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Fragen bzgl. Fahrwerksüberarbeitung: Vorteil, Funktionsweise

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

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Beitrag von mz01 »

Bin gerade am überlegen mein Fahrwerk (insbesondere das Federbein) überarbeiten zu lassen,
oder doch in ein neues Federbein zu investieren.

Was will ich erreichen:
- sofern möglich, etwas mehr Grip beim rausbeschleunigen - wer will das nicht :-)
- ein plötzliches wegrutschen ("Ermüdungserscheinung" während eines Trainings) vermeiden

Was habe ich bisher verstanden (meine ich zumindest):
- die meisten werksseitig verbauten Federn sind zu weich, mit der Folge dass die Federvorspannung
zu "hart" eingestellt werden muss um ein Heck "pumpen" zu vermeiden.
Nachteil: das Federbein wird im Arbeitsbereich sehr eingeschränkt
Abhilfe: ein an das Gewicht des Fahrers angepasste Feder
- die meisten werksseitig verbauten Federbeinen, lassen im Laufe einer harten Beanspruchung nach
Nachteil: man bekommt die Kraft nicht mehr recht auf die Straße, die Rutschgefahr nimmt zu
=> hierzu kenne ich allerdings die genauen Hintergründe nicht,

d.h. warum funktioniert das Federbein
nach einer harten Beanspruchung nicht mehr perfekt und was hilft hier eine Federbeinüberarbeitung ?
Was können hier die Zubehörfederbeine besser ?


Habe dazu leider über die Suche noch keine Antwort gefunden und hoffe hier kann mich jemand etwas aufschlauen.

Thx
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  • Roland Offline
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Beitrag von Roland »

Die Federbeine lassen nach, wenn bei rennmäßiger Beanspruchung die Temperatur im Federbein steigt. Dadurch wird das Öl dünnflüssiger und die Dämpfung wird weniger, der Griplevel sinkt und das Mopes neigt vermehrt zum Pumpen.

Eine härtere Feder bewirkt normalerweise, das das Ansprechverhalten besser wird, da man weniger Vorspannen muß.

Für engagierten Renneinsatz mit Slicks ist aber ein Zubehörfederbein zu empfehlen, da alles hochwertiger ist inkl dem eingefülltem Öl, das viel weniger auf Temperatur reagiert.

Hier noch etwas, was das Thema ein wenig ankratzt:
http://www.youtube.com/watch?v=PRxsv5lTXnk
>>>Dunlop Moto2 Slicks zum besten Preis<<<
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Fahrwerk überarbeiten

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Beitrag von josef2079 »

Abhängig vom Moped und den bereits vorhandenen Fahrwerkskomponenten kann sich eine Überarbeitung durchaus lohnen, wobei dann zusätzlich die Geometrie des Mopeds passen sollte.

Mit an Dein Gewicht angepassten Federn (aber dann hinten und vorne), einer überarbeiteten Dämpfungscharakteristik (Shims, Öl, .....) von Gabel und Federbein, lassen sich die Werte von sehr guten Zubehörteilen zum halben Preis erreichen.

Nur die teuren Zubehörteile kaufen und einbauen bringt wenig, da auch diese feder- und dämpfungsmässig zu einander passen müssen und auf Dein Gewicht und die Fahrwerksgeometrie abgestimmt werden müssen.

Gruß

Josef
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Beitrag von dadidada »

Federbeinüberbeitung bringt schon was, aufs Fahrergewicht/Reifentyp abgestimmte Feder und Dämpfung bringen gewisse Vorteile. Kostet auch nicht die Welt.

ABER

Der Unterschied zu teuren Zubehörteilen zeigt sich hauptsächlich dadurch, dass die Dämpfung bei Erwärmung des Federbeins (weitgehend) konstant bleibt. Alu-Gußgehäuse von Serienteilen haben eine größere Wärmeausdehnung, die Dämpfung lässt entprechend nach. Ich war kürzlich mit meinem GSX-R-Federbein bei Zupin auf dem Prüfstand, da konnte man das schön sehen.

Denke aber, 90 % der Hobbyracer kommen mit überarbeiteten Serienbeinen gut zurecht. Fette Performance kostet halt auch richtig Schotter.
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Beitrag von Diditotalbekloppt »

90% der Hobbyracer kämen auch mit dem Serienfahrwerk erstmal sehr gut zurecht.....
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Beitrag von mr_spinalzo »

Diditotalbekloppt hat geschrieben:90% der Hobbyracer kämen auch mit dem Serienfahrwerk erstmal sehr gut zurecht.....
richtig

und
90% der Hobbyracer kämen auch mit einer "alten" K1-3 erstmal sehr gut zurecht.....

und
90% der Hobbyracer kämen auch mit einer 600er erstmal sehr gut zurecht.....

und
90% der Hobbyracer kämen auch mit BT002 erstmal sehr gut zurecht.....

aber wer in sein hobby investieren will, der soll das auch machen :wink:

und € in fahrwerk ist allemal sinnvoller als akra Titananlage
schmerz ist wenn schwäche den körper verlässt
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Beitrag von Joni »

Diditotalbekloppt hat geschrieben:90% der Hobbyracer kämen auch mit dem Serienfahrwerk erstmal sehr gut zurecht.....
Wenn man keine Wuchtbrumme ist, durchaus zutreffend :wink:
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Beitrag von Typhoon »

Deswegen wiegt man ja auch maximal 70kg trocken dann reicht das Seriengelumpe alle mal :-D
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Beitrag von Pavlik »

Typhoon hat geschrieben:Deswegen wiegt man ja auch maximal 70kg trocken dann reicht das Seriengelumpe alle mal :-D
Ist das jetzt nur so daher gesagt oder stimmt das?:D
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Beitrag von Typhoon »

tut mir sorry hier offtopic zu betreiben ist ja gang und gebe 5 Seiten zu palavern für 2 gescheite Antworten...der Winter ist halt seeehr lang :roll:

Bei mir stimmts noch :-P
Mit 2ter Haut usw knapp unter 80kg

Sagen wir es so da ich ja kaum Fahrerfahrung habe muss ich sagen das es für mich reicht und ich eher an Kondition usw. trainieren kann um besser zu werden, also unmengen ins Goldene Fahrwerk zu pumpen :roll:
Erstmal die Linie finden bevor ich mir wärend der Fahrt den Kopf drüber zerbreche ob ich nicht da oder dort ein etwas anderes Setup besser wäre...

Eine Überarbeitung von ausgelutschten Serienteilen oder bei montierten Zusatzgewichten kann aber sicher extreme Unruhe im Fahrwerk beseitigen.
Grundvoraussetzung ist natürlich, dass das Fahrwerk überhaupt schon mal versucht wurde anzupassen bzw. die Feder zum Gewicht passt. Sonst bringt ja das alles nischts.

Kann natürlich auch einfach am Reifen liegen :-)

PS: Fahre ne 600er und ein BT003 darfs schon sein.

Gruß Typhoon
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