Nach den üblichen Vorbereitungen wie Box einräumen, Truck waschen und noch Kleinigkeiten an den 125er Werksmaschinen zu erledigen, hatten wir gegen 22 Uhr Feierabend.
Der Mittwoch erwartete uns mit warmen Temperaturen und Sonnenschein, trotzdem konnten wir erst ab ca. 11uhr Vormittags fahren, weil die Bodentemperaturen so weit unten waren.
Leider hatten wir bei Stefan Bradl am ersten Tag ein Motorenproblem, was aber ein Zulieferer zu verantworten hatte. Mehr darf ich hierzu nicht sagen.
Trotzdem gelang es uns, den Stefan an jedem der 3 Testtage mindestens 200km fahren zu lassen. Das wiederum äußerte sich bei Stefan mit großen Blasen in den Händen, schließlich fuhr er gute 4 Monate nicht mehr.
Also probierten wir div. Reifenmischungen und -dimensionen aus, verschiedene Fahrwerkssettings und fanden eine Lösung mit der Stefan komfortabel schnelle Runden fahren konnte.
Was uns beeindruckte und gleichzeitig freute war, das er in über 600km gefahrenen Testkm kein einziges Mal stürzte oder nur von der Strecke abkam. Respektable Leistung! Auch was die gefahrenen Zeiten betrifft, sind wir zufrieden, aber es ist noch Luft nach vorne.
Zu Michi Ranseder kann ich nicht soviel sagen, ausser das er einmal Stürzte aber nix demolierte. Er war ein paar 1/100 langsamer als der Stefan, aber er erreichte die tiefen Zeiten schneller. Der Michi kann präzisere Aussagen machen als der Stefan, das liegt aber auch an seiner größeren Erfahrung.
Alles in allem war es ein guter Test, der Grossteil des alten Teams ist wieder beisammen, inkl. Klaus Nöhles als Data-recorder und mir als Mechaniker bei Stefan Bradl. Wir haben viel über die Werks-KTM gelernt, und auch festgestellt, das eine 125er leichter als eine 250er Abzustimmen ist. Die Stimmung im Team ist entspannt und Freundschaftlich, was über eine lange Saison und für gute Resultate sehr wichtig ist!
Am Samstag starten wir zu den IRTA-Tests nach Barcelona, und werden danach weiter zu den Tests nach Jerez fahren.
Hier ein paar Bilder:


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