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Motul 300v

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  • RacingPaul Offline
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Re: Motul 300v

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Beitrag von RacingPaul »

war vor ein paar Jahren in Heres auf der Rennpiste
dort dann den Motor regelrechet vernichtet

hatte die falsche Brühe im Motor
das Oel ist mehr oder weniger
- extreme Temperaturen und extreme Fahrweise -
verdampft

Motor kaputte und trocken

seit der Zeit bin ich extrem vorsichtig was ich reinkippe

ich persönlich würde in einen Mopedmotor kein 10w40 reinkippen

nur mal so als Denkanstoß

ein Motor braucht mit 15w40 ca. 45 Sekunden bis auch die letzte Schmierstelle versorgt ist
aber
der gleiche Motor mit einem 0w40 braucht gerade mal 2 bis 3 Sekunden

von dem HTHS-Wert will ich jetzt erst gar nicht anfangen
  • Steffen48 Offline
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Re: Motul 300v

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Beitrag von Steffen48 »

Hab jetzt Das Motul 300V Factory line Road Racing 15W50 drin.
Könnte aber auch nicht sagen das es gefühlt besser oder schlechter ist wie ein anderes öl.
(Hatte vorher das Shell Advance Ultra drin)
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Re: Motul 300v

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Beitrag von MODern »

RacingPaul hat geschrieben:war vor ein paar Jahren in Heres auf der Rennpiste
ein Motor braucht mit 15w40 ca. 45 Sekunden bis auch die letzte Schmierstelle versorgt ist
aber
der gleiche Motor mit einem 0w40 braucht gerade mal 2 bis 3 Sekunden
Du ratest also zum 0w40 ?

0w40 ist dünnflüssiger als 15w40. Richtig ?
Je wärmer ein Öl wird, desto flüssiger wird es. Richtig ?
Je flüssiger ein Öl, desto schlechter die Schmierung. Richtig ?

Also:
0w40
-> bei kaltem Motor und tiefen Temp. gut, da es schnell überall hingelangt.
-> bei warmen Temp. eher schlecht da geringere Schmierwirkung

15w40
-> bei kaltem Motor und tiefen Temp. schlecht, da zähflüssig.
-> bei warmen Temp. gut da immernoch gute Schmierwirkung


Korregiert mich falls ich Blödsinn geschrieben habe !


Edit fragt woher du diese Zeiten so genau kennst ?
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Re: Motul 300v

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Beitrag von Ecotec »

15W40 bedeutet zb.
15---> Viskosität im kalten Zustand
W---> Mehrbereichsöl
40---> Viskosität im warmen Zustand


Motoröl Tiefsttemperatur, bei der das Öl unter festgelegten Bedingungen (SAE J 300) noch pumpbar ist.

SAE 0W -40 °C
SAE 5W -35 °C
SAE 10W -30 °C
SAE 15W -25 °C
SAE 20W -20 °C
SAE 25W -15 °C



Mit anderen Worten, völlig unnötig im Sommer ein 0W Öl zu fahren, 10-15W tuts allemal, dan eher auf die zweite Zahl achten, wobei 40 auch bei hohen Temperaturen im Sommer noch ausreicht, in der Wüste kann man vielleicht auch mal ein 50er oder 60er Öl nehmen.


MFG

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Re: Motul 300v

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Beitrag von RacingPaul »

Bei der ersten Zahl (also z. B. 0W o. 10W) geht es um die "dynamische" Visko. Diese hat mit "dick" o. "dünn" überhaupt nichts zu tun. Hier geht es dagegen um "schnell" oder "langsam"!
Ein 10W fließt z. B. bei minus 15Grad schon doppelt so schnell wie ein 15W. Und der Unterschied zw. 0W u. 15W besteht u. a. darin, dass ein 0W selbst bei sehr niedrigen Temp., bereits nach etwas mehr als zwei Sekunden selbst die letzte Schmierstelle im Motor erreicht hat. Während es beim 15W ganze 48 Sekunden!!! lang dauert, bis der Motor vernünftig geschmiert wird!
U. das z. B. ein 0W selbst bei minus 35Grad der Ölpumpe noch von selbst zuläuft, während das beim 15W nur bis minus 15Grad der Fall ist!
Also, die "dynamische" Visko (z. B. 0W, 5W, 10W, 15W) hat nichts mit "dick" oder "dünn", sondern nur mit "schnell" oder "langsam" zu tun.
U. selbst bei der "kinetischen" Visko (30, 40, 50, 60) geht es immer noch nicht um "dick" oder "dünn". Sondern um den "inneren Widerstand" einer Flüssigkeit.
Wenn sich die Reibpartner nicht mehr berühren, und vollständig durch den Schmierfilm voneinander getrennt sind, liegt es dann nur noch am "inneren Widerstand" des Öls, welche Kraft dafür nötig ist, um diesen zu überwinden. U. dieser "innere Widerstand" des Öles selbst, wird bei der kinetischen Visko ermittelt. U. sonst nichts!
U. "40" bedeutet z. b., dass dieser Wert bei exakt 100Grad irgendwo zwischen 12,5 u. 16,3 mm2/s liegt. Hat mit "dick" immer noch nichts zu tun! Sondern wenn, dann mit "zähflüssig"!
Die kinetische Visko beträgt selbst bei einem 0W-40er, bei plus 40Grad immer noch sehr hohe ca. 80mm2/s. Bei 100Grad dagegen bei allen XW-40ern nur noch rund 14mm2/s! Unterschied zw. plus 40 u. 100Grad ist also bei einem 0W-40er rund 80 zu 14mm2/s. Bei einem 5W-40er rund 90 zu 14, 10W-40 rund 100 zu 14, u. 15W-40 rund 110 zu 14.
Oder anders gesagt: Selbst bei einem 0W-40er ist die kinetische Visko selbst bei plus 40Grad immer noch fast sechsmal höher als bei 100Grad. Selbst ein 0W-40 ist also bei niedrigen Temp vergleichsweise zähflüssig, u. wird dann mit zunehmender Temp noch sehr viel "dünnflüssiger"!

Wie man jetzt drauf kommt, dass man im Zusammenhang mit einem 0W-40er von "dünn" sprechen könnte, wird mir deshalb auch für immer ein Rätsel bleiben!

Nur beim HTHS-Wert, wo gemessen wird, wie stabil (dick) der Schmierfilm selbst bei 150Grad u. unter einer Scherbelastung ist, kann man von "dick" o. "dünn" sprechen. Eben weil es hier um die Schmierfilmstabilität bei hohen Temp. geht! Der HTHS-Wert ist also der einzige Wert, wo man von "dick" o. "dünn" sprechen kann.

Aber alle Irrtümer im Zusammenhang mit Motorölen wird man wohl leider nie aus der Welt schaffen können!
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Re: Motul 300v

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Beitrag von hav »

Erstellt doch eine Umfrage :wink: ... wobei ich glaube das der Großteil hier im Forum 15w50 fährt!?
Gruß, hav
#250
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Re: Motul 300v

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Beitrag von MehrPower »

@ Paul, das was du beschreibst, nennt man nunmal im Volksmund dick und dünn. Kannst ja mal jemanden fragen was der unterschied zwischen dick und zähflüssig ist :wink:

Das mit den 45s trifft ja allerdings auf keinen reelen Motor zu, da ja niemand so dumm ist und den Motor komplett trocken mit Öl befüllt und dann startet, sondern das Öl ja schon an allen oder zumindest in der Nähe der schmierstellen liegt....
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Re: Motul 300v

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Beitrag von nafF »

@Paul:
Finde auch das das zwar sehr schön beschrieben ist, aber alles was du beschreibst würde ich trotzdem ganz banal mit "dick" oder "dünn" bezeichnen :roll:
Wie lange das Öl braucht um an alle Schmierstellen zu gelangen ist wohl eher ein theoretischer Wert um die Öle vergleichbar zu machen aber hat für unsere Zwecke wohl kaum Gewicht oder versteh ich das falsch ?
Um ehrlich zu sein hab ich nich ganz gecheckt auf was du jetzt raus willst ?
Oder war in deinem Post irgendwo eine Empfehlung versteckt welches Öl (oder auch nur welche Viskosität) man jetzt verwenden sollte ?
Ich persönlich fahre seit ich die Mille habe das Motul 300V 15W50, Ergebnis ist das zumindest der komplette Nockenwellenantrieb inkl Nockenwellen aussieht wie frisch aus dem Werk. Liegt vielleicht garnicht am Öl aber ich bin da eher der "nerver change a winning team" -Typ :D
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Re: Motul 300v

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Beitrag von RacingPaul »

@nafF
jo - also ich kann so zum Thema 15W50 wenig sagen, ich habe mir das Datenblatt des Oels noch nicht angesehen. Ganz sicher ist aber, dass Motul auch sehr gute Oele im Programm hat, die kriegt man aber bestimmt nicht für 7.50/Liter

die Aussage, ich fahre Motul 300v ist so als würde ich schreiben ich kippe Oel durch den Einfüllstutzen, weil die Aussage für sich keinen verifizierbaren Wert darstellt, einfach deshalb, weil mit Motul 300v eine Gruppe von ganz unterschiedlichen Oelen zusammengefasst wird

ich kenne jetzt halt die Fuchs Oele sehr gut, wie ich weiter oben beschrieben habe geht meine Empfehlung in Richtung Fuchs Silkolene Pro 4 Plus 10W-50 (absolutes HighEnd Oel was allerdings seinen Preis hat) oder aber Fuchs Silkolene Pro 4 Plus 5W-40, dieses setze ich selbst ein und bin nach wie vor begeistert über die Standfestigkeit und Zuverlässigkeit unter auch wirklich extremen Bedingungen.
Die Oele liegen irgendwo im Bereich von 15 bis 20 Euro/Liter

Jetzt gibt es natürlich auch ohne jede Frage und Einschränkungen auch andere Hersteller mit auch tollen Oelen

meine Empfehlung geht in die Richtung, dass ich mir Gedanken um Zusammenhängen machen würde und unter keinen Umständen Oele auf und oder auf Basis von mineralischen Grundoelen in das Moped kippen würde (um es mal ganz deutlich zu schreiben, ein mineralisches Oel würde ich nicht mal in meinen Rasenmäher kippen)

es macht halt wenig Sinn ohne Datenblätter eine Aussage zutreffen und das ewige Geheule von dick oder dünn ist, der Sache nach, wie weiter oben ausgeführt, im Bereich der Spekulation und Wunderheilens angesiedelt, keinesfalls aber technisch begründbar, weil einfach technische/chemische/physikalische Zusammenhänge dermaßen reduziert werden dass aus dem Ganzen ein "technisches Wunschdenken" wird

allzeit gute Fahrt wünscht Paul
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Re: Motul 300v

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Beitrag von Lutze »

RacingPaul hat geschrieben:die Aussage, ich fahre Motul 300v ist so als würde ich schreiben ich kippe Oel durch den Einfüllstutzen, weil die Aussage für sich keinen verifizierbaren Wert darstellt, einfach deshalb, weil mit Motul 300v eine Gruppe von ganz unterschiedlichen Oelen zusammengefasst wird
soweit ich weiß sind das alles hochwertige vollsynthetische Öle die sich eben in ihrer Viskosität unterscheiden. Deine Aussage würde zutreffen wenn da stehen würde ich fahre Motul, dann könnte es wirklich alles sein.

Ich selbst hab mich mit Ölen noch nicht intensiv beschäftigt und eher auf Empfehlungen verlassen. Fahre die letzten Jahre das Motul 300V 15W50.
Darf man fragen woher dein Wissen stammt? Auf mich macht es den Eindruck von zusammengelesenen theoretischen und unter Umständen eben falsch verstandenen Wissen.
Und stammt der Text da oben von dir oder ist der abgeschrieben?
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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