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2018 - oder manchmal kommt es anders, als man denkt...

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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Beitrag von StefanH »

Das Thema "langsam-fahrem-im-Rennen" werde ich hier später nochmal aufnehmen...

Zuerst aber die Fortsetzung meiner Saison:
Da Brünn wegen der angebrochenen Rippen flachgefallen war, wollte ich "ersatzweise" zum 3. Lauf am Pannoniaring, den hatte ich ursprünglich nicht für 2018 geplant, aber ich wollte ja irgendwann mal richtig in den Cup einsteigen und auch ein paar Punkte holen. 8)

Das war wieder ein Wochenendtermin von FR-SO, also ging ich am Dienstag vorher, gut 3 Wochen nach meinen Rippenanbrüchen, zum Nachröntgen. Ich war im Prinzip schmerzfrei und konnte seit einigen Tagen schon wieder ohne Schmerzmittel auskommen. Beim Röntgen stellte die Ärztin fest, dass die Anbrüche von Rippe 6-8 einen guten Heilungsverlauf nahmen, allerdings diagnostizierte sie 2 weitere Anbrüche von Rippe 4+5 :(

Tja, was tun, normale Leute halten es sicher für unvernünftig, aber bei euch Hackfressen stoße ich sicher auf vollstes Verständnis - ich wollte unbedingt fahren und fühlte mich soweit fit, also entschied ich - Reise zum Pann.
Beim Verladen musste mir noch meine Frau helfen, die das Ganze relativ gelassen nahm - sie wusste auch nicht die ganze Wahrheit...

Am Donnerstag fuhr ich somit zum Pannoniaring und war zwar einerseits etwas angespannt, freute mich andererseits jedoch auch auf die neue Strecke, die bei vielen beliebt ist, aber auch sehr anspruchsvoll.
Das ist der Pann auf jeden Fall!!!
Oschersleben und Brünn sind m.E. einfache Strecken ohne große Hürden, Most und Rijeka fordern da schon mehr, SaRi geht ohne Instruktor beim ersten Mal garnicht und genauso ist es mit dem Pannoniaring!
Keine Kurve gleicht der anderen, eine total abwechslungsreiche Streckenführung und dazu noch 2 Wheeliestellen, das macht richtig Laune
Ich bin die ersten 3 Turns mit Instruktor gefahren und hatte dann die Linie soweit drauf, dass ich mich in dem Kurvenlabyrinth alleine zurecht fand.

Wir hatten am Freitag auch gleich eine richtige Hitzeschlacht mit schwülem Wetter und ca. 35°, aber es machte richtig Spass und ich hatte während des Fahrens keine körperlichen Probleme.
Da das Anziehen meines Einteilerkombis aber noch nicht klappte, hatte ich auch noch meinen Zweiteiler dabei, da hatte ich auch etwas mehr "Luft" und soweit passte alles.
Den schnellsten Instruktorenturn fuhr ich mit 2:36 - absolut ernüchternd! :?
Aber auch alle andere "Pann-Ersttäter" fingen relativ langsam an und wir konnten uns alle von Turn zu Turn verbessern.
Für uns LSR-Cupler waren wieder am 2. Tag 2 Qualiturns, da konnte ich eine 2:26 fahren und war zufrieden, dafür, dass ich "rippenbedingt" nicht meine 100% fahren konnte.
In der Startaufstellung stand ich somit am Sonntag wieder auf Platz 11 - das passte, die Konkurrenten hinter mir alle so viel langsamer, das ich relativ entspannt ein paar Punkte nach Hause fahren wollte.

Natürlich war mein Sturz in Most nochmal ein Thema vor dem Start, Jensi redete mir zu, es locker angehen zu lassen und genauso wollte ich es machen…
Ich fühlte mich für ein Rennen relativ entspannt, wollte nur auf Ankommen fahren und vor allem keinen Sturz riskieren.
Sonntag Vormittag also wieder das gleiche Prozedere, Aufstellung in der Boxengasse - wir fuhren wieder hinter Nina Prinz die Einführungsrunde - einbiegen auf Start/Ziel und Feuer frei!!!
In der schnellen Kurve 1 verbremste sich der Fahrer vor mir und fuhr ins Kiesbett, ohne zu stürzen, somit ein Platz gewonnen, danach die langsame Rechts und durch den schnellen Linksbogen, Linie passt, nach der nächsten Links war ich gut an meinen Vorderleuten dran, die erste Wheeliestelle und anbremsen in die langgezogene Rechts, Knie auf den Boden und .... SCHxxxx, das Vorderrad klappte ein und ich rutsche auf der rechten Seite hinter Yammi ins Kiesbett!!!
Mein erster Gedanke noch während des Fallens- hoffentlich halten die Rippen!!!

Während des Rutschens im Kies sah ich dann, wie sich bei der einträchtig neben mir über den pannonischen Asphalt dahingleitenden Yammi die Verkleidungskanzel verformte und einriss, alles in Zeitlupe - aber zum Glück kein Überschlag, sie blieb auf der rechten Seite im Kiesbett neben mir liegen und ich bildete mir ein, bei ihr einen etwas beleidigten Eindruck zu erkennen :wink:
Diesmal funktionierte die Helite übrigens perfekt, der Airbag ging praktisch mit dem Bodenkontakt auf und bot während der Rutschphase auf der Strecke und auch noch im Kiesbett genau den erwarteten Schutz. Aufgrund meiner Most-Erfahrung öffnete ich die Weste noch im Liegen im Kiesbett, um gleich vernünftig durchatmen zu können.

Ich "durfte" dann wieder das ganze Rennen bei strahlendem Sonnenschein hinter der Leitplanke bei den Streckenposten verfolgen, die sind übrigens in Ungarn genauso freundlich wie in Tschechien :icon_thumleft
Jensi und Jana hätten mir wahrscheinlich nach meiner Rückkehr mit dem Lumpensammler am liebsten den A... versohlt!
Dieser Sturz ging sowohl für Yammi als auch für mich dann doch glimpflich aus, bei Yammi wieder nur kosmetische Schäden auf der sowieso schon ramponierten rechten Seite.
Bei mir körperlich keine weiteren Schäden, nur mein Ego hat natürlich ein weiteres Mal kräftig gelitten
Der 3. Termin war hiermit auch Geschichte und ich hatte eine weitere 0 auf dem Punktekonto - …
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Beitrag von Chris »

Eieiei....
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Re: 2018 - oder manchmal kommt es anders, als man denkt...

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Beitrag von s0nic »

Das läuft ja bei dir:)
Aberschön geschrieben. Weiter so!

Mfg
S0NiC
C.D.J.Racing-Team
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Re: 2018 - oder manchmal kommt es anders, als man denkt...

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Beitrag von ps#23 »

Schmeiß doch das Ding nicht ständig weg!
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Re: 2018 - oder manchmal kommt es anders, als man denkt...

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Beitrag von The Wall »

Denk` immer an die alte Regel, erst anhalten, dann absteigen :-)
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Beitrag von Rudi »

Bald kommen die Termine , wo ich mit dabei war, dann ist die Sturzorgie beendet :wink:

Rudi, der moosi-Flüsterer :lol:
Termine 2025
14.-17.04 Rijeka mit Dreier
30.5-1.6. Pann mit Stardesign
8.-9.9. OSL mit CRMoto
6.-9.10. Rijeka mit Dreier

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Beitrag von StefanH »

Nach den grandios erfolglosen Events in Most und am Pann war somit die halbe Cup-Saison rum und ich hatte bisher tatsächlich null-niente-nix gerissen, ausser mich zu Boden! :axed:
Der nächste Termin folgte im Juli in OSL, ich hatte mir vorher schon für den ersten Turn „meinen“ Instruktor bei FR, Werner v. Stein, reservieren lassen, damit er ganz einfach mal meinen Fahrstil und meine Haltung auf dem Mopped checken sollte.

Die ersten beiden Runden war meine Haltung noch leicht verkrampft, aber ich rollte mich langsam ein – was einem auf einer bekannten Strecke auch deutlich leichter fällt.
Werner gab mir noch den einen und anderen Tipp mit auf den Weg, der wichtigste: „einfach locker bleiben…“!
Nach dem 2. Turn hatte ich dann Zeit, den Vorderreifen von meiner 2. Felge wechseln zu lassen - ich hatte da noch den kiesbettverdreckten K2 vom Pann drauf. FR-Lutz und „mein“ Instruktor saßen plaudern in der Morgensonne auf einer Bank vor dem Reifendienst, als sie mich mit dem dreckigen Reifen auf der Felge ankommen sahen, bekamen beide leichte Panik und fragten mich, ob ich denn schooon wieder gestürzt sei – da konnte ich allerdings frohgemut Entwarnung geben :wink:

Zeitenmäßig brachte ich in den Quali-Turns mit Ach und Krach eine 1:49-er zustande, im Rennen somit Startplatz 15, also nächster Versuch - gaaanz einfach mal sitzenbleiben, dann sollten auch Punkte drin sein…
Rrudi, der sich bei dem Termin auch als mein Mentalcoach betätigte, briefte mich auch nochmal eindringlich vor dem Rennen, was sich tatsächlich positiv auswirken sollte :icon_thumright

Wie üblich wieder fliegender Start, vor mir ging die Lücke gleich schnell auf und ich fuhr total verkrampft in die ersten Kurven – wäre meine innere Anspannung nicht gewesen, wäre es ein absolut langweiliges Rennen geworden, aber diesmal zählte ich Runde für Runde und endlich kam die karierte Flagge – JA, Rennen tatsächlich sturzfrei beendet! :mrgreen:
Ein besonderes Highlight war dann die Begrüßung durch meine Boxenpartner.
Sie applaudierten nach meinem Luschenrennen, als ob ich gerade WM geworden wäre – echte Racerkumpels halt!
Tatsächlich fuhr ich eine1:51,3, erstmalig eine deutliche Zeitenverschlechterung in einem Rennen, aber ich hatte im 4. Anlauf zumindest mein erstes Rennen 2018 beendet und auch den ersten Punkt in der LSR-Wertung geholt.




Mitte August war dann die Reise nach Brünn zum nächsten Cup-Lauf. Da ich im Cup sowieso nix mehr holen konnte, wollte ich ganz einfach noch mehr Lockerheit und positives Gefühl zurückgewinnen.

In Brünn ist dann die m.E. große Schwachstelle des LSR-Cup sehr eklatant geworden.
Bei allen Cup-Veranstaltungen gab für uns LSR-ler immer nur 2 Turns zur Erzielung der Trainingsbestzeit, daher fuhren die „überschnellen“ Jungs in diesen beiden Turns natürlich mit angezogener Handbremse.
Die LSR-Referenzzeit für Brünn war 2:25, der Cup-Sieger fuhr im Zeittraining eine 2:24, das lag in der Kulanz – in den freien Turns fuhr er eine 2:17…
Für die Saison 2019 ist das bei FR geändert, zumindest sind auf den bisherigen Zeitplänen keine extra gekennzeichneten „Trainingszeitturns“ ausgewiesen, sondern alle Turns zählen für die Startaufstellung, wie das eigentlich auch sein sollte.

Ich hatte im Rennen wieder eine mittlere Startposition und diesmal klappte es mit dem üblichen fliegenden Start besser, ich konnte gleich an der Vorderleuten dranbleiben und es entwickelte sich eine Battle über einige Runden mit einem Speedy-Treiber, er schneller in den kurvigen Passagen Omega und Bergauf-Schikane, ich logischerweise auf den Geraden.
Da ich ein fairer Sportsmann bin :8 habe ich dem Triumph-Treiber dann die Tür aufgemacht, schließlich war er mit dem leistungsschwächeren Motorrad eindeutig der schnellere Fahrer – nicht jedoch der Panigale-Fahrer hinter mir, der meine großzügige Geste schamlos ausnützte und auch durch die „offene“ Tür fuhr. Das ging dann eindeutig zu weit und ich bremste ihn Ende S/Z wieder aus und er ward nicht mehr gesehen ;)

Dieses Rennen war zwar zeitenmäßig auch kein Fortschritt, aber es machte aufgrund der diversen Positionskämpfe wieder richtig Spass – und das ist ja eigentlich das Allerwichtigste!
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Beitrag von Chris »

Na also, geht doch :-)
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Beitrag von Harm »

Im Rennen mach ich fuer keinen die Tuer auf.
Egal wie schnell er is.
Wenn er nicht aus eigener Kraft vorbeikommt, bleibt er hinten, so einfach is das.
Der LSR Cup scheint ja da sehr grosszuegig zu sein.
Bei GH wennst schneller faehrst (auch auf nem ganz anderen Event), bist draussen ausm Rennen.
Und wer mal 2 Sekunden schneller ist als das Limit, ist ausm ganzen Cup draussen.
So haelt man da die Jungs fern, die eigentlich viel schneller koennten (und 8 Sekunden is ne Ansage)
Aber schoen, dass du mal sitzengeblieben bist :)
S.
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Beitrag von Chris »

Harm hat geschrieben:Im Rennen mach ich fuer keinen die Tuer auf.
Egal wie schnell er is.
Wenn er nicht aus eigener Kraft vorbeikommt, bleibt er hinten, so einfach is das.
Der LSR Cup scheint ja da sehr grosszuegig zu sein.
Bei GH wennst schneller faehrst (auch auf nem ganz anderen Event), bist draussen ausm Rennen.
Und wer mal 2 Sekunden schneller ist als das Limit, ist ausm ganzen Cup draussen.
So haelt man da die Jungs fern, die eigentlich viel schneller koennten (und 8 Sekunden is ne Ansage)
Aber schoen, dass du mal sitzengeblieben bist :)
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