
Fakt ist das die Schweissnaht keinem Standard entspricht. Allerdings bekommt man auch gelernt das man traditionell die Finger von zwei so unterschiedlichen Querschnitten laesst.

Man kann aber meiner Meinung nach mit ruhigem gewissen behaupten das der moderne Sportmotorradbau kaum noch traditioneller Konstuktion folgt.
Es handelt sich eben um modernen Leichtbau. Sind ja keine H.-D.'s! Alles mit FEM und anderen Simulationsmethoden vorbereitet und mit mehr oder weniger Versuchen das Model geprueft und angepasst. Bei dieser Art von Konstruktion und damit notwendigen neuen Fertigungsmethoden stoesst man natuerlich staendig an Grenzen und muss umdenken und Methoden anwenden die vorher als zumindest unguenstig bekannt waren.
Und damit einhergehend bewegt man sich auch immer an der Grenze der Belastbarkeit/Herstellbarkeit. Leichtbaukonstruktionen eben. Sicherheiten von 1.1 bis 1.5 sind hier durchaus normal. Haelt am Ende aber nur fuer die Vorgesehenen Lastfaelle (Fahrbetrieb) und angenommenen Krafteinwirkungen. Ob dann aber auf der Strasse oder Renne gefahren wurde macht da keine Unterschied da alle tragenden Teile sowieso dauerschwingfest ausgelegt sein muessen. Ein Sturz fuehrt dann aber oft zu viel hoeren Kraeften die wirken und zu Kraftfluessen fuer die nicht konstruiert wurde. Wie hier schon gesagt wurde wer will schon 25Kg schwere Bikes die 30000 Euro kosten? Undenkbar!
Ich wuerde an dem Rahmen auch nicht rumschweissen lassen. Um den wieder in Form zu bringen muesste man zuerst die zwei Einzelteile auf Schaeden pruefen dann auf Toleranz vermessen dann Naht vorbereiten auf Vorrichtung spannen und wieder "zusammenkleben".
Ist meiner Meinung nach auch nicht billig und grenzwertig.
Tomi