Nur mal als Klugscheißer:
Das Maß für die Federrate ist Kraft/Weg, also z.B. N/mm. Mit einer Fläche (mm²) hat die Federrate nichts zu tun.
Die Federrate sagt einfach aus, um welchen Weg die Feder beim Einwirken einer Kraft komprimiert wird (in diesem Fall).
Meine Centauro damals, mit Übersetzung 1:2, hatte eine 90 N/mm-Feder drin. Hängt aber von der Geometrie ab, welche Rate wirklich benötigt wird.
FF.
Karsten
Suche: Federbeinfeder: Innen-Ø ab 54mm; Länge bis 185mm; Federrate ca. 180N/mm²
Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...
-
- KarstenSteinke Offline
- Beiträge: 74
- Registriert: Sonntag 31. Dezember 2006, 11:12
- Wohnort: Soest
- Kontaktdaten:
- nilz Offline
- Beiträge: 1353
- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 00:09
- Motorrad: GSXR750K6/ZX7R/SF848
- Lieblingsstrecke: Brno
- Wohnort: HDL bei OC
ist richtig...
hatte das irgendwo gelesen und mich nicht weißer mit der Einheit befasst...
Zugfestigkeit hat hier wenig aussage...
hatte das irgendwo gelesen und mich nicht weißer mit der Einheit befasst...
Zugfestigkeit hat hier wenig aussage...
~ TRT ~ TrottelRacingTeam...
Original hast du eine Umlenkung 2:1.nilz hat geschrieben:bitte meinen Eingangspost richtig lesen...R6-Pille hat geschrieben:Wenn du statt original (geeignet für 2 Personen Betrieb) 88 N/mm 180 N/mm einbauen willst emphehle ich dir eine Eisenstange. Die 180 auf dem Öhlins werden sich nicht auf die Federhärte beziehen. Das würde ich mir noch mal genau anschauen.
Das Yamaha Federbein hat original 88 N/mm², ist aber per Umlenkung (2:1) angelenkt. D.h. ich muss die Federrate bei direkter Anlenkung grob verdoppeln. -> 88x2= 176
Ein direkt angelenktes FB, welches von Öhlins für die zugehörige Schwinge angeboten wird, hat eine Feder mit 180 N/mm².
ich denke, das passt schon...![]()
ich versuche gern auch noch den 4. Fahrwerksspezi...Junkie hat geschrieben:Ruf doch mal bei FranzRacing in Wegberg an, vielleicht kann der Dir da weiter helfen.![]()
bis dato relativ erfolglos...
2 mm federweg an der Radachse = 1 mm Federweg am FB
Ohne Umlenkung hast du bei 120 mm Federweg an der Radachse auch 120 mm Federweg am Federbein.
In diesem fall benötigst du ein halb so "starke" Feder um ein identisches Federverhalten zu erreichen.
Du willst nun die Federhärte verdoppeln.
Da wird nichts mehr federn wie ich schon gesagt habe.
Ansonsten verstehe ich nicht wie du mit deiner vorgesehenen Federlänge einen Federweg von 120 mm realisieren willst.
Denke du sollstest dir das alles noch mal überlegen.

Es gibt immer einen Schnelleren
Hätte er wenn das Federbein einigermaßen senkrecht zur Schwinge auf HöheR6-Pille hat geschrieben: Original hast du eine Umlenkung 2:1.
2 mm federweg an der Radachse = 1 mm Federweg am FB
Ohne Umlenkung hast du bei 120 mm Federweg an der Radachse auch 120 mm Federweg am Federbein.
der Radachse befestigt wäre. Das kann man aber ausschließen, denk ich.
Das Übersetzungsverhältnis bezieht sich wohl auf den Anlenkpunkt der Hebelei
an der Schwinge, 2:1 heißt dann der Weg des Federbeinauges ist durch die Hebel-
mimik doppelt so groß als wenn das Federbein direkt dort an der Schwinge befestigt
wäre (das gab's früher an UNO Rennfahrwerken, die benötigte Feder ist abartig hart,
der Dämpfer selber hat nur ein paar Millimeter Weg weil das Übersetzungsverhältnis
Hinterachse:Federbeinauge so krass ist. Spiel in den Gelenkköpfen wirkt sich dann
am Hinterrad gleich im Zentimeterbereich aus...)
@ nilz:
Die Federhärte kannst du erhöhen wenn du Windungen abschneidest oder blockierst,
vielleicht hilft dir das ...
Was ich übrigens etwas bedenklich finde ist daß sich durch die ganze Aktion verdoppelte
Kräfte an der rahmenseitigen Abstützung des Federbeins ergeben ...
Gruß
Sven
Zu Übersetzungsverhältnis:
Zitat aus "Neue Fahrwerkstechnik von Werner Koch und Benny Wilbers" Seite 48:
"...Hub am Federbein plus halber Anschlagpuffer = 60 mm. Theoretischer Wert an der Hinterachse: 120 mm, Daraus ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis von 2:1".
(Längen 60/120 mm beispielhaft)
Zitat aus "Neue Fahrwerkstechnik von Werner Koch und Benny Wilbers" Seite 48:
"...Hub am Federbein plus halber Anschlagpuffer = 60 mm. Theoretischer Wert an der Hinterachse: 120 mm, Daraus ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis von 2:1".
(Längen 60/120 mm beispielhaft)
Es gibt immer einen Schnelleren
Jetzt häng dich doch nicht so auf an dem Begriff "Übersetzungsverhältnis",
es ist doch klar daß der hier anders verwendet wird als in dem Fahrwerksbuch ...
es ist doch klar daß der hier anders verwendet wird als in dem Fahrwerksbuch ...
- nilz Offline
- Beiträge: 1353
- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 00:09
- Motorrad: GSXR750K6/ZX7R/SF848
- Lieblingsstrecke: Brno
- Wohnort: HDL bei OC
@ R6-Pille und scm:
eure Ansätze bringen mich zum Nachdenken. Wenn ich mir dan Fotos ansehe, bin ich verwirrt...
kurz zum Umbau: ich baue in ein Stereo-Chassis die Schwinge einer Hornet SC48 ein. Deren Federbein ist direkt angelenkt. Die Federbeinaufnahme im Rahmen wird massiv ausgelegt. Das Federbein der SC48 gefällt mir optisch nicht, darum der Wechsel auf das R1/R6-Federbein.
Mit dem Federweg bin ich jetzt verwirrt. der Dämpfer der R1/R6 hat ca. 60mm Arbeitsweg. Wenn ich mir ein Superduke-FB ansehe, sind das definitv keine 120mm. Ich schätze auch so um die 60mm.
Der Federweg von 120mm an der Radachse wird doch durch den Hebelweg der Schwinge (Federbeinaufnahme) halbiert. Die Umlenkung halbiert nur die Kraft aufs Federbein, oder?
ist es sinnvoll die Feder zu tauschen...
alternativ würde ich ein Superduke Federbein verbauen. das ist original direkt angelenkt...
eure Ansätze bringen mich zum Nachdenken. Wenn ich mir dan Fotos ansehe, bin ich verwirrt...
kurz zum Umbau: ich baue in ein Stereo-Chassis die Schwinge einer Hornet SC48 ein. Deren Federbein ist direkt angelenkt. Die Federbeinaufnahme im Rahmen wird massiv ausgelegt. Das Federbein der SC48 gefällt mir optisch nicht, darum der Wechsel auf das R1/R6-Federbein.
Mit dem Federweg bin ich jetzt verwirrt. der Dämpfer der R1/R6 hat ca. 60mm Arbeitsweg. Wenn ich mir ein Superduke-FB ansehe, sind das definitv keine 120mm. Ich schätze auch so um die 60mm.
Der Federweg von 120mm an der Radachse wird doch durch den Hebelweg der Schwinge (Federbeinaufnahme) halbiert. Die Umlenkung halbiert nur die Kraft aufs Federbein, oder?
ist es sinnvoll die Feder zu tauschen...
alternativ würde ich ein Superduke Federbein verbauen. das ist original direkt angelenkt...
~ TRT ~ TrottelRacingTeam...
Ok., jetzt wird es ein bißchen klarer.
Ich denke die beste Vorgehensweise in deinem Fall ist ungefähr so:
Zuerst legst du deinen Wunsch-Federweg am Hinterrad fest. Dabei
würde ich nichts Extremes wählen sondern mich an gängige Werte
halten, also z.B. 120mm.
Aus der Lage der Federbeinaufnahme an der Schwinge folgt jetzt
ein ungefähres Übersetzungsverhältnis der Hinterradaufhängung
(ungefähr deshalb weil die rahmenseitige Aufnahme des anderen
Federbeinauges noch nicht festgelegt ist). Damit ist auch der (un-
gefähr) nötige Dämpferweg klar.
Wenn jetzt eine ähnlich schwere Maschine mit demselben Hinterrad-
federweg wie dein Projekt ein Federbein mit passendem "travel" hat,
ist das Übersetzungsverhältnis ebenfalls im Wesentlichen dasselbe
(Progression mal außen vor gelassen), sprich dieses Federbein ist
prinzipiell schonmal geeignet.
Wahrscheinlich kommen da einige in Betracht, jetzt kannst du eines
wählen was dir im Hinblick auf die Einbausituation am besten in den
Kram passt (Gesamtlänge, Form der Aufnahmen).
Du kannst das Übersetzungsverhältnis noch variieren über die hori-
zontale Position der oberen Federbeinaufnahme sprich den Anstell-
winkel des Federbeins (je senkrechter desto härter), aber man sollte
darauf achten daß sich der Winkel [1] beim Einfedern in Richtung 90°
hin bewegt damit die Federung wenigstens ansatzweise progressiv
arbeitet.
Was du auf gar keinen Fall machen solltest ist ein gegebenes Federbein
mit einer drastisch anderen Feder "anzupassen". Jegliche Übersetzung
vom Hinterrad auf's Federbein wirkt immer auf Federung und Dämpfung,
wenn du nur eine dieser beiden Größen änderst (z.B. Feder mit doppelter
Härte) paßt die andere nicht mehr dazu (die Dämpfung wäre jetzt zu lasch).
Und nochwas: die für eine vorgegebene Federcharakteristik am Hinterrad
nötige Federhärte ist proportional zum Quadrat des Übersetzungsverhältnis[2],
das heißt im Umkehrschluß daß sich schon geringe Änderungen in der Übersetzung
sehr deutlich auf die Federung auswirken. Du könntest das ausnutzen indem du z.B.
die Position der rahmenseitigen Anlenkung des Federbeins variabel machst.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven
[1] gemeint ist der zwischen Verbindungslinie Schwingenachse:unteres Feder-
beinauge und Mittelachse des Federbeins
[2] oder meinetwegen dessen Kehrwerts
Ich denke die beste Vorgehensweise in deinem Fall ist ungefähr so:
Zuerst legst du deinen Wunsch-Federweg am Hinterrad fest. Dabei
würde ich nichts Extremes wählen sondern mich an gängige Werte
halten, also z.B. 120mm.
Aus der Lage der Federbeinaufnahme an der Schwinge folgt jetzt
ein ungefähres Übersetzungsverhältnis der Hinterradaufhängung
(ungefähr deshalb weil die rahmenseitige Aufnahme des anderen
Federbeinauges noch nicht festgelegt ist). Damit ist auch der (un-
gefähr) nötige Dämpferweg klar.
Wenn jetzt eine ähnlich schwere Maschine mit demselben Hinterrad-
federweg wie dein Projekt ein Federbein mit passendem "travel" hat,
ist das Übersetzungsverhältnis ebenfalls im Wesentlichen dasselbe
(Progression mal außen vor gelassen), sprich dieses Federbein ist
prinzipiell schonmal geeignet.
Wahrscheinlich kommen da einige in Betracht, jetzt kannst du eines
wählen was dir im Hinblick auf die Einbausituation am besten in den
Kram passt (Gesamtlänge, Form der Aufnahmen).
Du kannst das Übersetzungsverhältnis noch variieren über die hori-
zontale Position der oberen Federbeinaufnahme sprich den Anstell-
winkel des Federbeins (je senkrechter desto härter), aber man sollte
darauf achten daß sich der Winkel [1] beim Einfedern in Richtung 90°
hin bewegt damit die Federung wenigstens ansatzweise progressiv
arbeitet.
Was du auf gar keinen Fall machen solltest ist ein gegebenes Federbein
mit einer drastisch anderen Feder "anzupassen". Jegliche Übersetzung
vom Hinterrad auf's Federbein wirkt immer auf Federung und Dämpfung,
wenn du nur eine dieser beiden Größen änderst (z.B. Feder mit doppelter
Härte) paßt die andere nicht mehr dazu (die Dämpfung wäre jetzt zu lasch).
Und nochwas: die für eine vorgegebene Federcharakteristik am Hinterrad
nötige Federhärte ist proportional zum Quadrat des Übersetzungsverhältnis[2],
das heißt im Umkehrschluß daß sich schon geringe Änderungen in der Übersetzung
sehr deutlich auf die Federung auswirken. Du könntest das ausnutzen indem du z.B.
die Position der rahmenseitigen Anlenkung des Federbeins variabel machst.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven
[1] gemeint ist der zwischen Verbindungslinie Schwingenachse:unteres Feder-
beinauge und Mittelachse des Federbeins
[2] oder meinetwegen dessen Kehrwerts