edefauler hat geschrieben:
nicht alle Systeme haben zwei MAP Sensoren!
Zwei MAP Sensoren sowieso nicht
Chef_Koch hat geschrieben:Wobei man aber doch eh 2 Luftdrucksensoren hat. Einer MAP und einer in der Airbox für atmo/ram air korrektur.
Wobei MAP + weiterer Sensor in der Airbox bei einem Motorad mit Ram-Air meiner Meinung nach einfach verwendet werden sollten, damit das Mopped vernünftig läuft.
Ansonsten wird ja nur
vor dem Start einmal der Umgebungsluftdruck vom MAP Sensor abgerufen.
edefauler hat geschrieben:
Die meisten originalen Einspritzsysteme arbeiten nach Alpha N Steuerung ausserhalb des Abgasrelevanten Steuerungsbereiches.
Würde das nicht mal so sehr auf das Abgasverhalten schieben.
Mit Speed-Density bei geringer Last ist die Abstufung einfach viel feiner. Lässt sich so besser abstimmen.
Sogar die olle 98er SRAD hat original eine Art der hybriden Lasterfassung. Bezeichnungen gibts dafür viele und auch wie beide Varianten zusammenspielen.

- srad_original.jpg (28.38 KiB) 1529 mal betrachtet
(Auszug aus der Händlerschulung)
Warum das ganze Sinn macht, lässt sich hier eigentlich ganz schön erkennen. Ist ein Datalog von meiner 97er SRAD mit Flachschiebern und nachträglich angebrachten MAP Sensor:
(Deshalb lässt sich mit der Megasquirt auch schön einstellen bis wann welche Lasterfassung verwendet wird und wie genau der Übergang aussieht)
Marco369 hat geschrieben:
so ganz sind die dynamischen Faktoren ja nicht lamgelegt: beide Systeme sind ja "Rucksacksysteme", welche das von der Original-ECU ausgehende Signal nur verändern. Wird also das Ausgangssignal der ECU durch die Last- oder z.B. Temperaturenerfassung geändert, wird jetzt eben dieses "neue" Signal durch das Selfmapping-Modul "bearbeitet" (Verlängerung / Verkürzung der Einspritzzeit) - somit ist das Ergebnis ebenfalls von den dynamischen Faktoren beeinflusst.
Habe eher auf das dynamische Last/Drehzahlverhalten abgezielt, weniger auf die Veränderung von Umgebungsbedingungen.
Beispielsweise Stichwort Beschleunigungsanreicherung. .... Position der Lambda-Sonde in der neuen Komplettanlage ... Gaslaufzeiten...
Wenn man sich einfach mal die Software anschaut ist einem ja sofort klar, dass hier sehr viel von den aufgenommenen Daten gefiltert werden muss um überhaupt dieses Korrektur-Kennfeld zu erhalten.
(Große Drehzahl und Lastdynamik muss gefiltert werden. Erst das was übrig bleibt kann berücksichtigt werden).
Als Anwender selbst kannst du diese "Filterung" aber nicht beinflussen.
Und zudem kannst du nicht beinflussen was außerhalb dieser Filterung passiert. (Beschleunigungsanreicherung)
Wenn beispielsweise in der Entwicklung ein neuer Motor zuerst auf dem Motorenprüfstand im rein statischen Betrieb grundlegend appliziert wurde und er wird dann so ins Fahrzeug gesetzt ist das Ding noch sogut wie unfahrbar.
Renekr82 hat geschrieben:Chef_Koch hat geschrieben:
Aber allgemein geht die ganze Diskussion hier schon zu weit. Um so ein System nutzen zu können, braucht man nun wirklich keine tiefgreifenden Kenntnisse der Strömungslehre, Thermodynamik und Gemischbildung ... wie hier schon propagiert wurde
Das war doch keine Diskussion

es war eine Empfehlung zur Lektüre die propagiert wurde

naja sorry. Er will wissen welches Autotune System am besten funktioniert und plötzlich redest du von
hetereogenen Gemischzonen, Kraftstoffverdampfung am Ventil und der wichtigen Erkennung von irregulären Verbrennungsabläufen
Deshalb dachte ich mir, dass die Diskussion ein bisschen abdriftet
oder...
Renekr82 hat geschrieben:Allein die Thermodynaik (Verbrennung) ist sehr komplex, wäre aber das was dir vielleicht am meisten bringt wenn du "nur" abstimmen willst.
Ich denke man muss nicht unbedingt Thermodynamik-Professor sein um ein Autotune Modul bedienen zu können
Ich hoffe mit meinen Äußerungen zur Lasterfassung und Dynamik bin ich noch einigermaßen im Thema der Autotune-Module und deren Vor/Nachteile geblieben
