tillo7 hat geschrieben:ich finde deine Einstellung etwas überheblich! Klar sind die Geschwindigkeitsunterschiede auf den Geraden groß, aber nach deiner Argumentation dürften auf der Autobahn auch keine LKWs mehr fahren?
Was ist daran überheblich wenn ich feststelle, das die teilweise enormen Geschwindigkeitsunterschiede das mittlerweile gefährlichste an der Hobbyrennerei sind?
Dein Vergleich mit den LKW auf der Autobahn ist quatsch, da die LKW Vor Kurven einem nicht plötzlich die Tür zuhauen, oder sich die Linien kreuzen.
tillo7 hat geschrieben: Wir üben doch alle ein gemeinsames Hobby aus und da heißt es nun mal leben und leben lassen.
Das ist doch gar nicht der Punkt. Nur versuch doch mal mit einer 1000er auszuweichen beim vollen Beschleunigen, nur weil einer mit seinem untermotorisierten Schleifer auf der Ideallinie unterwegs ist!
Was das Leben und Leben lassen betrifft, so würde ich sagen, das man sich bei der Wahl seines Untersatzes eher an der Mehrheit orientieren sollte. Und das sind nunmal die Literschüsseln.
tillo7 hat geschrieben:
Rocco und ich und alle anderen Fahrer etwas untermotorisierter Stühle schimpfen natürlich auch, wenn die dicken Mopeds in der Kurve parken und anschließend den Hahn aufreißen und Richtung Horizont verschwinden, aber gerade die Mischung macht es doch. Falls sich irgendwann mal unsere Wege auf der Piste kreuzen, setze ich dich gerne mal für einen Turn auf meine 250er. Ich garantiere dir, dass du trotz des Luftpumpenmotors Spaß hast!
Bin ich doch selbst schon alles gefahren. Hatte selbst eine 250er RGV. Damit habe ich anfang der 90er das fahren gelernt als eine FZR1000 mit 140 PS das Mass der Dinge war. Damals waren die großen bei weitem noch nicht so schnell wie heute.
Wenn ich sehe das eine Serienmässige BMW mit Slicks in Brno Zeiten um 2.07. erreicht (die SBK-WM fahren im Rennen um die 2.04) dann sieht man was die modernen Maschinen können.
Und wer solche Rundenzeiten fährt, der steht auch keiner dünnreifigen Luftpumpe in der Kurve im Weg.
Nein, die Mischung macht es genau nicht. Weil die altertsschwachen Bikes einfach auf ihrem Level vor 15 Jahren stehengeblieben sind. Die werden ja nicht schneller.
Spass und Unvernunft offtrack gehen oft einher, nur habe ich ein Problem damit, wenn das jemand mit der Rennstreckenfahrerei verwechselt.
Das ich nicht der einzige bin der so denkt hat mir ein Gespräch mit Damien Cudlin gezeigt als in Schleiz vor 2 Jahren auch haarsträubende Situationen heraufbeschworen wurden, als Juniorcupler bei den 1000ern mitfuhren. Den von ehrgeiz zerfressenen Eltern der Kids kam nicht mal annhähnerd in den Sinn welche Gefahr sie ihre Sprösslinge aussetzen.
tillo7 hat geschrieben:
"pc35" will ja offensichtlich nicht in der Supersport WM antreten, sondern bei Trainings fahren. Warum soll da eine ältere Maschine in technisch gutem Zustand für die ersten Gehversuche nicht taugen?
Viele Grüße
Tillo
Sicherlich taugt eine PC35 für erste Gehversuche, nur habe ich beschrieben das es wirtschaftlich gesehen sinnlos ist zu versuchen in so einen alten Bock noch was zu investieren.
Ich habe kürzlich bei mobile eine PC40 mit 8000km und für 4000€ gesehen. Das Ding kaufen, Auspuff und Rennverkleidung drauf, & das macht wirtschaftlich 3x mehr Sinn als mit Gewalt zu versuchen mit einem 15 Jahre alten Tourensportler zu fahren und festzustellen das es von der Perfpormance her überhall hapert.
Eine PC35 ist vielleicht 1500-2000€ wert. So, jetzt kann man davon ausgehen, dass nach 15 Jahren nicht nur die Gabel unterdämpft ist, sondern auch das Federbein. Gabel pimpen und FB genauso, und schon ist man bei 5-600€. Und das soll Sinn machen?
Ganz zu schweigen von anderen Dingen wie Kettensatz, sämtlichen Lagern usw...
Das sind lebenserhaltende Massnahmen, aber nix was sich in irgendeiner Art und Weise rechnen würde.