Das ist Ducati in der Vergangenheit ganz ordentlich gelungen, das "David gegen Goliath" Prinzip wurde ja nun immer beschrieben und Ducati hat mit den seinerzeitigen Erfolgen durch Capirossi und Co. grössten Respekt und wahrscheinlich auch jede Menge Imagegewinn geerntet, Höhepunkt hier natürlich der Titelgewinn mit Stoner.
Vor diesem Hintergrund halte ich es für mehr als unwahrscheinlich dass Ducati es sich aus politischen Gründen erlauben kann nun "plötzlich" "eine Klasse abzusteigen": die Openklasse hat vielleicht mittelfristig das Ziel, den Aufwand und damit die Kosten zu beschränken und somit wieder ein breiteres Hersteller- und damit Starterfeld ins Grid der MGP zu locken.
iIn 2014 wird die Openklasse aber die "advanced Claiming Rule Bikes" bilden und ist damit eindeutig zweite Liga.
Man würde also mit ziemlicher Sicherheit in diesem Schritt einen Offenbarungseid von Ducati gegenüber der verbliebenen erstklassigen japanischen Konkurrenz sehen: "wir können grad nicht auf Eurem Niveau, deshalb balgen wir uns jetzt erstmal mit irgendwelchen Konstrukten mit Superbikemotoren herum und hoffen, den Rückstand auf Euch zu verringern".
Keine gute Werbeaussage

Und wenn das besser klappen würde als gedacht und der Mehr- Sprit und die Mehr- Motoren und die weichen Reifen würden dazu führen das Cal und Andrea plötzlich um die Krone mitfahren....
...würde jeder von Wettbewerbsverzerrung und unredlichen Methoden sprechen.
Auch doof

Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass mindestens die beiden offiziellen Fahrer in der MGP Klasse antreten.
Ich kann mir wie gesagt auch vorstellen dass Ducati eher als Honda ernsthaft die Openklasse in Richtung der "neuen MGP" entwickeln wird. Aber die kommt wie gesagt frühestens 2017 und vielleicht noch später wenn Honda ernsthaft Streit anfängt.
Ist also noch genügend Zeit, die neue Entwicklungsrichtung einzuschlagen und eben politisch fundiert vorzubereiten.
Und 2014 ist glaube ich bei Ducati so weit abgehakt- wenn einer der Werkspiloten es schafft, auf einer "regulären" Rennstrecke wie Aragon oder Silverstone sich von den letztjährigen 35...40 Sekunden auf einen 4. Platz mit "nur noch" 11 Sekunden Rückstand zu verbessern würde das wie ein Sieg gefeiert werden und sähe aus benannten politischen Gründen 5mal besser aus als eben ein etwas fragwürdiges "Abrüsten".
Nun müssen die beiden armen Werkspiloten das nur noch schaffen
