Früher (also so vor 7 - 15 Jahren in diesem Falle) war es Usus, sicherheitsrelevante Schraubverbindungen mittels Sicherungsdraht zu sichern. Der eine oder andere hat das dann sogar zur hohen Kunst fortentwickelt und alles gebohrt und kunstvoll mit Draht gesichert, was nicht niet- und nagelfest war. Vor allen Bremszangen und Öl-Ablassschrauben waren obligatorisch. Auch und vor allem bei den Profi-Rennteams konnte man das eindrucksvoll beobachten.
Nun verfügt mein aktuelles Aufzündgerät (dem Vorbesitzer sei Dank) über Titanschrauben mit den entsprechenden Löchern im Schraubenkopf und ich fragte mich, ob das dann heute noch genauso gemacht wird wie damals - oder ob das mittlerweile als überflüssig angesehen wird. Eine Zwirbelzange habe ich noch und das nette Ausbildungsvideo der Bundeswehr findet sich bestimmt noch in den Weiten des WWW....
Detailbilder aus MotoGP und WBSK (soweit in der erforderlichen Auflösung im Netz zu finden), lassen allerdings keine Drahtsicherungen mehr erkennen an den Bremszangen. Die gelochten Schraubenköpfe hingegen sieht man noch recht häufig.
hier z.B.

oder hier:

Weiß jemand von euch - vielleicht ja sogar aus erster Hand, ob das aktuell noch gemacht wird bei den Profi-Rennteams?
Für sachdienliche Hinweise bin ich wie immer dankbar.
VG
verzollnix