.
Orientierung können eigentlich die in der Kommunikation relevanten Feedbackregeln usw. sein.
Ein weiterer Gedanke zu dem Jungen. Verhaltensauffälligkeiten können auch Hilferufe sein. Kann die Suche nach Grenzen sein, welche womöglich Eltern nicht im Rahmen der Erziehung aufzeigen. Kann aber auch ein Zeichen bis hin zu Mißbrauch sein. Sollte man nicht unterstellen, Wachsamkeit und Thematisierung ist aber dennoch wichtig. Da hat der Lehrer ebenso einen Auftrag wie jeder andere, dem so etwas auffällt. Leider kommt man nicht aus der Zwickmühle, dass man womöglich etwas anzeigt, was nicht zutrifft und womöglich Eltern zumindest in eine Verdachtsecke schiebt. Aber da du bei einer Kreisverwaltung arbeitest, solltest du auch kollegialen Zugang zu einem Jugendamt haben, wo man, wenn alle Stricke reißen, auch mal was loswerden kann. Und wo hoffentlich verstanden wird, dass es sich nur um einen Anfangsverdacht handelt, der auch falsch sein kann.
...die Frage ist nicht ob (man stürzt), sondern wann und wie oft...
against rain on track...
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R O L A N D hat geschrieben:
Ganz wichtig, sachlich bleiben und immer wieder Sachlichkeit herstellen, selbst wenn der Lehrer womöglich in die emotionale Schiene verfällt. Lehrer sind aufgrund ihres Werdeganges u.U. Menschen mit z.T. wenig Lebenserfahrung und daher schnell bei Konfrontationen überfordert. Gilt nicht für alle, für eine Menge aber schon.

Wo haste den Schnack denn aufgeschnappt? Die Erklärung interessiert mich jetzt aber brennend.
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Bin ich gänzlich bei dir. Aber das wissen viele Aussenstehende nicht. Du glaubst auch nicht was ich schon für Sachen gesehen habe. Kinder die so emotional verwahrlost sind von Haus aus, die keine Beachtung finden, wohlmöglich körperliche Zurechtweisung aushalten müssen. Da fragt man sich was man eigentlich ist. Ich sag immer ich werd Erziehungshelfer, mit Pädagoge und Bildungsauftrag hat das Ganze leider nur sehr wenig zu tun.Rodsch hat geschrieben:
Lehrer haben einen Bildungsauftrag und keinen Erziehungsauftrag.
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- R O L A N D Offline
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Eigenes Erleben und nicht nur einmal. Und nicht nur im beruflichen Kontakt sondern auch mal mittelbar (ich habe in meinem Bekanntenkreis keine Lehrer) z.B. auf Feiern o.ä.. Wie ist denn der Werdegang eines Lehrers, wenn er sich nicht gerade in der Studienzeit durchbeißen musste? Wenn ich dann nicht davon ausgehe, dass manche Gestalten einfach ignorante Arschlöcher sind (kenne ich auch einen), dann erleben die manche aktuellen Nöte nicht. Jedenfalls war eine erhebliche Menge der Gesprächskontakte geprägt von einer Denke und einem Verständnis von Zusammenhängen, die nichts mit Lebenserfahrung zu tun hatte. Wie Menschen, deren Job Kommunikation ist, so viele Fehler machen können, kann man sich im Guten nur erklären, wenn man sie trotz schon etwas höherem Lebensalter einfach als unerfahren ansieht. An Vergleichbares kann ich mich auch bei Kontakten mit Menschen im Pfarrberuf erinnern. Dort hat mir ein älterer Pfarrer aus seiner Sicht das auch mal bestätigt, dass er das rückblickend für sich auch so sehen würde.Ben hat geschrieben:R O L A N D hat geschrieben:
Ganz wichtig, sachlich bleiben und immer wieder Sachlichkeit herstellen, selbst wenn der Lehrer womöglich in die emotionale Schiene verfällt. Lehrer sind aufgrund ihres Werdeganges u.U. Menschen mit z.T. wenig Lebenserfahrung und daher schnell bei Konfrontationen überfordert. Gilt nicht für alle, für eine Menge aber schon.![]()
Wo haste den Schnack denn aufgeschnappt? Die Erklärung interessiert mich jetzt aber brennend.
Wie gesagt, das ist für mich und nach meinen Erfahrungen eine Erklärung im Guten, da kann man als Betroffener im Zweifel nichts für. Sondern wird sehr schnell in eine Überforderungssituation geschmissen, die ziemlich brutal sein kann. Was aber nichts daran ändert, das die schutzbefohlenen Kinder das nicht ausbaden können.
Und ausserdem, der konstruktive und sachliche Umgang mit Konfrontationen und Konflikten ist ein Kunst für sich.
...die Frage ist nicht ob (man stürzt), sondern wann und wie oft...
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dann sollte deine Frau mal im Schulgesetz Paragraph 2 nachlesen ...Rodsch hat geschrieben: Lehrer haben einen Bildungsauftrag und keinen Erziehungsauftrag.

selbstverständlich hat die Schule - und damit das Lehrpersonal einen Erziehungauftrag ... was natürlich nicht bedeutet, dass die Schule die elterliche Erziehungsarbeit übernimmt.
Ansonsten wurde die richtige Vorgehensweise schon genannt; das konstruktive Gespräch mit den Beteiligten suchen und dabei auch nicht scheuen, evtl. die entsprechenden Hirachiestufen nach oben zu gehen...
ansonsten leider viel "Stammtischgerede"

Gruß Frank
- slowly Offline
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Ist schon etwas komisch!!! Da ich selber Lehrer bin, kann ich leider sagen, dass man nicht alles sehen kann. Hier wurden aber Dinge beschrieben, wenn sie so stimmen, die einfach nicht ok sind. Man sollte sich dies auch nicht gefallen lassen. Ich muss aber aus Erfahrung auch sagen, man muss hier vorsichtig an diese Sache ran gehen. Leider kann es, wenn man dem Lehrer auf den Fuß tritt, schnell Probleme geben und es so noch schlimmer machen!
Ich möchte aber auch ganz klar sagen, es gibt viele gute Lehrer!
Ich möchte aber auch ganz klar sagen, es gibt viele gute Lehrer!

Aufzünder in Wartestellung
Dies war und ist meine Meinung dazu.freddy-r1 hat geschrieben:dann sollte deine Frau mal im Schulgesetz Paragraph 2 nachlesen ...Rodsch hat geschrieben: Lehrer haben einen Bildungsauftrag und keinen Erziehungsauftrag.![]()
selbstverständlich hat die Schule - und damit das Lehrpersonal einen Erziehungauftrag ... was natürlich nicht bedeutet, dass die Schule die elterliche Erziehungsarbeit übernimmt.
Ansonsten wurde die richtige Vorgehensweise schon genannt; das konstruktive Gespräch mit den Beteiligten suchen und dabei auch nicht scheuen, evtl. die entsprechenden Hirachiestufen nach oben zu gehen...
ansonsten leider viel "Stammtischgerede"
Fehlen jeglicher Sozialkompetenz wie Respekt vor Eigentum, Umgangsformen, nat. Hemmschwellen bezogen auf die vorherrschende Gewaltbereitschaft liegt m. Meinung nach nicht in der Hand der Schule respektive des Lehrers.
Hier sind Eltern gefragt und gefordert und müssen in die Pflicht genommen werden.
-
- shgfa Offline
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da Schule aber Teil der Gesellschaft ist und bleibt wird sich Schule - ob sie will oder nicht - damit auseinandersetzen müssen! Die von mir angesprochene Erziehungsarbeit bezieht sich aber (zum Glück) nicht nur auf die oben genannten Aspekte - das sind die Extreme (die es, das stimmt leider, immer häufiger gibt) - aber genauso gibt es eine Vielzahl von gut erzogenen und ganz normalen Kindern und Jugendlichen.Rodsch hat geschrieben: Fehlen jeglicher Sozialkompetenz wie Respekt vor Eigentum, Umgangsformen, nat. Hemmschwellen bezogen auf die vorherrschende Gewaltbereitschaft liegt m. Meinung nach nicht in der Hand der Schule respektive des Lehrers.
100% Zustimmung - aber was machst du, wenn sie es nicht können/wollen ??? dürfen diese Kinder dann nicht zur SchuleRodsch hat geschrieben: Hier sind Eltern gefragt und gefordert und müssen in die Pflicht genommen werden.

Gruß Frank
- campari Offline
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Die Empörung kann ich verstehen. Das ist - egal ob Lehrer oder nicht - einfach keine Art, "sich kümmern" zuzusagen, dann aber nichts zu machen.
Ich betrachte unser Bildungssystem jetzt schon eine ganze Weile, mit etwas Abstand, aber dennoch einigen "Insiderinfos". Und ich habe für meinen Teil festgestellt, dass die Ansprüche immer geringer werden. Die geforderte Leistung wird immer weiter runtergeschraubt und Bewertungskriterien aufgeweicht. Im Schulbildungsweg bedeutet das: Die Lehrer von morgen sind die Schüler von heute. Wenn die schon nichts mehr können, was sollen die dann jemandem beibringen?
Es gibt Flitzpiepen, die Deutschlehrer werden wollen, aber nicht einmal den Unterschied zwischen einer Erörterung und einer Interpretation kennen. Ganz davon abgesehen, dass sie die Fehler in einem Diktat identifizieren können.
Da ist die Tatsache, dass die meisten Lehrer weltfremdes Gezuppel sind, das geringste Problem. Man muss nicht arbeiten gehen wie andere, um einen Lehrerjob gut zu machen. Und Formalitäten sind in diesem Job sicher auch nicht alles, wenn man ihn gut machen will.
Eins steht fest. Bei den derzeitigen Entwicklungen ist Lehrkraft zu sein das letzte, was ich will. Immer nur nörgelnde Eltern, bei denen dat Schantall aber viel besser ist als die objektive Bewertung sagt. Kevins, die einen mit dem Messer bedrohen und Töchter aus gutem Hause, die einem sexuelle Belästigung nachsagen.
Und das alles für nicht wirklich alles kompensierende Bezahlung.
Ich betrachte unser Bildungssystem jetzt schon eine ganze Weile, mit etwas Abstand, aber dennoch einigen "Insiderinfos". Und ich habe für meinen Teil festgestellt, dass die Ansprüche immer geringer werden. Die geforderte Leistung wird immer weiter runtergeschraubt und Bewertungskriterien aufgeweicht. Im Schulbildungsweg bedeutet das: Die Lehrer von morgen sind die Schüler von heute. Wenn die schon nichts mehr können, was sollen die dann jemandem beibringen?
Es gibt Flitzpiepen, die Deutschlehrer werden wollen, aber nicht einmal den Unterschied zwischen einer Erörterung und einer Interpretation kennen. Ganz davon abgesehen, dass sie die Fehler in einem Diktat identifizieren können.
Da ist die Tatsache, dass die meisten Lehrer weltfremdes Gezuppel sind, das geringste Problem. Man muss nicht arbeiten gehen wie andere, um einen Lehrerjob gut zu machen. Und Formalitäten sind in diesem Job sicher auch nicht alles, wenn man ihn gut machen will.
Eins steht fest. Bei den derzeitigen Entwicklungen ist Lehrkraft zu sein das letzte, was ich will. Immer nur nörgelnde Eltern, bei denen dat Schantall aber viel besser ist als die objektive Bewertung sagt. Kevins, die einen mit dem Messer bedrohen und Töchter aus gutem Hause, die einem sexuelle Belästigung nachsagen.
Und das alles für nicht wirklich alles kompensierende Bezahlung.


Öfter mal die Hände waschen!!!